Die Deutsche Telekom will weiter mit Arena und der Deutschen Fußball Liga (DFL) über die strittige Nutzung der Internetrechte an der Fußball-Bundesliga verhandeln. "Wir haben die Initiative ergriffen und sind auf beide Partner zugegangen, um die Dinge einvernehmlich zu lösen. Das wird über die nächsten Wochen passieren", sagte der Chef der Festnetzsparte T-Com, Walter Raizner, am Freitag in München bei einer gemeinsamen Pressekonferenz mit Premiere-Chef Georg Kofler. "Das Problem ist, dass die DFL diese Dinge zweimal vergeben hat, sowohl an uns als auch an arena."
Ob die Telekom das IP-Signal künftig nicht nur über das neue Hochgeschwindigkeitsnetz DVSL, sondern auch via Kabel oder Satellit überträgt, ließ Raizner zunächst offen. 'Wir werden verschiedene Wege zu den Abonnenten finden', ergänzte Kofler. Bis zu sechs Wochen vor dem Start der neuen Saison im August werde man sich neue Angebote, Produkte und Preise überlegen.
Als Übertragungsweg werde derzeit außerdem die Nutzung bestehender, aber langsamerer ADSL-Verbindungen geprüft, sagte Raizner. Sie ermöglichen Übertragungsraten von bis zu 16 Megabit pro Sekunde. VDSL schafft bis zu 50 Megabit pro Sekunde. In diesem Fall wurden zusätzliche Funktionen wie Interaktivität entfallen. Bis Juni dieses Jahres will die Telekom rund drei Millionen Haushalte an ihr VDSL-Netz angeschlossen haben. Im nächsten Jahr sollen es 13 Millionen sein.
|