Ihr Falkentelegramm vom 20.04.2009 Fernsehsender im Rückwärtsgang
Schwindende Zuschauerzahlen, niedrige Einschaltquoten und der Trend hin zum Internet lassen starke Verschiebungen des Medienmix in Deutschland erkennen. Dementsprechend müssen die deutschen Privatsender, die ja immer noch das dominierende Medium bleiben, mit einbrechenden Werbeeinnahmen rechnen. Aufgrund der weltweiten Finanzkrise und der damit verbundenen geringeren Werbeausgaben der Unternehmen dürfte sich der Abwärtstrend der Fernsehwerbeeinnahmen auf -5,5 % beziffern. Inwiefern dies nur der derzeitigen Wirtschaftssituation geschuldet ist, kann noch nicht endgültig prognostiziert werden, denn das Internet hat deutlich aufgeholt und könnte in den kommenden Jahren das Fernsehen überholen. Tendenzen, die auch bei Deutschlands größtem Bezahlsender, Premiere beobachtet werden können. Dabei könnten die stagnierenden Abonnentenzahlen zusammen mit der derzeit wackligen Finanzierungssituation des Unternehmens eine explosive Mischung bilden. Hier wirkt sich auch dessen schlechte operative Entwicklung zusätzlich belastend aus.
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