Die von Lothar Späth geführte Jenoptik AG hat nach Einschätzung von Experten mit Hilfe eines Finanzgeschäfts ihre Halbjahresbilanz vom Minus ins Plus gewendet. Das berichteten die «Stuttgarter Nachrichten» am Freitag auf ihrer Onlineseite. Demnach verkaufte Jenoptik Anteile an der Beteiligungsgesellschaft DEWB an einen Verein, der für die Pensionsverpflichtungen des Unternehmens gerade stehen soll. Dadurch sei das Betriebsergebnis um 33,6 Millionen Euro auf 19,5 Millionen Euro hochgeschnellt. Tatsächlich schreibt die DEWB derzeit den Angaben zufolge rote Zahlen. Experten hielten es für fraglich, ob sich daran in absehbarer Zeit etwas ändern werde. Jenoptik begründete die Bewertung mit Gewinnen, die man künftig bei der DEWB erwarte. Analysten dagegen bezeichnen es als fragwürdig, dass Jenoptik Gewinne in der Bilanz ausweise, die noch gar nicht erzielt seien. (nz)
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