Die Fakten, die Du jetzt hier anführst sprechen doch genau für den Vorschlag des Redens, den du oben noch diffamierst. Dass so viele Deiner Exempel aus Afrika stammen ist ja übrigens kein Zufall. Afrika ist der vergessene Kontinent. Reden heisst nämlich nicht nur, den anderen etwas zu sagen, sondern auch zuzuhören. Vielleicht versteht man dann was von dereren Problemen und ganz sicher wäre es dann auch möglich denen was von Aufklärung, Demokratie und Freiheit zu sagen. Das alles sind ja Ideen, von denen wir meinen, daß sie universal gelten (dies zu Recht, wie ich denke) und also dort auch auf Gehör stossen sollten. Ein militärischer Schlag bringt aber weder etwas zu Gehör, noch lässt er darauf schliessen, daß man selbst hörfähig ist. Hitler und Stalin sind in diesem Zusammenhang übrigens ja ganz ambivalente Beispiele. Es ist ein Glück (und da gebe ich Dir in diesem Fall recht), daß es gelungen ist, Hilerdeutschland militärisch in die Knie zu zwingen. Man wird dies aber nicht auf Dauer mit allen Staaten machen können, die o.g. Ideen mit Füssen treten. Bei Stalin ist das bekanntermaßen ja auch nicht möglich gewesen. Da rühmen sich heute Politiker in Dtld. aller Couleur, daß man mit den Sowjets eine Ostpolitik à la Brandt oder ähnlich betrieben hat. Will man dereren Ansatz banal beschreiben, läuft er darauf hinaus, daß man miteinander geredet hat, statt das Gegenüber zu isolieren.
Gruss, echekrates
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