Comeback vom Verde Potash als Verde Agritech

Momentan ca 240 Mio Euro bei einer Produktion von 3 Mio t. Da neben gestellt emmerson plc momentan Mktkp 50 Mio noch nicht in Produktion Produktionsziel 810.000 t, die dafür aber erst noch 380 Mio US Dollar investieren müssen. Hinzugefügt sei noch das Emmerson als low cost high margin producer bezeichnet wird. Was irgendwie auch stimmen kann, die wollen mit ihren 800.000 t pro Jahr über 200 Mio Cashflow erzielen.
https://www.emmersonplc.com/project/  

mit Vorsicht zu geniessen. Um zu einem sinnvollen Vergleich zwischen Verde und Emmerald  zu kommen muß man auch die Konzentration des Endproduktes betrachten.
Emmerald holt zwar 10%iges K2O aus dem Boden will aber 60%iges Potashium verkaufen wie auf dem Weltmarkt üblich. Das heißt sie konzentrieren es nachträglich. Verde verkauft ~10%iges Material.
Um es am jährlichen Verkaufsvolumen abzubilden müßte man die angestrebten 800000t von Emerald mit 6 multiplizieren um auf eine vergleichbare Basis zu kommen. Das wäre eher eine jährliche Produktion von 4,8Mio Tonnen.
Die Investitionskosten von 280Mio bei Emmerald sehen unter diesem Blickwinkel ebenfalls etwas anders aus.
Es ist genau dieser Faktor der erschwerten Vergleichbarkeit über den ich ei Verde immer wieder stolpere. Am einfachsten ist es immer noch die Margen zu vergleichen, da ist man auf der sicheren Seeite. Und da steht Verde extrem gut da. Einer der Hersteller mir den niedrigsten Gewinnungskosten.

 

ist interessanter Weise ebenfalls Brasilien. allerdings ist halt auch fraglich ob die in diesem Zyklus überhaupt noch in Produktion gehen werden. Da hat Verde einen meilenweiten Vorsprung, sie produzieren schon und aus meiner Sicht können sie mit relativ wenig Aufwand ihre Produktion vervielfachen.  
Sie haben schon Umsätze und Cashflow den sie für ihr Wachstum einsetzen können, für den Aktionär ein gaaaanz großer Vorteil. Die Kosten die noch für Plant 3 auf sie zukommen können sie locker aus dem Cashflow der nächsten 2-3 Jahre stemmen und müßen die Aktionäre nicht weiter verwässern. Das Managementteam hält hier ~15% der Aktien: Die Anreize und alignement sind vorhanden um sich im Sinne der Aktionäre ein zu setzen.
So gesehen ist Verde ganz klar das bessere Investment.  

+Low cost producer
+Management mit skin in the game
+sie sitzen wie die Henne im Korb in ihrem Markt Brasilien
+massives Wachstum über die nächsten 3 Jahre absehbar
+Wachstum kann aus dem bereits existierenden Kapitalfluß getätigt werden. Keine Verwässerung.
+Brasilien Top Mining Jurisdiktion

-Kaum Handel in DE/ Fette Spreads(Kotz)
-Hoch zyklische Branche, Timing Risiko Weltmarkt
-Wachstum ist teilweise schon eingepreist
-Währungsrisiken

Sagen wir 2023 ca. 3 Mio Tonnen Produktion mal 100 USD Verkaufspreis macht Umsatz 300Mio USD. Bei einer Nettomarge von angenommen 20% sind wir bei 60Mio Nettogewinn. MC 270Mio USD macht ein PE 2023 von 4,5. Das ist für einen Hersteller von Rohstoffen nicht gerade billig.
Die 100USD pro tonne ist höher als der erzielte Preis in Q3: 95USD Ein best case Szenario führt zu PE4,5.  

Danke für deinen Input. War gestern aufgrund der frühen Tageszeit nicht mehr in der Lage die 800.000 t von Emmerson mit den so ziemlich genau 800.000 t die Verde im Geschäftsjahr produziert hat in Beziehung zu setzen. Wenn die aufkonzentrieren Macht die Rechnung Sinn. Dann hätten sie vorausgesetzt sie würden ihre Produktion schon am laufen haben, Verde von der Menge Stand heute übertreffen. Aber sie brauchen wie du schreibst noch Zeit. Ich glaube sie spielen meiner Ansicht auf Zeit um das Geld aufzutreiben. Wo du Recht hast Vergleiche hinken immer aber als Richtunghinweis sind sie brauchbar. Insofern hier noch der Vergleich der theoretischen Ebida Margins Emmerson geplant 61% bei Verde stabil über 70% mit der Möglichkeit über 80% zu kommen. Was Verde Emmerson auch voraus hat sie haben ihre ersten 10.000 t vor Jahren verkauft. Das waren ihrer Aussage nach die schwierigsten, klar wenn du der Neuling bist, denn niemand kennt. Das hat Verde hinter sich.  

Kannst du noch sagen warum für einen Rohstoff hersteller ein P/E von 4,5 teuer ist. Richtig natürlich das Düngerpreise zyklisch sind sie sind vom Hoch schon deutlich zurück gekommen. Ist bei Verde natürlich auch wichtig, aber nicht so wichtig wie bei anderen Firmen, weil sie viele Zukunftsgeschäfte abschließen. Was den Gewinn angeht sehe ich die Möglichkeit dass der um einige % steigen kann. Argument Skaleneffekte macht ein Unterschied ob ein LKW 100 Km einfach fährt und nur einen Kunden beliefert oder dort gleich 5 oder mehr beliefern kann. Die günstigeren Spritpreise sollten ihnen auch entgegen kommen.
Der Aktienanteil von Verde Insidern ist über 20%, er war vor kurzen noch höher, der CEO Velosco hat in 22 erstmalig verkauft. Nachdem er seit 2004 nur mit Aktien bezahlt wurde und bis dahin keine Verkäufe getätigt hat.  

Emmerald ist ja auch schon ein uraltes Projekt. PEA von 1974? Ich dachte erst Tippfehler aber scheint zu stimmen. Vielleicht einer der ewigen Juniors.....
Ich hoffe noch auf einen saftigen Rücksetzer, dann kann ich meine Verde-Posi weiter ausbauen. Wenn ich eines gelernt habe im Commodity Sektor: Immer mit relativem Abschlag kaufen, das verringert die Risiken erheblich. Die kaputte Strasse letztes Jahr war so gesehen eine feine Sache ;)  

Du weißt halt nie wo im Zyklus du stehst, sind wir schon dran an den Peak Earnings? Dann ist das für mich ein verflucht hoher Wert. Es hängt halt alles am Preis des Rohstoffes. Wenn der in die falsche Richtung läuft dann kannst du die Produktion um den Faktor 10 ausweiten aber trotzdem stagnierende Profite ausweisen.
Beispiel Machbarkeitsstudie Verde aus dem letzten Jahr. Da kommen sie bei einem KCI Preis von 380USD auf eineen NPV10 von ~90USD per share. Ein wahnsinns Wert im Verhältnis zum aktuellen Kurs. Aber was ist das, wenn sie nicht 63USD(380/6) Verkaufspreis pro tonne erreichen sondern nur 50USD? Dann schmilzt die Marge dahin wie Schnee im April.
Als Hersteller von Rohstoffen unterliegst du den gnadenlosen Ggesetzen von Angebot und Nachfrage. Nichts differenziert dein Produkt ausser dem Preis.
Und eine Ausweitung der Angebotsseite sehen wir ja schon bei den etablierten Produzenten aus Canada.
Aus diesem Grund nicht ohne abolute und relative Margin of safety  investieren.
Ich habe in meinem Depot einen O&G Produzenten mit einem (teilweise gehedgten)PCF2023 von 1. Das ist eher die Art von Unterbewertung/ Sicherheitsmarge die ich suche.
 

habe ich wohl zu tief angenommen. Die scheinen wirklich sehr stark investiert zu sein. Gut für die Aktionäre.  

Es steht ja die Bewilligung für die nächste Stufe um weitere 10 Mio Tonnen an. Die ist schon in diesem Jahr zu erwarten. In vier Jahren dann wahlweise bei 25 oder 50 Mio t im Jahr. Einen Rücksetzer kann man nie ausschließen, siehe Probleme mit der Straße die ja aus dem Nichts dafür gesorgt.
Nur genau dieses Problem mit der Straße könnte jetzt auf der positiven Seite überraschen. Sie könnte in Q3 erheblich weniger verkaufen weil sie es nicht transportieren könnten. Produzieren könnten sie, wenn sie das getan haben was ich hoffe kann diese Menge in Q4 oder auch Q1 23 verkauft werden.
Das Verde das Rennen die nächsten Jahre macht da sind wir uns einig. Emmerson eine unendliche Geschichte die aber noch positiv enden kann. Ich habe gestern daneben noch Sirius Resources gefunden die sind mit einem tollen Projekt in Great Britain genau am Punkt der Finanzierung gescheitert und mussten sich billig an Anglo American verkaufen.  

Aber man unterschätze nicht die Macht des Rohstoffzyklus. Nur so zum Spass: Wie könnte denn ein WorstCase Szenario aussehen?
Anhaltend hohe KCI Preise ermuntern die Produzenten zu immer größerer Produktionsausweitung, es entsteht Überangebot, aus einem Verkäufer- wird ein Käufermarkt. Der Preis für den Rohstoff kackt ab. Wird -oder kann- Verde seine Produktion in so einem Szenario überhaupt auf die angestrebten 50Miot ausweiten? Unsicher bis unwahrscheinlich, denn eine Ausweitung würde das Angebot noch weiter erhöhen und die Preise noch weiter drücken, Profitabilität futsch....
Wenn Nahrung angebaut wird dann wird auch gedüngt. Die Nachfrage ist hier also relativ unelastisch, von der Angebotsseite kann man das leider nicht behaupten.  Die historischen Produzenten weiten ja bereits ihre Produktion aus, es scheint als gäbe es gewisse Reserven in der Produktion die es ihnen erlauben auf gestiegene Preise schnell zu reagieren. Für die Dauer und Magnitude des Zyklus ist das eher negativ. Das sollte man nicht aus den Augen verlieren.

 

Die Situation kann auch komplett in die andere Richtung laufen wie du schreibst produzieren viele KCl nicht unverstellbar das unsere alles Verbiet Politiker das verbieten. In dem Fall wäre die Versorgung mit Dünger ganz schnell in einem Defizit selbst wenn es genug Länder gibt siehe Europa die Dünger komplett verbieten. Pluspunkt für Verde ihr Dünger ist chloridfrei hat auch den Vorteil er kann durch Regen nicht/kaum weg gewaschen werden. Zudem gibt es in Brasilien Bestrebungen die heimische Dünger Industrie zu fördern. Aber ja möglich ist alles die Zukunft wird es zeigen.  

War mir nicht bewußt das es von politischer Seite Bestrebungen gibt Kunstdünger zu verbieten. Das wäre zwar für die Welternährung extrem negativ aber natürlich eine extrem positive Entwicklung für Verde. Hast du Quellen dazu?
Was unternimmt Brasilien um die heimischen Produzenten zu stärken? Entschuldige meine Ahnungslosigkeit, bin nicht so tief drinne in der Materie....
   

Dünger und Pflanzenschutz weltweit ein Thema Beispiel Sri Lanka dadurch vom Selbstversorger in 2 Hungersnöte gerutscht. Es geht aber einfacher frag bei dir ein paar Bauern aber nimm dir Zeit dafür die haben viel zu erzählen. Das mit dem Chlorid  bzw Freiheit ist was womit Verde wirbt und was aber fast jeder Bauer in einem Video bestätigt da kommen so Aussagen das der Boden besser ist, weil die Mikroorganismen eben nicht weggebleicht werden und der Kaffee besser schmeckt. Das chloridhaltiger Dünger verboten werden soll ist nach meinen Infos noch nicht akut. Nur wenn man die Politik so sieht kann das schnell gehen. Ist aber momentan nicht opportun Verde könnte stand heute ja nicht einspringen. Wenn sie wirklich mal 50 Mio t produzieren können, dann würde das Stand heute für Brasilien reichen für mehr aber nicht. Die Menge könnte Verde dann für 20-40 Jahre liefern, jenachdem wie viel der vermuteten Reserven tatsächlich da sind.  

Bei Verde seit dem 5.12 keine erwähnenswerte Nachricht. Dazu der Gesamtmarkt in einer Art Jojo hoch und runter mit Gesamttendenz nach unten. Diese Abwärtstendenz hat auch Verde. Neue Quartalstahlen kommen zusammen mit den Jahreszahlen raus. Deshalb erst Anfang April, da gibt's dann neben Absatzzahlen auch die Verkündigung der Dividende, bis dahin könnte es noch einen Schnapps nach unten gehen.  

Hallo!

Ist das mit der Dividende eine Vermutung deinerseits oder habe ich etwas verpasst?

Viele Grüße

Yamadori  

Ist klar avisiert, ohne das Problem mit der Straße und verminderter Liefermenge wären es ca 20 Cent gewesen. Das lässt sich wohl nicht halten von daher Spannung bei Bekanntgabe der Zahlen. Da hat Verde die Aktionäre sogar abstimmen lassen ob Rückkauf oder Dividende. Verpflichtend ist so ein Vorrausblick natürlich nicht, sie würden allerdings viel Vertrauen verspielen, wenn sie da einen Rückzieher machen. Der CEO der selbst ca 18% der Aktien hält dürfte selbst ein Interesse haben, dass es was gibt.  

Auf seeking alpha der Autor glaubt, dass sie ihre guidance sogar halten können. Was ich jetzt selbst nicht als so wahrscheinlich erachte. Verde ist ja selbst auf ein EPS von 0,50 Cent zurück gegangen. Für eine Dividende würde es trotzdem reichen und Geld für weiteren Ausbau wäre auch da. Dass sie jetzt in Singapur gelistet sind, hat dem Grund dass die Regeln für eine Dividende anders sind als in GB wo sie vorher gelistet waren.
https://seekingalpha.com/article/...e-agritech-growing-strong-margins  

Dann wird es ja bald spannend werden :-)  

Bei mir nochmal erhöht für 3,52 gekauft jetzt gings sogar noch ein Stück günstiger weiß man vorher halt nicht. Ich kann mir bis zu den Ergebnissen wie vorher geschrieben noch günstigere Kurse vorstellen. Mit den Ergebnissen und der Prognose für dieses Jahr sollte es wieder in die andere Richtung gehen. Garantiert ist jedoch nichts.  

Sind draußen der Markt sieht als negativen Punkt wohl die niedriger als mal geplante verkaufte Menge, daß stärkste Quartal mit kaum befahrbarer Strasse ist nach wie vor der Grund. Jetzt wirds nicht mehr lange dauern bis entschieden wird wieviel von den verdienten 17 Millionen an die Aktionäre geht. https://www.globenewswire.com/news-release/2023/...ull-year-2022.html  

Richtiges Massaker gibt tatsächlich ein paar Gründe ersten der um über 30% gesunkene Potash Preis und der Wechselkurs des Can Dollars in dem Verde bilanziert. Hinzu kommt dass sie im 4 Quartal ein Minus ausweisen ich vermute mal Investionen. Kein schöner Tag heute muss man so sagen.
 

ja schon Wirecard-Verhältnisse an...  

Ausblick 2023

"As previously described, potash trends did not meet the market's expectations after the Ukraine war, reflecting in decreasing fertilizer prices and lower demand throughout 2022. The price of potash has been on a downward trend since late 2022, with a decrease of 47% in 2022 average KCl CFR Brasil price, compared to the current price,²¹leading farmers to holdback potash purchases with the expectation of even lower prices in the near future"

• Verkaufsziel (Tonnen) 800.000 - 1.200.000
  
  
• Einnahmen (C$?000) 78.135 - 115.332
  
  
• EBITDA (C$?000) 22 9.341 - 24.565
  
• 
  EPS (CAD) 0,04 - 0,29
  

Verglichen mit den EPS von 0,34C$ für FY22 sieht der Ausblick für FY23 recht dürftig aus.

 

War das bisherige Tief das es treffen gegolten hat.
Wirecard ist ja ne ganz andere Geschichte 2Mrd fehlen Verde nicht in den Büchern. Wie auch soviel haben sie bisher nicht drin stehen.
Ich sehe die Sache halb/halb wie vorher geschrieben nicht schön der heutige Tag. Ich kann mir auch vorstellen das in Q4 Kosten angefallen sind die für Erweiterung und Strassenbereinigung ausgegeben wurden unglücklich.
Aber betrachten wir die Situation von der Seite Geld würde verdient ca 17 Mio cad bei gut 600t verkauften Tonnen. Das heißt bei einer Kapazität von 3 Mio und keinen weiteren Unglücken ist wieder eine Vervierfachung drin, dass überkomponiert sogar ein um 1/3 geringeren Potash Preis. Die Marge ist von 74 auf 78% gestiegen. Dürfte bei einer Vervierfachung der Menge noch einen Tücken steigen. Der nächste Schritt geht auf 25 Mio t
Es gibt Gründe heute alles Schwarz zu sehen es gibt durchaus Gründe optimistisch nach vorne zu schauen