Zentralafrikanisches Bakouma Projekt Lage und Erreichbarkeit Die zum Projekt Bakouma gehörenden Gebiete befinden sich in der Zentralafrikanischen Republik ca. 870 km von Bangui entfernt, der am Fluss Gboyo gelegenen Hauptstadt des Landes. Die Projektgebiete lassen sich über Straßen und mit leichten Flugzeugen erreichen.
Geschichte Bakouma wurde im September 1892 gegründet, als die Belgier unter der Führung von Kommandant Balat und Kapitän Lemarinel dort einen Militärposten errichteten. Im Juli 1894 wurde Bakouma Teil des französischen Haut-Oubangui. Unter französischer Herrschaft wurde Bakouma im Jahr 1944 ein Bezirk und am 23. Januar 1961 eine Sous-Préfecture der Préfecture Mbomou in der neu gegründeten Zentralafrikanischen Republik.
Bei den 1959-1961 durchgeführten Uranerkundungen wurden in der Nähe von Bakouma phosphathaltige Sedimente entdeckt. Die Phosphate zeichnen sich durch ihren hohen Urangehalt aus, der zu den höchsten zählt, die in Subsahara-Afrika gemessen wurden. Bakouma Projektgebiete; Uranio hat die Gebiete 3, 4, 5 und 6
1. Gebiete 1 und 2 sind die in Bakouma bestehenden Bergbaulizenzgebiete 2. Gebiete 3 bis 6 sind die neu beantragten Lizenzen Lokale geologische Merkmale Die Bakouma Erkundungsgebiete liegen auf Amphibolit- bis Granulit-Fazies metasedimetären Gesteins, das etwa 3,7 Milliarden Jahre alt ist und mit archaischen Granitoiden durchsetzt ist. Diskordant über diesem Grundgebirge aus Sedimenteinheiten paläozoischen (karbonisch-permischen) Ursprungs sind in einigen Grabentälern marine Sedimente und kontinentale kohleführende und glazigene Sedimente vorhanden. Mesozoische Sedimente (Karoo, jurassisch-kreidezeitliche limnische und fluviatile Ablagerungen) sowie kontinentale Sequenzen aus der späten Kreidezeit sind auch zu beobachten. Die Einheiten sind Bestandteil des Craton Kongobeckens.
Die mesozoischen Sedimenteinheiten in den Becken beherbergen schichtgebundene Mineralisierungen, darunter uranhaltige Phosphorite, die geochemisch mit Uran angereichert sind, sowie Kupfer- und Kobaltmineralisierungen. Phosphorite wurden in oberkretazischen Sedimentformationen beobachtet. Uran ist auch als stratiforme Schichten in uranhaltigen Phosphoriten im selben Becken von der Kreidezeit bis zum Paläozän zu finden. Die typischen Uranmineralisierungen im Gebiet von Bakouma sind überwiegend in Form von uranhaltigen Phosphatmineralien wie Autunit, Meta-Autunit, Tobernit und Phosphuranylit vorhanden. Weitere Uranmineralien wie Coffinit, Swamboit und Uranophan sind in den Mineralisierungen in Bakouma ebenfalls zu finden. Uranmineralisierungen scheinen im Wesentlichen durch geologische Verteilung mit einer signifikanten Steigerung durch strukturelle Deformationen der sedimentären Sequenz bestimmt zu sein, wodurch ein höherer Urangehalt entlang den Verwerfungen und Scheitelpunkten von Strukturen zu beobachten ist.
Zukünftige Explorationspläne auf der Grundlage des für Uranio erstellten Berichts von SRK
In Phase 1 wurde eine theoretische Überprüfung fertig gestellt.
Phase 2 wird darin bestehen, dass ein Explorationsteam bis zu 10 Tage lang in das Gebiet reist, um die Feldarbeit zu planen. Dieses Team wird unter anderem aus dem Projektdirektor und -manager, einem Explorationsgeologen, einem Umweltwissenschaftler / sozio-ökonomischen Fachmann, einem zusätzlichen Geologen oder Geochemiker zur Unterstützung bei der Basisdatenbeurteilung sowie einem Logistikmanager bestehen.
Phase 3 wird sich an Phase 2 anschließen, sobald die Planung abgeschlossen ist und die Logistik bereit steht, so dass SRK mit den Explorationsarbeiten beginnen kann. Für diese Phase der Arbeiten sind vier bis fünf Monate vorgesehen, abhängig von den logistischen Gegebenheiten in der Gegend. In dieser Phase wird auch mit der Erfassung bestimmter umweltbezogener Basisdaten begonnen, nämlich der Boden-/Wasserqualität sowie der meteorologischen Daten (die Erfassung der Basisdaten würde meistenteils erst nach genauerer Abgrenzung der Zielgebiete stattfinden). SRK wird die in Phase 3 erfassten Daten nutzen, um Pläne für zukünftige weiterführende Erkundungen in vereinbarten Gebieten zu entwickeln. In Phase 3 werden Explorationsmethoden wie die Entnahme von Bodenproben und geophysikalische Bodenuntersuchungen zum Einsatz kommen.
Die dabei festgestellten Anomalien werden dann als Ziele für die in Phase 4 durchzuführenden Bohrarbeiten festgelegt.
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