Bei iQ Power nimmt der Turnaround konkretere Formen an. Ein neuer Vertriebspartner eröffnet dem Schweizer Batterien-Hersteller Perspektiven und sorgt bis auf Weiteres für finanzielle Unabhängigkeit. Die Aktie reagiert heute mit einem deutlichen Plus.
Wie DER AKTIONÄR bereits gemutmaßt hatte, konnte iQ Power nur kurz nach der vorzeitig abgelösten Wandelanleihe mit weiteren guten News aufwarten. Der Schweizer Hersteller von Spezialautobatterien, der vor Kurzem ein überraschendes Comeback nach der Insolvenz gestartet hatte, meldete heute eine Kooperationsvereinbarung mit dem koreanischen Industriekonzern Daewoo International Corporation.
Exklusiver Partner für Asien
Daewoo erwirbt die exklusiven Vertriebsrechte zur Vermarktung der iQ-Power-Batterien für Asien und den Mittleren Osten. Außerdem erhalten die Koreaner die nicht-exklusiven Rechte zum Vertrieb in Nord-, Mittel und Südamerika und Afrika.
Im Gegenzug beteiligt sich Daewoo mit 2,3 Millionen Euro an iQ Power Asia. Dies entspricht einem Anteil von 20 Prozent an dem Jointventure. iQ Power wird nach der Beteiligung von Daewoo selbst noch einen Anteil von rund 32 Prozent an dem Gemeinschaftsunternehmen halten.
Finanzielle Entspannung
Nach Aussagen von iQ-Power-Vorstandschef Charles Robert Sullivan ist das Engagement von Daewoo ?der Schlüssel für die 7,5-Millionen-Euro-Finanzierung durch das koreanische Investment-Konsortium; dessen Beteiligung bildet den Anker in der von unseren Aktionären im Juli genehmigten Kapitalerhöhung über insgesamt 13,65 Millionen Euro". Zudem hätten die Koreaner weitere finanzielle Mittel zu wettbewerbsfähigen Konditionen angeboten, mit denen Marketing und Vertrieb angeschoben werden sollen. Dadurch sei iQ Power in nächster Zeit nicht darauf angewiesen, den Kapitalmarkt anzuzapfen.
Gewinne laufen lassen
Mit der Präsentation eines namhaften Partners wie Daewoo hat iQ Power bewiesen, dass das Unternehmen, das im März dieses Jahres noch zahlungsunfähig war, erfolgreich wiederbelebt wurde. Dies sollte zunehmend auch am europäischen Markt erkannt werden und sich in entsprechenden Aufträgen niederschlagen.
Wer der Empfehlung des AKTIONÄRS gefolgt ist, liegt mit der Aktie bereits 75 Prozent im Plus. Damit sollte das Potenzial des Papiers aber noch nicht ausgeschöpft sein. Wie Vorstandschef Sullivan betonte, werden allein die Lizenzgebühren und Gewinne aus dem Jointventure bis 2013 einen Anteil von rund 0,30 Euro am Aktienkurs ausmachen. DER AKTIONÄR hält an seinem Kursziel von 0,25 Euro fest, der Stoppkurs wird auf 0,15 Euro angehoben.