...kauf Dir mal das neuere Buch, das aus September 2012, kostet glaub 19 Euro, Cashkurs. Das ist jetzt keine super Theorie Literatur, aber es beschreibt auf nette reißerische Art wie sich Börsen und Trader die Nachrichtenlage so zu Recht rücken, dass es passt. Die ganze Technik und Fach- und Sachbegriffe musst Du eben irgendwie durch Praxis aufsaugen. Ich rate Dir aber auch mal einen Blick für Charttechnik und Widerstände ( nach oben und unten ) zu entwickeln. Als Beispiel: Der Dax prallt seit gestern immer wieder auf der 6125 nach oben ab und gilt somit als Unterstützung. Diese Unterstützung wird nach unten hin in dem Moment aufgehoben wenn der Dax die Marke von 6193 erreicht hat. Heißt, wenn Dax überhalb 6200, dann ist das Aufwärtspotential nach oben hin nur noch so gering und das Abwärtspotential hingegen so massiv, dass der Markt dann sehr wahrscheinlich dreht. Da in einem Bärenmarkt mehr Anleger auf fallende Kurse setzen als auf steigende Kurse, sollte man einfach warten bis die Bärenziele nach unten hin abgearbeitet und abgehandelt wurden. Der größte Fehler den viele machen ist der, dass man sich durch vermeintlich "gute" Einstiegskurse locken lässt weil es ein paar Tage abwärts und dann kurzfristig in einer Erholung aufwärts geht. So lange aber der Abwärtszyklus nicht vollendet wurde, wird es immer und immer wieder runter gehen. Achte also auf diese Marken im Dax und platziere Dich dann und bleibe diszipliniert. Selbiges gilt für eine Aufwärtsralley, auch hier gibt es definierte Ziele die auch trotz kurzfristiger Rücksetzer am Ende dann immer erreicht werden. Die jetzige Aufwärtsbewegung endet nach Charttechnik bei 6200 / 6260. Alles oben drüber wäre eine echte Überraschung. Anschließend muss es - unabhängig aller Nachrichten - nach unten gehen. Und da schließt sich dann auch der Kreis mit der angesprochenen Literatur. Die Nachrichten könen dann nämlich beliebig für die Kurslage ausgenutzt werden. Bevor ich hier noch lange lumlaber ein letztes Beispiel: Vorgestern hat Alcoa die US Berichtssaison eröffnet und Zahlen vorgelegt die in Wirklichkeit total beschissen waren weil Aluminium einem enormen Preisverfall unterliegt. Aber die Schätzungen wurden vorher künstlich so weit nach unten gedrückt, dass dann bei Verkündung der Zahlen diese plötzlich besser aussahen als befürchtet. Folge, der Kurs von Alcoa ist gestiegen. In einer Abwärtsphase wäre Alcoa mit der Begründung " Kastastrophe " sofort abegstürtzt. Weil wir uns aber noch in einer Aufwärtsphase befinden, haben sich die Börsen das so hingedreht, dass es als positiv gewertet und genutzt wurde, je nach Belieben halt. Da Alcoa so ziemlich der beste Gradmesser für die Industrie ist, sind diese Zahlen und Ausblicke immer gut für Indikationen, auch für Daimler. Viel Glück.
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