auf direkte 25% aufgebaut und hälte diese nach wie vor. 2010 wurde wooworth dann ebenfalls übernommen und die neuen anteileigner halten nach wie vor an kaufring fest. dieses finde ich sehr interessant, sie hätte beim letzten hype ja locker alles raushauen können. warum haben sie das nicht gemacht? ich sehe da eigendlich nur zwei möglichkeiten. entweder haben sie selber ein direktes interesse an kaufring oder sie stehen bereits in verhandlung mit einem dritten interessenten. --------------------------------------------------Woolworth hält jetzt direkt 25% der Kaufring-AktienTW Düsseldorf - Weder auf das operative Geschäft der Kaufring AG, Düsseldorf, noch auf die Tätigkeit der von Kaufring und Woolworth gemeinsam betriebenen Merkur Einkaufsgesellschaft wird es Einfluß haben, daß Woolworth seinen Anteil an der Emptio I-Beteiligungsgesellschaft GbR, die an Kaufring mit 25% beteiligt ist, von 50 auf 100% erhöht hat. Das betonte ein Kaufring- Sprecher. Bekanntlich war früher Horten mit 25 % am Kaufring beteiligt, hatte nach der Übernahme durch den Kaufhof laut Kartellamtsauflage die Anteile aber abgeben müssen. Sie wurden bei Zwischengesellschaften, an denen auch die Commerzbanktochter Atlas mit 50% beteiligt war, geparkt. Atlas hat nun seinen 50%igen Anteil an Woolworth verkauft. Bei Woolworth hieß es, die gewählte Konstruktion sei ein reines Finanzierungsinstrument gewesen. -------------------------------------------------- Woolworth will schnell und nachhaltig wachsen Die traditionsreiche Warenhauskette bietet viele Marken, modernisierte Sortimente und sucht Standorte in ganz Deutschland Düsseldorf/Unna, 25. November 2010. Jede attraktive Kleinstadt in Deutschland mit mindestens 30.000 Einwohnern soll ein Nahversorgungs-Kaufhaus bekommen. Das ist die Vision von Dieter Schindel, dem Sprecher der Geschäftsführung der Woolworth GmbH. Woolworth will schnell wachsen und sein Standortnetz von gegenwärtig 163 Häusern in den nächsten Jahren verdichten. Mittelfristig sieht Schindel Potenzial für 250 Woolworth-Kaufhäuser in Deutschland, langfristig kann er sich sogar bis zu 500 Standorte vorstellen. Das Unternehmen ist am 1. Juli 2010 mit neuen Angeboten, neuem Konzept, neuen Eigentümern und neuer Geschäftsführung gestartet. Von der Vorgängergesellschaft, die insolvent war, hat die neue Woolworth Warenbestände, Mietverträge für 158 Standorte, die Markenlizenz, die Einrichtung und die Beschäftigungsverhältnisse von 4.300 Mitarbeitern übernommen. Inzwischen hat das Unternehmen mit Sitz im westfälischen Unna schon fünf neue Kaufhäuser eröffnet und rund 350 weitere Mitarbeiter eingestellt. Bis Ende Januar sollen weitere Filialen in Gera, Hamm, Hermsdorf, Karlsruhe und Unna eröffnet werden. Vieles wird künftig anders werden bei Woolworth, aber manches Bewährte bleibt erhalten. Darüber haben Schindel und der Vertriebsverantwortliche Michael Siepmann in Düsseldorf informiert. Die Verkaufsflächen werden freundlicher und heller werden, das Unternehmen hat das Logo modernisiert und die gesamte Gestaltung der Warenpräsentation. Der Kunde findet sich in den Kaufhäusern sofort zurecht, weil über den Regalen silbergraue Schilder Orientierung geben. Die Kaufhäuser werden nach und nach renoviert. Insgesamt will Woolworth sowohl in der Optik als auch mit Hilfe der neuen Waren ansprechender und attraktiver zum Einkaufen einladen. Einige Sortimente werden sich ändern: Alkohol, Zeitschriften, Straßenschuhe und Unterhaltungselektronik wurden beispielsweise gestrichen. Hinzu kommen hingegen Dekorationswaren und Wohnaccessoires sowie Tierartikel und Lizenzprodukte, z.B. von Disney, Hello Kitty, Garfield, Marilyn Monroe, Warner Brothers, Playboy und Simpsons. Außerdem bietet Woolworth jetzt mehr Markenprodukte an, beispielsweise von Ravensburger, Herlitz, Bahlsen, Palmolive, Mars, Colgate, Playmobil, Lego, Pelikan und Panasonic. Die Artikel der Woolworth-Eigenmarken wie Infinity (Oberbekleidung), Smily (Baby-Bekleidung), marvital (Kosmetik), Basic Concept (Hartwaren), Duft der Rose (Strumpfwaren) und Belday Home (Wohnaccessoires) spielen nach Schindels Worten eine wichtige Rolle, sie würden oft von mittelständischen Industrieunternehmen produziert, die auch Markenprodukte herstellen: „Unsere Eigenmarken bieten eine außergewöhnlich gute Qualität zu einem unschlagbaren Preis-Leistungsverhältnis.“ Auch besonders günstige Artikel wird der Kunde wie gewohnt bei Woolworth finden. Die Einstiegspreisklassen sind vor allem für Schnäppchen- und Impulskäufer attraktiv. Diese Drei-Marken-Strategie im Dauersortiment beinhaltet auch Saison- und Aktionsartikel, die schnell wechseln. Damit bleibt Woolworth dem breiten Segment der unteren und mittleren Preislagen treu, spricht also die meisten Käuferschichten an. Bis Mitte 2011 wird das gesamte Sortiment auf die neuen Artikel umgestellt sein, kündigte Schindel an. Das Unternehmen sei wirtschaftlich auch deshalb gut aufgestellt, weil neue Mietverträge ausgehandelt sind, weil die Logistik in Unna zentral abgewickelt wird und weil Lagerflächen in den Kaufhäusern minimiert werden konnten. Gegenwärtig sucht Woolworth Auszubildende für 15 Berufe: vom Einzelhandelskaufmann über Lageristen bis hin zum Handelsassistenten. Nach der dreijährigen Ausbildung können qualifizierte Handelsassistenten bereits eigenständig ein Kaufhaus führen. „Wir sind dynamisch wachsend, wir reagieren schnell auf Marktveränderungen und bieten engagierten jungen Leuten eine hervorragende Perspektive in einem zukunftsgerichteten Handels-Unternehmen“, so Schindel. Weil Woolworth jährlich rund 50 neue Kaufhäuser eröffnen will, ist von mehr als 3.100 neuen Stellen bis Ende 2012 auszugehen. mfg toth
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