...die Frage ist wirklich brisant! Stellen wir uns mal vor, jeder von uns stünde anstelle von Genta-Managment vor diesem Problem: wie kann ich die vorhandenen Auswertungen so darstellen, dass die FDA abnickt?
Wie löse ich das Problem? Die positiven Zahlen "übergewichten", indem ich die "negativen" Verläufe einfach ingoriere oder weglösche? Wäre nicht nur zu plump, sondern auch nach echter Manipulation riechen!
Zweite Variante: ich versuche zu verstehen, wo die besondere Stärke des Preparates liegt und nehme bevorzugt diese Probandengruppe aus der Gesamtgruppe heraus. Im zweiten Schritt analysiere ich die "Begleitumstände" dieser Untergruppe, um herauszufinden, was hier anders abläuft.
Durch diese Analyse hat man nun die wesenliche Ursache verstanden (LDH-Spiegel). Nun kann man die Ergebnisse der Gesamtstudie auf die Probandengruppe umzurechnen, die am besten auf diese Therapie anspricht.
Genau diesen Weg ging Genta im weiterem Verlauf der Studie und Auswertung und bekam so wesentlich bessere Statistik.
Ein kleiner Hacken bleibt dabei: durch die Einschränkung der Patientengruppen, die für diese Therapie in Frage kommen, mindert sich verständlicherweise Anwendungsmenge und somit der zukuftige Umsatz...
Dafür könnte man schnell die Zulassung bekommen, und an Erweiterung der Anwendungsgruppen forschen.
Nun bleibt abzuwarten, ob die FDA die Zulassung erteilt (allegmeine oder auf bestimmte eingeschränkte Patientengruppen) oder neue ergänzende Stuidien verlangt.
Da dürrfen wir erstmal weiter "mitzittern"!..
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