Zur Erinnerung (vom Februar): http://www.swp.de/centrotherm./...-Photovoltaikfabrik;art4299,1846098 Der Blaubeurer Maschinenbauer Centrotherm setzt weiter auch auf ein Großprojekt in Algerien. Gemeinsam mit seinem Konsortialpartner Kinetics Germany GmbH soll Centrotherm in der Hauptstadt Algier für etwa 300 Millionen Euro eine große Photovoltaikfabrik aus dem Boden stampfen. Durch die Insolvenz des Blaubeurer Unternehmens geriet das Vorhaben ins Stocken, Nachverhandlungen für die Verträge laufen. Als der baden-württembergische Wirtschaftsminister Nils Schmid (SPD) vor wenigen Tagen mit einer Delegation in der algerischen Hauptstadt Algier weilte, waren auch Centrotherm-Aufsichtsrat und Anteilseigner Robert Hartung und der bisherige Technologievorstand Peter Fath dabei. "Beide Seiten haben großes Interesse daran, das Projekt fortzusetzen", sagte Martin Hörmann, Ulmer Anwalt und vom Gericht bestellter Sachwalter der Centrotherm-Gläubiger nach der Rückkehr aus dem nordafrikanischen Land. Es ging auch darum, dem Partner vor Ort zu erklären, dass es bei der Centrotherm mit ihren 1000 Mitarbeitern weiter geht, dass der Insolvenzplan steht und voraussichtlich bis Ende März rechtsgültig sein wird. Gesprächspartner vor Ort ist die Compagnie de lEngineering de lElectricité et du Gaz (CEEG), ein Tochterunternehmen des algerischen Staatskonzerns Socièté Nationale de lElectricité et du Gaz (Sonelgaz). Aus dem Sanierungsplan des Blaubeurer Unternehmens geht hervor, dass Centrotherm in den Nachverhandlungen die bestehenden technischen und Haftungsrisiken reduzieren möchte, und die Sonelgaz-Tochtergesellschaft pokert um eine Preissenkung oder um eine Aufstockung des Leistungsumfang des Projekts von heute 116 auf 200 Megawatt. Eine Einigung zeichne sich ab, versicherte Hörmann, große Änderungen werde es wohl nicht geben. Fath soll die Umsetzung des Vorhabens unterstützen. Es wird ein Vorzeigeprojekt für ganz Afrika sein, deshalb muss es auch gelingen, sagte Hörmann.
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