oder besser gesagt die GEVO Problematik mal im Abriss.
GEVO (über)-lebt seit Anbeginn ausschließlich vom Geld der Aktionäre, welches der CEO Gruber regelmäßig gnadenlos anzapft. Auf der anderen Seite hat er aber noch nie einen Mehrwert daraus erschaffen, der den Aktionären nachhaltig mal eine fundamentale Festigkeit bietet. Alles ist auf Visionen / Fiktionen / Suggestionen / Plänen bisher aufgebaut
Etliche Aktiensplits wurden schon in der Vergangenheit durchgeführt, um die Aktie künstlich über der 1$ - Marke gem. NAS-Rules zu halten, um an Selbiger weiter gelistet zu sein und sich den „Kapital-Bedienungsmarkt“ weiter offen zu halten, was ja die Lebensquelle für Gruber / GEVO von je her war und ist. Letztlich wurden durch diese Aktiensplit die ( älteren ) Aktionäre quasi bis auf 0 enteignet, weil immer weniger Aktien zu immer wieder und weiter fallendem Kurs, da GEVO halt fundamental so gut wie nichts zu bieten hat an Erträgen aus Eigenerwirtschaftungen.
Die bisherigen Produktionskapazitäten lagen immer im „Labormengen- und Versuchsanlagen Umfang“. Kein größeres Unternehmen konnte bisher über Verträge mit ausreichend zuverlässigen Mengen beliefert werden. Deshalb kam es bisher auch nie zu wirklich größeren Aufträgen, sondern immer nur zu „Absichtserklärungen“ für die Zukunft, die Gruber aber immer so suggerierte, als wenn da was ganz Großes bald ansteht...stand auch,- nämlich wieder eine Kapitalmaßnahme ( PP ) und keine großen Umsätze.
Akut ist es so,- jeder kann es den letzten Q-Zahlen entnehmen, dass quasi auch gar nichts mehr nennenswert mit den bestehenden Anlagen produziert wird und so auch die eh schon immer erbärmlichen Umsätze auch aussehen. Gefühlt hat GEVO in meinen Augen die Produktion auf ein Minimum heruntergefahren,- für den Eigenbedarf, Versuchszwecke und Belieferungen von Kleinkunden im Umland, wie z.B. Schiffstankstellen. Man reißt sich kein Bein mehr mit diesen Anlagen aus, da sie einfach unrentabel sind,- schon immer waren.
Die Q-Berichte unterstreichen diese Annahme.
Die aktuelle KM war zu diesem Zeitpunkt unnötig, was auch außenstehende Beobachter so kommentieren. GEVO verfügt über genug Cash, um keine KM zu diesen Konditionen jetzt durchführen zu müssen, wo der Kurs bezogen auf die letzten 17 Monate eher am unteren Rand steht. Hier wird eine unnötig hohe Verwässerung mal wieder vollzogen, um an 150 Mio. $ zu kommen. Eine KM bei einem Kurs um 6,-€ wäre nachvollziehbarer.
Heute lesen wir Pushmeldungen über weitere Absichtserklärungen in Höhe von bis zu 1,6 Milliarden $ und Analysten sehen einen GEVO-Kurs bis zu 16 $.
Warum kommen solche Pushmeldungen kurz nach dem PP ? Hätte man die vor der KM gebracht, wäre der Kurs zum Einen nicht die 35% gefallen, sondern eher merklich über die 4,50$ womöglich gestiegen. Dazu kann sich jeder seine eigenen Gedanken machen.
Meine dazu sind diese:
Gruber macht mal wieder einen PP-Deal hinter verschlossenen Türen. Ihm ist daran gelegen, möglichst schnell eine sichere Summe kompakt überwiesen zu bekommen für ein fettes 33 Mio. Aktienpaket ( Verwässerung ). "Man einigt sich" auf die nun bekannten Konditionen und einige fragen sich, warum 4,50$, wenn der Kurs doch merklich unter 4,50$ steht, was aber wiederum günstig erscheint, wenn man den Kurs der letzten ca. 17 Monate sieht.
Gruber „verspricht“ dem Investor nach dem Abschluß des Deals, einige Pump-News rauszuhauen ( wie er es ja immer so macht ), um den Kurs möglichst schnell wieder über 4,50$ zu pushen und der Investor in die Gewinnzone gelangt. Der Investor kann dann seine Aktien nach und nach in den Markt geben und Gewinne realisieren. Die Aktien werden dann wieder schön in die Masse der Kleinanleger verteilt, die man bei den Deals immer außen vor lässt
Fazit: Gruber bekommt auf einen Schlag die dicke Kohle vom Investor überwiesen. Der Kurs wird von Gruber dann gepusht > Investor nimmt schnelle Gewinne mit > Aktien werden in den Markt verwässert.... so meine persönliche Sichtweise.
Was hat GEVO bisher auf die Beine gestellt ? Eigentlich nichts außer Plänen, vielen unerfüllten und zum Teil verworfenen Absichtserklärungen, die lediglich als Push-Material dienten, keine nennenswerte Produktionskapazitäten, die auch noch auf ein absolutes Minimum runter gefahren wurden, da noch nie rentabel. Die geplanten NET ZERO-Anlagen reichen bei weitem nicht aus, um auch nur einen Bruchteil der „Absichtserklärungen“ zu erfüllen innerhalb der nächsten 5-7 Jahre, sofern immer weiter Anlagen gebaut werden müssen …. und es wurde noch kein Stein gelegt für die erste Anlage überhaupt.
Warum haut Gruber zu diesem Zeitpunkt diese PP raus, wo doch im Vorfeld Cash / Kredite eingesammelt wurden für die erste NET ZERO – Anlage, die erst dann komplett bezahlt ( finanziert ) sein muss, wenn alles steht !?
Wo werden sich wieder Unsummen verflüchtigen ? Wer schon einige Jahre in GEVO investiert ist, der ist mehr als skeptisch aufgestellt bei allem was Gruber so raushaut, weil es letztlich für den Aktionär nie einen fundamentalen Mehrwert bedeutete,- im Gegenteil: Verwässerungen / Splits bis zum Abwinken.
|