Widersprüchliche Hochrechnungen machen Sieg Gores in Florida unsicher 08. Nov 01:30, ergänzt 04:02
Die amerikanischen Präsidentschaftswahlen werden immer mehr zu einem spannenden Kopf-an-Kopf Rennen der beiden Kandidaten. Die Hochrechnungen der Fernsehsender sind widersprüchlich. CNN mußte einen Sieg Gores in Florida zunächst wieder relativieren.
BERLIN/WASHINGTON. Der Fenrsehsender hatte zunächst die 25 Wahlmännerstimmen dem Lager des Demokraten Al Gore zugerechnet. In neuesten Meldungen jedoch relativierte CNN dies und meldet jetzt ein Unetschieden.
Der republikanische Präsidentschaftskandidat George Bush führt derzeit mit 197 Wahlmännerstimmen vor Al Gore von den Demokraten mit 167 Wahlmännerstimmen. Er könnte aber eventuell die 25 Wahlmännerstimmen aus Florida noch dazu gewinnen. Für den Sieg sind insgesamt 270 Wahlmännerstimmen notwendig.
Bush hatte zu Beginn der Auszählung der Stimmen in den ersten Staaten zunächst klar die Führung übernommen. Erst mit den Siegen in den bevölkerungsreichen Staaten Florida, Pennsylvanina und Illinois konnte Al Gore aufschließen und übernimmt jetzt die Führung.
Auch in Minnesota und New Yor, traditionell demokratische Staaten konnte Gore insgesamt 33 entscheidende Wahlmännerstimmen bekommen.
Der texanische Gouverneur konnte nach Berichten des Fernsehsenders CNN unter anderen die Staaten Kentucky, Indiana, South Carolina und Georgia für sich gewinnen. Auch Texas, die Heimat des Republikaners, sowie Mississippi, Oklahoma, Alabama und Kansas gingen an Bush.
Mit Spannung werden jetzt die Ergebnisse aus dem Westen der USA erwartet. Nach Ansicht politischer Experten könnte jetzt den Staaten mit wenigen Wahlmännern, wie Montana oder Oregon an der Westküste, entscheidende Bedeutung zukommen.
Erstmals seit 1888 könnte es auch dazu kommen, dass ein Kandidat zwar mehr Bevölkerungsstimmen bekommt, aber der Kandidat mit den meisten Wahlmännerstimmen zum Präsidenten gewählt wird.
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