Aktien NYSE/NASDAQ Schluss: Etwas schwächer - Biogen und Elan brechen ein NEW YORK (dpa-AFX) - Kursverluste bei Biotech- und Autowerten haben die US-amerikanischen Aktienmärkte am Montag belastet. Auch Meldungen über Unruhen im Nahen Osten trübten laut Händlern die Stimmung. Nach tagelangen Massendemonstrationen in Libanon trat das pro-syrische Kabinett von Regierungschef Omar Karami zurück. "Diese Nachricht hat den Kursabschwung beschleunigt", sagte Marktbeobachter Tim Heekin von Thomas Weisel Partners. Händler verwiesen zudem auf den hohen Ölpreis. Die jüngsten US-Konjunkturdaten hätten die Märkte nicht stützen können.
Der Dow Jones sank bis Handelsende um 0,70 Prozent auf 10.766,23 Punkte. Der marktbreite S&P-500-Index verlor 0,64 Prozent auf 1.203,60 Zähler. An der NASDAQ gab der Auswahlindex NASDAQ 100 um 1,04 Prozent auf 1.511,02 Punkte nach, während der Composite-Index um 0,66 Prozent auf 2.051,72 Punkte einbüßte.
Die Biotech- und Pharmawerte zogen besondere Aufmerksamkeit der Anleger auf sich. Die Aktien von Biogen brachen um 42,49 Prozent auf 38,69 Dollar ein. Elan sackten in New York um 70,26 Prozent ins Minus auf 8,00 Dollar. Die beiden Unternehmen hatten angekündigt, ihr Multiple-Sklerose-Präparat Tysabri vom Markt zu nehmen. Im Gegenzug sprangen Teva Pharmaceuticals um 9,18 Prozent auf 30,09 Dollar nach oben. Der Konzern bietet das Kokurrenz-Medikament Copaxone zur Behandlung von Multipler Sklerose an. Amgen verloren 1,62 Prozent auf 61,79 Dollar.
Die gescheiterte Übernahme der US-Pharmafirma King Pharmaceuticals durch den amerikanischen Generika-Hersteller Mylan Laboratories führte ebenfalls zu heftigen Kursreaktionen. King Pharmaceutical verloren 6,83 Prozent auf 9,55 Dollar, Mylan-Titel gewannen hingegen 3,90 Prozent auf 17,60 Dollar. Die beiden mittelgroßen amerikanischen Pharmafirmen konnten sich nicht über die Konditionen für eine revidierte Transaktion einigen, teilten sie mit. Mylan hatte ursprünglich rund vier Milliarden Dollar (drei Mrd. Euro) für King geboten. Der Mylan-Großaktionär und Milliardär Carl Icahn hatte jedoch heftig opponiert.
Auch Analystenkommentare bewegten die Kurse. So verbilligten sich die Anteilsscheine von General Motors (GM) nach einer Abstufung um 3,36 Prozent auf 35,65 Dollar. Ford-Titel gaben um 2,69 Prozent auf 12,65 Dollar nach. Die Banc of America hatte beide Titel jeweils auf "Sell" abgestuft./tw/mw Quelle: dpa-AFX
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