Deutschlandchef von Compaq widersetzt sich Fusion mit HP
Der Deutschlandchef des Computerherstellers Compaq wird einem Pressebericht zufolge die Zusammenarbeit mit Hewlett-Packard (HP) vorerst nicht vorantreiben. In einer internen Mitteilung an seine rund 2.100 Kollegen habe sich Peter Mark Droste zurückhaltend gegeben, berichtet die "Financial Times Deutschland" (FTD) vom Freitag. In den nächsten Monaten werde die Zustimmung der Aufsichtsbehörden und Anteilseigner eingeholt.
"Bis dahin wird Compaq ebenso wie HP eigenständig und im Wettbewerb miteinander agieren, das heißt beide Unternehmen werden bis zu diesem Zeitpunkt Geschäftstätigkeiten weder abstimmen noch koordinieren oder gemeinsam beim Kunden auftreten", zitiert das Blatt aus der internen Mitteilung vom Mittwoch. Compaq müsse sich weiterhin darauf konzentrieren, sich in schwierigem Umfeld zu behaupten. "Schätzungen oder gezielt gestreute Gerüchte über mögliche weitere Struktur- und Personalveränderungen sind nicht angebracht und sollten auch nicht weiter kommuniziert werden."
Dem Bericht zufolge soll die Stimmung in der Deutschlandzentrale Compaqs gedrückt sein. Deutschlandchef Droste hatte sein Geschäft im vorigen Jahr wieder über alle Sparten profitabel gemacht und zum Teil neue Leute an die Spitze seiner Geschäftssparten gesetzt.
|