Seit dem im Mai 2023 erreichten Jahreshoch jenseits der 10 EUR-Marke ging es charttechnisch stetig bergab. Shorties wie BaLuBaer1969 kamen in ihrem Blutrausch mit immer vogelwilderen Kurszielen um die Ecke, zuletzt 3,60 ? + 3,70 ? (siehe Post 2003).
Letztendlich hat ElringKlinger für 2023 ordentliche Zahlen abgeliefert und für die Jahre 2024ff. ist in Sachen Umsatz- und Ertragswachstum - wie erhofft - Besserung in Sicht.
Angesichts eines zuletzt deutlich positiveren Börsenumfelds für KMU zeigt nun auch die ElringKlinger Aktie erstmals wieder Stärke und hat Stand heute sämtliche charttechnisch relevanten Widerstandsmarken überwunden, ist vom Verlaufstief bereits mehr als 20% gestiegen, hat demnach den beinahe 12 Monate andauernden Bärenmarkt beendet und befindet sich seither wieder in einem Bullenmarkt. Die fundamental nicht gerechtfertigte Shortpositionierung vieler Anleger hat den drastischen Anstieg, der Anzeichen eines Shortsqueeze trug, sicherlich begünstigt.
Wichtige Idikatoren für Charttrader: SMA38 5,36 ? SMA50 5,29 ? SMA100 5,42 ? SMA200 5,96 ? RSI14 82,9
Die deutlich gestiegenen täglichen Handelsvolumina auf Xetra und Tradegate deuten indes auch auf eine signifikante Verbesserung des Sentiments für die Aktie hin. Charttrading-Lemminge (Motto: the trend is your friend) haben offensichtlich das Fähnchen gewechselt und sind in Erwartung eines Aufwärtstrends nunmehr kurzfristig long statt short positioniert.
Mein Fazit: Nach einer langen Durststrecke für langfristig orientierte Aktionäre stehen die Zeichen bei ElringKlinger endlich wieder auf Wachstum. Das für ein profitabel wachsendes Unternehmen m.E. inakzeptabel niedrige Kurs-Buchwert-Verhältnis unter 50% stimmt mich positiv hinsichtlich der Nachhaltigkeit einer bewertungstechnisch motivierten Fortsetzung der Aufwärtskorrektur.
Sollte ElringKlinger das für 2024ff. prognostizierte Umsatz- und Gewinnwachstum tatsächlich liefern und die Verschuldung weiter reduzieren können, sind Kurse über der psychologisch wichtigen 10 EUR-Marke zum Ende des Jahres 2024 m.E. keine Utopie.
Statt panisch zu verkaufen habe ich in die Kursschwäche hinein meine EK-Position immer weiter ausgebaut und meinen Durchschnitts-Einstandskurs von ursprünglich 7,50 ? auf nunmehr 5,90 ? verbilligt. Stand heute hat sich das Nachkaufen gelohnt. Als adäquates Schmerzensgeld für zwischenzeitlich erhebliche Buchverluste genügt mir das aktuelle Kursniveau aber bei weitem nicht! Ich bleibe long und betrachte das Blutbad bei ElringKlinger-Shorts mit Wohlwollen.
Motto: Wer zuletzt lacht... ;-)
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