sollte man auf Kostolany hören oder es wie die Ami's als "Anleihe" betrachten. Eine erhöhte Dividende und ein derart großer Cashflow sollten einen ernsthaft langfristig interessierten Anleger nicht aus der Ruhe bringen. In ein paar Jahren sieht so ein Wert mit Sicherheit ganz anders aus.
Im Backtest kann man schön erkennen, wie sich Gilead noch nicht einmal von der Finanzkrise hat verunsichern lassen.
Davon abgesehen, werden Insidertätigkeiten m.E. völlig überbewertet. Einzig bei small und mid cap Familienunternehmen sollte man hellhörig werden. Vielleicht wartet man seitens des Managements auch auf deutliche Kursrücksetzer, bevor man wieder zuschlägt. Vieles kann, nichts muss.
Auch hier gilt, wer gesund diversifiziert und nicht alles in ein Körbchen gelegt hat, sollte keine Anzeichen von Panik haben. Ist die Panik zu groß, war es die Positionsgröße auch.
Maßgeblich ist die Reflektion der Hintergründe des ersten Einstiegs. Sind die Voraussetzungen noch gegeben, gibt es keinen Grund für einen Verkauf. Hat sich etwas geändert, muss die Position geschlossen werden. War man langfristig orientiert, sollte man über einen Ausbau der Position nachdenken - insbesondere u.B. der erhöhten Dividende (als Reinvest).
Wollte man aber nur auf das schnelle Geld zocken, wäre man besser ins Casino gegangen (da gibt's zudem zumeist wenigstens die Getränke kostenlos dazu :-) und hätte wenigstens nen schönen Abend gehabt.
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