Politik um Gazprom

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eröffnet am: 30.07.14 07:42 von: 1ALPHA Anzahl Beiträge: 2643
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21.04.15 11:40
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1629 Postings, 3802 Tage tienaxBerliner

du schreibst: "...wir müssen froh sein, dass wir in Europa keinen Krieg haben..."

besser wäre: ...wir können froh sein, dass wir in Europa noch keinen Krieg haben..." da Russland bisher auf keine der vielen Provokationen der EU, NATO und USA eingegangen ist.

Leider hören diese Provokationen aber nicht auf und jeder Mensch weis, irgendwann ist das Fass voll.  

21.04.15 12:07
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1548 Postings, 3402 Tage Frank72Gazprom-Chef trifft Tsipras in Athen

11:40 21.04.15




Griechenland hofft auf Energie-Milliarden aus Russland. Bei den akuten Finanzproblemen dürften die aber nicht helfen. Denn noch sind die angestrebten Vereinbarungen über eine Gaspipeline nicht in trockenen Tüchern.

Fast zwei Wochen nach dem Besuch des griechischen Regierungschefs Alexis Tsipras in Russland setzen Athen und Moskau heute (Dienstag) ihre Gespräche über eine engere Zusammenarbeit im Energiebereich fort. Der Chef des russischen Staatsmonopolisten Gazprom, Alexej Miller, wird sich mit Energieminister Panagiotis Lafazanis und anschließend auch mit Tsipras treffen. Im Mittelpunkt der Unterredungen werde nach Informationen aus Kreisen der Regierung in Athen die geplante Erweiterung einer Gas-Pipeline auf griechischen Boden sowie andere Energiethemen stehen. Athen hofft zudem auf niedrigere Preise für russische Erdgaslieferungen.Die Leitung wäre die Verlängerung der geplanten Pipeline Turkish Stream, durch die Russland ab 2017 Gas in die Türkei pumpen will. Die Verlängerung durch Nordgriechenland bis zur Grenze mit Mazedonien soll rund zwei Milliarden Euro kosten. Der griechische Energieminister Panagiotis Lafazanis hatte die baldige Unterzeichnung einer Absichtserklärung über eine Leitung durch Griechenland angekündigt. Medien in Athen hatten berichtet, dass in diesem Fall aus Russland drei bis fünf Milliarden Euro an das finanziell angeschlagene Land überweisen werden - als Vorschuss für künftige Transitgebühren. Dafür gab es aber keine Bestätigung. Unklar ist auch, wer den Bau der Pipeline in Griechenland finanzieren soll.

Athen steht das Wasser aus finanzieller Sicht bis zum Hals: Um die letzten Gelder zusammenzukratzen, zwingt die Regierung nun alle staatlichen Institutionen und öffentlich-rechtlichen Betriebe per Erlass, ihre Geldeinlagen an die griechische Zentralbank (Bank of Greece) zu überweisen. Damit sollen fällige Schulden an den Internationalen Währungsfonds (IWF) und andere Verpflichtungen in den kommenden Wochen bezahlt werden. Der Erlass wurde am Montag veröffentlicht.

Quelle: WirtschaftsWoche
http://www.wiwo.de/  

21.04.15 15:22
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1548 Postings, 3402 Tage Frank72Gazprom: Das könnte richtig teuer werden

21.04.15 16:25
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11385 Postings, 3805 Tage Berliner_Frank72

die EU hört mit den Provokationen nicht auf.... mal sehen, wie lange das noch so geht! Irgendwann endet die Geduld Putins/Gazproms, und der Hahn wird zugedreht! Mal sehen, wie uns dann unsere Ami"freunde" helfen werden... natürlich werden die das nicht machen, im besten Fall kaufen wir dann von denen überteuertes Heizöl...

Vielleicht ist das in der Eu schwierig vorstellbar, momentan noch!!!, aber wenn Gazprom das Geschäft mit China /Indien/ Griechenland/etc. am Laufen hat, wird uns Gazprom für den aktuellen Billigpreisen nicht mehr brauchen!

Anstatt die Beziehung zwischen Deutschland und Russland zu verbessern, oder mindestens das zu versuchen, nein, wir machen das Ganze noch schlimmer! Einfach zum Kotzen ...

(ps. ich fand es toll, gestern in den Nachrichten zu hören, China hilft Venezuela! und jeder sollte sich fragen, warum es Venezuela so schlecht geht, ein Land mit so viel Öl... Ressourcen, mit total netten Menschen)  

24.04.15 11:52
1

1548 Postings, 3402 Tage Frank72Berliner

da ist was dran, allerdings ist Europa ein großer und sicherer Abnehmer.
Deshalb werden die weiter Liefern. Die brauchen das Geld.
Sicher möglich ist wenn die Geschäfte Richtung China laufen das es keine Billigpreise mehr für Europa gibt. Allerdings wird das Gas weiter fließen.

 

24.04.15 13:31
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2519 Postings, 5120 Tage nadannDeutschland braucht eher das Gas als die Russen

das Geld  

27.04.15 20:25
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544 Postings, 3478 Tage derselbeNeues Jahrestief bei Erdgas

02.05.15 14:54
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973732 Postings, 3694 Tage youmake222Angst vor Russland? Finnland bereitet 900.000 Rese

+++ Ukraine-Krise +++: Angst vor Russland? Finnland bereitet 900.000 Reservisten auf Ernstfall vor - News-Ticker Krim bzw. Ukraine - AKTUELL - FOCUS Online - Nachrichten
Die Waffenruhe zwischen den prorussischen Separatisten und der ukrainischen Armee im Osten des Landes wird immer wieder gebrochen. In der Zwischenzeit wird wiederholt Kritik von Experten an den laufenden Maßnahmen laut. Die Entwicklungen in der Ukraine im News-Ticker von FOCUS Online.
 

04.05.15 13:40
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10483 Postings, 3524 Tage MM41der krieg in ukr beginnt erst

2015/16:Krieg, Systemcrash und Aufstände!? Konkrete Hinweise die zu denken geben!

NATO-Staaten wollen riesenreich russland ( rohstoffreiche sibirien zwischen sich teilen?)  in den krieg reinzuziehen!

erwarte daher baldige börsencrash. meiner ansicht nach wird zuerst GR-pleite kommen. was wir aber gerade sehen ist zeitkauf um totaler kollaps irgendwie zu vermeiden. das ist aber nicht möglich, denn crash ist unausweichlich!

Vorsicht ist daher geboten  

04.05.15 13:40

10483 Postings, 3524 Tage MM41hier darüber mehr

04.05.15 14:20
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28046 Postings, 3906 Tage GalearisD braucht eher die Russen als deren Gas

04.05.15 14:26
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28046 Postings, 3906 Tage Galearisals Kunden für deutsche Waren.

04.05.15 16:44
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2787 Postings, 3672 Tage venividivici_th82Sehr enge Handelsspanne heute in Übersee

04.05.15 18:25
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544 Postings, 3478 Tage derselbeErdgaspreise

04.05.15 18:46
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57899 Postings, 5409 Tage meingottAngst vor Russland?

70 Jahre nach dem WK2 müssen wir wieder Angst vor Russland haben?
Warum? Weil die Nato ihre Stützpunkte immer weiter gen Osten erweitert?
Da würde ich eher meinen, die Russen haben Angst vor der Nato
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SW hat 97%  Anlegergelder verbrannt seit 2009
Wie lange braucht man für die restlichen 149 M Cash

05.05.15 14:25
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544 Postings, 3478 Tage derselbeNächstes Kursziel

wäre dann die 5,68?,,,?  falls die fällt wäre der Weg frei nach oben...

http://www.ariva.de/gazprom_adr-aktie/historische_kurse  

06.05.15 10:47
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11385 Postings, 3805 Tage Berliner_LESENSWERT


Sklavenstaat Europa - Vorzeigeobjekt im US-Finanzkalifat


04.05.2015  |  Prof. Dr. Hans J. Bocker

Die Europa zugedachte Doppelrolle

Jetzt sind die Europäer gerade in der Heißmangel der in ihrer Selbstsicherheit schon an Größenwahn grenzenden US-Finanzoligarchie. Eine US Staatsekretärin, nach ihrer Haltung zu Europa befragt, entblödete sich nicht einmal, vor laufenden Kameras 3 Worte mit vehementem Nachdruck auszustoßen: "Fuck the EU"!

Den Bewohnern der "Alten Welt", wie sie in Washington oft abfällig genannt wird, ist eine Dreifachrolle zugedacht: Zum einen als Wirtschafts- und Finanzsklaven, die als Folge des vom großen Bruder ausgeübten Zwanges stetig wachsende Verluste im Bereich von Wirtschaft und Finanzen erleiden. Zum anderen gilt es, eine für die herrschenden Eliten hochgefährliche Allianz von Deutschland und Russland um jeden Preis zu verhindern.

Die Russen mit ihrem größten und rohstoffreichsten Land der Welt haben alles, was die fleißigen Deutschen und ihre Wirtschaft mit ihrer Technologie, ihren Patenten und ihren Fähigkeiten, in den Bereichen Planung, Management und Organisation brauchen und umgekehrt.

Einer der CIA-Chefs (Sektion "Strategie") sprach es ganz offen aus: 'Wir kämpften den 1. und den 2. Weltkrieg sowie den Kalten Krieg, Letztendlich galt es, die Beziehungen zwischen Deutschland und Russland so schlecht wie nur irgend möglich zu gestalten. Vereint wären sie die einzige Macht der Welt, die uns wirklich bedrohen kann. Eine Allianz der beiden Länder gilt es um jeden Preis zu verhindern'.

Bedenklich für die Wall-Street-Halbgötter ist in diesem Zusammenhang die Tatsache, dass der Rubel gegenüber dem Dollar von Ende Januar bis Mitte April 2015 im Kurs um immerhin rund 30% gestiegen ist. Moskau und seine Währung fallen also keineswegs vor Schwäche um, was man in Washington so furchtbar gern hätte. Und in Berlin wie auch in deutschen Wirtschaftskreisen wird dies nicht ignoriert.

Wenn es irgendwelche Gespräche zwischen Berlin und Moskau gibt, riechen die US-Mächte nicht nur Lunte, sondern auch gleich noch eine (faulende) Ratte.

Um des (Dollar-)Himmels Willen: Vor derlei höchst bedrohlichen Entwicklungen sei der Dollargott vor! Man plant in den transatlantischen Hochburgen der Macht genau das Gegenteil: Möglichst ein dauerhaftes Zerwürfnis. Denn die Leit-Strategie gebietet, Deutschland als Speerspitze gegen Russland einzusetzen, mit dem für den US-Rüstungs-Sektor freudigen Ergebnis eines möglichst großen Krieges mit möglichst viel Zerstörungen dienen - mit entsprechenden Billionengewinnen für Wall Street & Co. versteht sich.

Im Krieg klingeln die Kassen der arrangierenden Hintermänner und ihrer Konzerne, wie niemals sonst. Außerdem steht man am Rande einer konjunkturellen Depression, die es durch einen Großkrieg elegant zu verhindern gilt.

Mit einem (geplanten) gewaltigen Trümmerhaufen als Ergebnis, schaltet man zum einen diese widerliche Konkurrenz der Westeuropäer und Russen auf Jahrzehnte hin aus und sichert die Dominanz einer in Wahrheit "Drittweltwährung" - genannt "Dollar". Zum anderen kommt dann der große Wiederaufbau, der natürlich von den Wall-Street-Herren, genau wie der vorher hemmungslos arrangierte Krieg, kaltschnäuzig grinsend ebenfalls finanziert wird, nochmals mit entsprechenden Billionengewinnen - versteht sich noch einmal. So ist alles in bester Ordnung.

Wann wacht Europa auf? Wann hört der dort vorherrschende Trend kriechender Zombifikation auf, der nicht nur Ober- und Unterbanausistan und insbesondere derzeit das deutsche Massendenken beherrscht?

Vielleicht erst dann, wenn der Sklavenstaat der US-Finanzoligarchie ganz offen in Europa installiert wurde. Die drei hochgefährlichen, sorgfältig geplanten und weitgehend geheim gehaltenen, mächtigen Wunderinstrumente, die hier unter anderem zum Einsatz kommen, heißen "TTIP", "TISA" und "CETA". Dann gibt es in der Schulspeisung täglich Chlorhähnchen, extrem überzuckerte Cola, nur noch genmanipulierte Nahrung (wie auch in allen Supermärkten) und propagandistische TV-Berieselung in den Pausen.

Wer sich widersetzt wird neutralisiert, verklagt und muss Unsummen zahlen. Lokales Recht, Gerichtsbarkeit, Parlamente und europäische Regierungen sind für immer ausgeschaltet und völlig machtlos. Sklaven haben bekanntlich keinen eigenen Willen, sondern müssen 24 Stunden am Tag blind gehorchen, sonst kommt die Peitsche, mit der rücksichtslos zugeschlagen wird.

Doch darüber demnächst eine ausführliche Analyse, deren Lesen wirklich starke Nerven erfordert.


Gebot der Vernunft: Eine Allianz

Zurück zu Russland: Gespräche, Verhandlungen, wechselseitige Einladungen, vertragliche Bündelung gemeinsamer lebenswichtiger Interessen - und derer gibt es viele - ,bilaterale Verträge und permanente Konsultationen als fest installierte Prozesse und Einrichtungen wären für die Westeuropäer und allen voran, für die Deutschen, schlicht ein Gebot der Vernunft.

Freundschaft, bei respektvollem Abstand, sowie gegenseitige Achtung als Partner und nicht als Widersacher oder gar hasserfüllte Feinde, würden für beide reiche Früchte tragen. Natürlich wird es Differenzen und manche Eigeninteressen mit Ecken und Kanten geben, die nur mühsam zu einem Ausgleich zu bringen wären. Aber gibt es eine andere sinnvolle und für beide Seiten reiche Früchte tragende Alternative?

Man kann es nicht genug wiederholen: Russland hat mit seinen gewaltigen Ressourcen und als größter Energielieferant der Welt alles was Europa - und insbesondere der europäische Kernstaat Deutschland - braucht.

Und Westeuropa - und wiederum ganz besonders Germany - hat in den Bereichen Projekt-Management, Technologie, Erfinderkultur, Engineering, Metallurgie, Patentwesen, Design, Produktion, Wartung und Erhaltung, Prozesskontrolle, Lager- und Lieferwesen, Transport, Optimierung, Messtechnik, Zeitmanagement, Rechnungswesen, Chemie, Verfahrenstechnik, Energieeffizienz, Straßen-, Hoch- und Tiefbau, Recycling, Umweltschutz, Entsorgung, Ressourcenerschließung und ganz allgemein "Know-how" - im Wesentlichen alles, was Russland braucht. Ein wirkliches Zusammengehen könnte Synergien mit wahrhaft atemberaubenden Effekten zum Nutzen aller freisetzen.

Ein kleines Beispiel: Das russische Pipelinesystem stammt zu einem Großteil noch aus der Stalin-Zeit und ist im entsprechend tieftraurigen Zustand. Selbst der mühsame "Kampf dem Rost" ist ohne historisch einmalige Mega-Investitionen nicht mehr zu gewinnen.

Daher gehen - Schätzungen zufolge (auch eigene Beobachtungen des Autors in Sibirien mit zentimeterhoch verölten Flächen bis zum Horizont in allen Richtungen) - zwischen 14 und 17% der Ölförderungen verloren, mit schweren Umsatzverlusten und gewaltigen Umweltschäden. Oh Rost - oh Not!

Allein die Ausbesserung der Pipelines stellte ein Projekt in der Größenordnung von hundert Milliarden Euro dar. Für die völlige Erneuerung, also den kompletten Total-Ersatz des gesamten Systems durch fabrikneue Röhren, was eigentlich nötig wäre, laufen die Kosten in den mehrstelligen Billionenbereich, die Moskau aus eigener Kraft niemals aufbringen kann. Ähnliches gilt für Transportwesen und Infrastruktur.

Liegen hier nicht ganze Paradiese für die deutsche Industrie brach? Und der Rohstoffreichtum diente als Basis für die Finanzierung. In drei Jahren geht die Russland-China Pipeline (400 Mrd. ?) in Betrieb. Wo bleiben die deutschen Unternehmer?

Die Grundfrage, die sich am Ende den Deutschen stellt, ist simpel genug. Sie lautet: Was haben die geographisch ferne USA denn Deutschland außer einer 70-jährigen Besatzung, deren Kosten Deutschland auch noch voll zu tragen hat, ohne jeden Friedensvertrag und noch immer im Vier-Mächte-Status, und der diktatorischen EU mit ihren nicht gewählten Machthabern und US-Leibeigenen in Brüssel, außer endlosen Kosten und Garantien für Bankrott-Staaten sowie unterwürfigem Vasallentum wirklich zu bieten? Und was böte eine freundschaftliche Allianz mit dem geographisch fast benachbarten größten und sogar militärisch zweitstärksten Land der Welt? Welche Alternative wäre zu wählen?

Dabei sollten auch unbedingt mit Amerika freundschaftliche Beziehungen aufrechterhalten werden, aber keine solchen auf der Basis von Feudalherr und Leibeigenschaft in ihrer modernen Version.


Eigendynamik des Dollarkrebses, Dr. Keynes versagt jämmerlich

Der Dollar als US-Machtbasis, dessen sichere Stellung und Position als Welt-Reservewährung bereits stark schwindet, leidet an einem unheilbaren Krebsleiden am Finanzdarm. Dies führt, wie bei allen schweren Erkrankungen zu einer Eigendynamik. Die Finanzverdauung stockt. Die Herren in Washington wissen das sehr genau und bereiten in aller Stille eine geordnete Ablösung des Todeskandidaten durch eine neue Weltleitwährung unter ihrer Regie vor.

Glaubt man vertraulichen Hintergrundinformationen von Insidern, dann scheint es sich um eine Mischung aus Sonderziehungsrechten des IWF und einem Währungskorb zu handeln, in dem der Dollar als notoperierter Patient in stark geschwächter - also abgewerteter - Form noch enthalten ist. Vielleicht sogar mit einer Goldkomponente.

Wenn dies stimmt, werden sich Massen von Amerikanern wünschen, nie geboren worden zu sein. Auch dürfte das Land dann eine Zeitlang unter Kriegsrecht stehen und die 140 besetzten Länder bzw. die dortigen militärischen Stützpunkte gezwungenermaßen aufgeben. Was das Ganze, wenn es denn eintrifft, für die Edelmetallpreise bedeutet, können sich selbst äußerst phantasieschwache Mitbürger vorstellen.

Immerhin haben 6 US-Bundesstaaten Gold als Alternativwährung bereits zugelassen. Weitere werden folgen. Im US-Bundesstaat Washington haben gerade acht Abgeordnete der Republikaner eine Gesetzesvorlage im Repräsentantenhaus eingebracht, um Gold und Silber bundesweit als Alternative zum Dollar zuzulassen. Dies dürfte zum heutigen Zeitpunkt kaum Erfolg haben, doch der Grundstein wurde gelegt und der Bau des Gebäudes wird später folgen.

Eine Reihe von Indikatoren weist konkret auf das kommende systemische Scheitern hin: So stagnierte bsw. die amerikanische Wirtschaft im 1. Quartal 2015, im Klartext: Im Gegensatz zu Russland mit seiner sehr niedrigen Schuldenlast - Wachstum gleich Null.

Ein Abgleiten in die Rezession droht, und das, dem großen Guru Keynes getreulich folgend, trotz aller Kapitalinjektionen mit selbst kostenlos geschaffenem Kunstgeld über mehr als ein Jahrzehnt hinweg. Die Frischgeld- (nicht Frischzellen-) Spritzen helfen einfach nicht mehr. Der Dollar-Junkie reagiert, außer einem letzten, schwachen Zucken, nicht einmal mehr auf zehnfache Überdosen von Finanzheroin.

Der gute alte Keynes, dem man in der westlichen Wirtschaftspolitik mit Inbrunst folgt, würde sich die Haare in bitterster Verzweiflung ob des völligen Versagens seines Finanzevangeliums raufen, wenn er denn noch könnte. Ganze Haarbüschel als Folge des Raufens könnte demnächst auch in einer anderen bedauernswerten Gruppe anfallen:

Den Aktionären, insbesondere den amerikanischen. Die Börsen steigen und steigen, aber die Wirtschaft stagniert oder rezessiert sogar. Das ist die denkbar schlechteste Basis für jeden Aktienmarkt, der wie gesagt von Woche zu Woche neue Rekorde einfährt und sich völlig von jeder Realität abgekoppelt hat. Doch der Abgleich mit eben dieser Realität setzt IMMER ein. Das Erwachen dürfte schauderhaft ausfallen. Da helfen auf Dauer auch keine Überfälle und Übergriffe auf ausländische Staaten und das Ausplündern von deren Konten und Goldkellern mehr.

Vier kleine Bespiele dieser üblen Machenschaften:

Das libysche Kapital (rund 100 Mrd. $) wurde eingefroren und von der US- Hochfinanz schlicht konfisziert. Hinzu kamen 120 t Gold.

Die Ausbeute an ägyptischem Kapital fiel mit rund 70 Mrd. $ etwas schwächer aus und auch an Gold gelang es nur 40 t zu stehlen - Verzeihung, wollte sagen: "für Freunde kostenlos aufzubewahren". Alles wurde in den selbständigen Staat (genau wie der Vatikan) "City of London" als sicherer Hort und neue "Freistätte" überführt.

Ein gekonnt vom CIA inszenierter Massenaufstand und die Anklage gegen Präsident Mubarak wegen Mordes, Raubes, Massendiebstahl und Vergewaltigung sowie unerlaubten Entschleierungen von mindestens 840 Frauen genügten, und schon war das Land seines Kapitalgrundstocks beraubt. Groteske Gerichtsprozesse in Kairo verursachen im Ausland nur noch Kopfschütteln, wenn man die dahinter stehende Systematik und Logik inmitten der allergrößten Finanznot der US-Geldmacht und ihrer Underlinge nicht begreift.

Das irakische Staatskapital in Höhe von 65 Mrd. $ floss ohne viel Aufhebens zusammen mit dem Staatsgold von ca. 70 t leise und flink nach London und New York.

Dasselbe Schicksal erlitt die Ukraine. Leider gab es kaum einmal 60 t des Goldes und nur klägliche 30 Mrd. $ an Staatskapital. Der "große Raub von Kiew" entpuppte sich als eher "kleiner Raub" und löste in den Kreisen der Hochfinanz enttäuschte Grimassen aus. 30 Mrd. $ und vielleicht 50 t Gold stuft diese Clique inzwischen als reinen "Klimperkram" ein.

In der Ukraine wurden seit Stalins Zeiten keine Diktatoren mehr gesichtet, die CIA-gestürzte Regierung war voll demokratisch gewählt und hatte noch eine Amtszeit von über 2 Jahren vor sich. Der Mangel an Despoten hilft den überfallenen Opfern schon längst nicht mehr. Im Übrigen steht die Ukraine unmittelbar vor dem offenen Staatsbankrott.

"Despotengelder" und "Diktatorengold" stützen das wankende US-Finanzgebäude.

Jedenfalls müssen die Überfälle, angezettelten Kriege durch eigene oder Stellvertreterkämpfer und das anschließende Ausrauben durch das angloamerikanische Großkapital und ihrer Bankerschergen als reine Verzweiflungstaten eingestuft werden. Handele es sich nun um dem Volk beschönigend als "Despotengelder" und "Diktatorengold" verkaufte "hoch edle Maßnahmen" oder einfach nur um schlichtes Staatsvermögen.

Die Ausbeutung fremder Länder wird jedoch in ihrer Effizienz immer schwächer. Da wäre ein Betäubungsschlag gegen die Schweiz, allwo 43% des Welt-Papiervermögens lagern sollen, schon lohnender.

Auch hat die Schweiz die höchste Menge an Goldbesitz (etwa 185 g, meist Vrenelis) pro Kopf in der Welt. Ein Grapschen dieser Menge wäre doch eine überfallartige Aktion wert. Dies ließe sich mit der Anhäufung von Despoten in Bern sowie lokalen Diktatoren in den 26 Kantonen einschließlich der Tyrannei der lila Kühe leicht begründen. Außerdem wartete dann eine lohnende Aufgabe in der Überzeugungsarbeit für die Massenmedien. Aber für einen gewaltigen Hieb dieser Art reichen die Washingtoner Energien vielleicht schon nicht mehr.

Oder möglicherweise doch? Immerhin hat Helvetien 11 (in Worten "elf", kein Tippfehler) - mal so viele Mann unter Waffen, wie die deutsche Bundeswehr und das Land hat glücklicherweise kein Öl, was eine Invasion attraktiv machen würde. Verzweifelte sind allerdings zu (Un-)Taten fähig, die von unbeteiligten Zuschauern oder selbst von sympathisierenden Beobachtern niemals erwartet und nach Art und Umfang einfach nicht fassbar sind.

In allen Fällen - Despotengelder hin oder her - wurde jedenfalls wortreich und grinsend versichert, dass dieser offene Diebstahl - Entschuldigung, wollte sagen: "Freundliche Sicherstellung gefährdeten Kapitals und zinslosen, nutzlosen Goldes" - eines Tages rückgängig gemacht würde.

Man wird nicht müde, immer wieder zu versichern, dass alles natürlich "absolut garantiert" zurück übereignet werde, fest versprochen, auf Dollar-Ehrenwort. Es müssen allerdings mindestens 144 Voraussetzungen gegeben und genau 167 (oder waren es 168 ?) sehr strenge Bedingungen erfüllt seien. Im Klartext: Nie und nimmer.


Saturiert feixende Mehlwürmer und 17 Beispiele für Straßburger Effizienz

Für welche Alternative wird sich Deutschland in seiner Wahl der Allianzpartner entscheiden? Hörige Politiker(innen) könnten die für die Bevölkerung falschen Entscheidungen treffen. Aber wen kümmern schon die Interessen der Bürgerschaft?

Die Vasallenmentalität sitzt tief im Mark. So manche Politiker in der Führung der EU und Deutschlands gleichen eher fetten, saturiert feixenden Mehlwürmern inmitten von Scharen hoch steuerfrei dotierter Politbonzen mit sozialistischen Umhängen in den Farbschattierungen rosa bis tief rot, anstatt ihrem Volk und den Wählerschaften gegenüber verantwortungsbewussten, ehrlichen Vertretern.

Immerhin erhält ein Abgeordneter im EU-Parlament im Laufe einer Amtsperiode, alle "perks" (Vergünstigungen und indirekten Beihilfen) eingerechnet, steuerfreie Zuwendungen in der Größenordnung von insgesamt 2,4 Mio. ?. Und wer gefährdet denn schon einen solch himmlischen Zustand durch Aufmüpfigkeit gegen die Systemherren, zumal der Arbeitsaufwand minimal und die Urlaubszeiten paradiesisch sind?

Auch darf das Parlament keine eigenen Gesetzesvorlagen einbringen oder beschließen, sondern nur das von ungewählten Kommissaren Beschlossene demütig abnicken.
Doch halt: Etwas an Macht und Einfluss verbleibt:


17 gloriose Beispiele:

?Der Krümmungsgrad EU-zugelassener Frischgurken
?Die Dichte von EU-Stacheldrahtzacken per 20 cm Längeneinheit
?Die zugelassene Saugkraft von Staubsaugern in der EU (Teppichdreck wächst)
?Das Verbot von Glühlampen mit für die Augen gesundem Licht
?Der mittlere Fettgehalt von am Spätmorgen gemolkener EU-Ziegenmilch
?Zulassung von Einheitswollknäuelgras in der Umrandung von EU-Sportplätzen
?Präziser Zustand geschälter und ungeschälter türkischer Import-Haselnüsse
?Der Mindestabstand der Rebenreihenbepflanzung in Portugal und Luxemburg
?Der Maximalabstand der Rebenreihenbepflanzung in Frankreich und Spanien
?Leuchtkraft von PKW-Unfall-Warnwesten bei leichtem und schwerem Regen
?Belüftungsströme in Südseiten-Toiletten amtlich lizenzierter EU-Bordelle
?Maximale Lautstärke in Lehmboden eingelassener "Maulwurfsschreck"-Geräte
?Saugkraft Obergrenzen von EU-Windeln und Tampons
?Einsatzdetails von Butter und Margarine bei EU-Schulspeisungen
?Höchstgeschwindigkeit von Windmühlen-Lufträdern holländ. Typs an Werktagen
?Verwendungsdetails tierischer EU-Exkremente auf Tonböden der Dichtestufe II
?Türklinkenrauhigkeit in EU-Irrenanstalten (die größte vielleicht in Brüssel?)

Die Liste ließe sich beliebig fortführen. Für 2,4 Mio. steuerfreie Teuros pro Legislaturperiode je Abgeordneter und zeitgleich zweistellige Milliarden an Steuergeldern für des gesamte so genannte "Parlament" muss schließlich etwas geboten werden. Das Volk fordert, wie schon immer, Brot und (Kasper-Spiele). Und die werden überreichlich geboten. Das ist echte Demoklapsie (Demos = Volk, Klapsie = Verklapsung).

Für wirkliche Probleme, wie sie die Mittelmeerländer derzeit erleben dürfen, hat man weder Zeit, Geld noch Muße. Diese Nehmer-Länder bewegen sich in einem Teufelskreis.
Sparen sie, dem Brüsseler Befehl folgend, Staatsausgaben und ziehen die Steuerschraube an, vertieft sich die gegenwärtige Rezession zur Depression mit noch viel höheren Haushalts-Defiziten und Schulden.

Dies alles erfordert noch viel mehr "Hilfe" und "Rettung" durch die Geberländer, was wiederum die Außenschulden der Bankrotteure weiter erhöht, die Kurse der Staatsanleihen wegen der schlechteren Bonität gegen Null - und die faulen Kredite der Geberbanken in die Stratosphäre treibt. Von dort aus aber hat man - als eine Art Belohnung oder immaterielle Entschädigung - den wohl besten Über- und Ausblick auf den geschundenen blauen Planeten. Bankster, Ihr könnt erleichtert aufatmen!

Ebenfalls ein wenig aufatmen können die Griechen, denn ihr Land wurde wieder ein hoch attraktives Touristenziel.

Außerdem ist es hoch unwahrscheinlich, dass man das Land aus politischen Gründen aus der EU ausscheren lässt. Zum einen würden dann andere Wackelkandidaten folgen, zum anderen würden Moskau und Peking an Brüssels Türschwelle sofort Fuß fassen.


 

06.05.15 19:04
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3212 Postings, 3851 Tage kuras15Ölpreise

auf Fünf-Monatshoch ? Lagerbestände sinken.  

07.05.15 21:46
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3212 Postings, 3851 Tage kuras15Gazprom:

Lieferungen durch Turkish Stream beginnen 2016.  

10.05.15 20:30
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973732 Postings, 3694 Tage youmake222Merkel fordert von Putin Einlenken in der Krise

11.05.15 09:51
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1548 Postings, 3402 Tage Frank72Gazprom: Die Signale im Auge behalten

Gazprom: Die Signale im Auge behalten! | 4investors
Bei der recht trendfreudigen Gazprom Aktie hat sich in den vergangenen Wochen eine neue Bewegungsrichtung gefestigt: seitwärts. Der Aktienkurs der ru...
 

11.05.15 10:58
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57899 Postings, 5409 Tage meingottMan kratzt am 4 Jahres Abwärtstrend

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SW hat 97%  Anlegergelder verbrannt seit 2009
Wie lange braucht man für die restlichen 149 M Cash
Angehängte Grafik:
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chart_free_gazpromadr.png

12.05.15 11:38
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11385 Postings, 3805 Tage Berliner_Nato darf nicht die Russland-Politik

Europas bestimmen!

(Mein Comment zu den eigentlich 2 lesenswerten Artikeln: und derjenige, der in Europa lebt, und damit nicht einverstanden ist, sollte ruhig in die USA oder nach Kanada (Sklavenstaat der USA...) auswandern! Und wie sehr Schröder Recht hat, beweist der 2. Artikel, über A. Merkel und wie sie als "gute Freundin" Obamas und der USA Regierung, von den Amis verarscht wird! Wie peinlich! Selber Schuld!)

"Sicherheit in Europa gibt es nur mit Russland, nicht gegen Russland. Und den Weg, den beide Seiten dabei einschlagen müssen, der führt nur über Dialog und Kooperation?, sagte Bundeskanzler a. D. Gerhard Schröder bei der Tagung ?Im Osten nichts Neues?? am Freitag in der Evangelischen Akademie Bad Boll. ?Auf diesen Weg müssen alle Beteiligten zurückfinden. Ansonsten wird das europäische Haus keine sichere Heimat für uns und die nachfolgenden Generationen sein.?

Schröder sagte: ?Die heute politisch Handelnden auf beiden Seiten müssen die Gefahren eindämmen, die im Ukraine-Konflikt liegen. Die Gefahr nämlich, dass dieser Konflikt wieder eskaliert. Dazu ist auch eine verbale Abrüstung auf beiden Seiten notwendig. NATO und EU auf der einen Seite und Russland auf der anderen Seite sind keine Feinde. Sie müssen wieder Partner werden?, sagte Schröder. ?Wir dürfen uns ? auch im Westen ? nicht in eine Spirale der Aufrüstung begeben, nur weil das einige Militärs fordern. Und es ist dringend notwendig, dass auch Russland wieder zurückfindet zu einer Politik und einer Sprache der Verständigung und des Ausgleichs.?

Einen ?wesentlichen Grund? für den Prozess der gegenseitigen Entfremdung, der schon vor Jahren begonnen habe, sieht Schröder ?in einer Neuausrichtung der amerikanischen Russlandpolitik in der Präsidentschaft von George W. Bush.? Für die USA sei Russland vor allem ?ein globaler Konkurrent, den es klein zu halten gilt?, sagte Schröder. ?Dazu passt der provozierende Satz von Präsident Obama, Russland sei nur eine ?Regionalmacht?. Eben das ist der falsche und gefährliche Ton, der die Begleitmusik von Eindämmung und Einkreisung ist.? Für die EU sei Russland ein unmittelbarer Nachbar. Schröder: ?Für uns sind die europäisch-russischen Beziehungen eine Frage existenzieller Natur.?

Als verhängnisvoll bewertete Schröder den Versuch der USA, ?Staaten wie Georgien und die Ukraine in die NATO aufzunehmen.? Zwar habe die Bundesregierung 2008 eine sofortige Aufnahme Georgiens und der Ukraine verhindert, den Ländern aber eine solche Aufnahme grundsätzlich versprochen. ?Ob das klug war, sei dahin gestellt. Denn eine NATO-Mitgliedschaft der Ukraine vor dem historischen und kulturellen Hintergrund des Landes war und ist problematisch. Das Land ist gespalten zwischen Ost und West, zwischen einer Orientierung nach Europa oder Russland.? Ein Annäherungsprozess der Ukraine an die NATO und die Europäische Union könne nur dann erfolgreich sein kann, ?wenn sich auch Europäische Union und Russland annähern. Deswegen wäre es von der EU richtig gewesen, nicht nur mit der Ukraine, sondern auch mit Russland über ein Assoziierungsabkommen zu verhandeln.? Langfristig sei eine solche Assoziierung von Russland und der EU nötig, ?um Frieden, Stabilität und Wohlstand auf dem ganzen Kontinent zu sichern?.

Die ?Annexion der Krim durch Russland? bewertete Schröder als Bruch des Völkerrechts. ?Aber wer in Osteuropa nun mit dem Finger auf seinen Nachbarn Russland zeigt, sollte sich an die eigene Irak-Entscheidung erinnern?, sagte er. Die deutsch-französischen Beziehungen nach dem Zweiten Weltkrieg hätten gezeigt, dass Verständigung und Versöhnung möglich seien.

Das heute noch bestehende Ordnungssystem des Kalten Krieges sei nicht mehr geeignet, Frieden und Stabilität im globalen Maßstab zu garantieren ? weder im Nahen und Mittleren Osten noch in Europa. ?Es ist uns ? und da schließe ich meine Amtszeit ausdrücklich mit ein ? nicht gelungen, in Europa eine stabile Friedens- und Sicherheitsarchitektur zu schaffen.? Frieden und Stabilität auf unserem Kontinent seien nur in einer Sicherheitspartnerschaft mit Russland realisierbar, die auf Interessen und dem Ausgleich von Interessen basieren müsse.

?Wir sollten schon aus eigenem Sicherheitsinteresse ein stabiles Russland unterstützen, auch wenn es nicht unseren Wertmaßstäben entspricht?, sagte Schröder. ?Stabilität ist die Voraussetzung dafür, dass sich Demokratie und Menschenrechte entwickeln können. Das gilt für Russland wie für die Ukraine, ebenso gilt das für die Länder des Arabischen Frühlings.?

Mit Sorge beobachte er die Abwendung Russlands von Europa und die Hinwendung zu China. ?Für Russland ist das auch keine gute Perspektive, denn China kann zwar ein Partner bei der wirtschaftlichen und technologischen Modernisierung sein.? Einen größeren ökonomischen Zugewinn hätte Russland aber durch eine Partnerschaft mit Europa. Schröder bezweifelt, dass Russland eine engere sicherheitspolitische Zusammenarbeit mit China anstrebe. ?Aber eine solche Achse könnte eine Folge der Politik des Westens werden.?

Noch bis zum Sonntag dauert die Tagung in der Evangelischen Akademie Bad Boll, bei der außer Gerhard Schröder auch der Bundesminister a. D. Prof. Dr. Erhard Eppler, Ministerpräsident a. D. Dr. Günther Beckstein, Dr. Ricarda Vulpius, Charis Haska, Dr. Diana Sieber (Initiative Demokratische Ukraine) sowie PD Dr. habil. Markus Kaim (Stiftung Wissenschaft und Politik) sprechen werden. Neben einer Analyse der historisch-kulturellen Hintergründe der Konfliktlage im Osten werden politische und wirtschaftliche Interessen der Beteiligten beleuchtet. Darüber hinaus wird das Echo des Konflikts in den Medien untersucht und die Situation der Zivilgesellschaften diskutiert."

Blamage für Merkel: US-Regierung führt Kanzlerin mit peinlichen Emails vor

Bundeskanzlerin Angela Merkel gerät in der Spionageaffäre weiter unter Druck. Am Wochenende veröffentlichten Medien E-Mails, aus denen man schließen kann, dass die Amerikaner Merkel in der Spionageaffäre weder decken wollen noch die Kanzlerin scheinbar überhaupt ernst nehmen. Die E-Mails wurden von der Süddeutschen, dem NDR und dem WDR bekannt gemacht. Die Bild-Zeitung, in früheren Jahren eine treue Verbündete der Bundeskanzlerin, bereitete die Dokumente genüsslich auf und stellt die Bundeskanzlerin und ihren wichtigsten außenpolitischen Berater, Christoph Heusgen, als unfähig dar, sich in Washington durchzusetzen. Die Kombination aus öffentlich-rechtlichen Sendern und Bild-Zeitung, die beide gemeinsam gegen die Bundeskanzler vorgehen, dürfte Merkel einigermaßen alarmieren.

Tatsächlich sind die Dinge, die durch den E-Mail Verkehr zutage gefördert wurden, alles andere als rühmlich für die Kanzlerin. Sie zeigen, dass die Bundesregierung in Washington nicht ernst genommen wird und wecken den Verdacht, dass Merkel in der Öffentlichkeit Dinge versprochen hat, deren Einhaltung sie in keiner Weise sicherstellen konnte.

Dazu gehörte in erster Linie die Verabschiedung eines No-Spy-Abkommens, also die Zusage, dass befreundete Staaten einander nicht ausspionieren werden. Ein solches Abkommen existiert zwischen den wichtigsten englischsprachigen Geheimdiensten, Deutschland ist hier ausdrücklich außen vor. Nach dem ersten NSA-Skandal hatte Angela Merkel versprochen, dass es ein solches Abkommen geben werde. Mehr noch: Am 12. August 2013 sagte Merkels damaliger Kanzleramtsminister Ronald Pofalla: ?Die US-Seite hat uns den Abschluss eines No-Spy-Abkommens angeboten.?

Doch der nun aufgetauchte E-Mail-Wechsel zeigt, dass die Amerikaner niemals auch nur daran gedacht haben, die Spionage gegenüber Deutschland aufzugeben. So versuchte Merkel-Mann Christoph Heusgen mehrfach, von den Amerikanern die Zusicherung zu erlangen, dass Deutschland auch für die US Geheimdienste deutsches Recht gelte. Doch seine Ansprechpartnerin, Karen Donfried, eine Europa-Beraterin von Barack Obama, ließ Heusgen abblitzen. Sie behauptete auf die Anfrage, ob die Amerikaner gedenken, sich in Deutschland an deutsches Recht zu halten, dass die US Experten nicht ausreichend gerüstet sein, um die Einhaltung von deutschem Recht zu beurteilen.

Das Kanzleramt bot den Amerikanern Hilfe an und wollte Experten aus den deutschen Ministerien schicken, die den Amerikanern die deutsche Gesetzgebung erklären sollten. Die Amerikaner rührten sich nicht von der Stelle. Einziger Vorschlag, den Berlin zu hören bekam, war die Möglichkeit der Einrichtung einer Arbeitsgruppe. Aus dieser vagen Ankündigung der Verschleppung machte Profalla die Behauptung, die Amerikaner hätten ein Abkommen angeboten. Die Süddeutsche analysiert, dass die Bundesregierung diese Manipulation ganz bewusst vorgenommen habe, um im anstehenden Bundestagswahlkampf nicht unter Beschuss zu geraten.

Daraufhin bürsteten die Amerikaner die Abgesandten von Merkel regelrecht ab und teilten mit, dass es kein No-Spy-Abkommen geben werde. Danfried wurde sogar ungehalten und sagte den Merkel-Leuten, dass man dies schon oft genug betont habe.

Christoph Heusgen erklärt den Kampf laut Süddeutsche daraufhin für beendet und schreibt geradezu unterwürfig: ?Ich verspreche, diesen Ausdruck künftig nicht mehr zu verwenden.?

Diese Haltung wird ein denkbar schlechtes Licht auf die Politik Angela Merkels im Verhältnis zu den USA. Die Kanzlerin gilt seit jeher als eine besonders treue Verbündete Washingtons, hat es aber bisher geschafft, diese Nähe zu keinem öffentlichen Thema werden zu lassen. Der Grund dafür dürfte darin liegen, dass Merkel die Tatsache ihrer großen Nähe zu US-Interessen innenpolitisch zum Verhängnis werden könnte.

Bereits seit einiger Zeit verliert die Kanzlerin deshalb deutlich an Zustimmung bei den Wählern. Auch innerhalb der EU die bisher unumstrittene CDU-Politikerin in die Kritik geraten, weil bekannt geworden ist, dass der BND im Auftrag der NSA die EU-Kommission und Frankreich ausspioniert hatte. Die Opposition und der eigene Koalitionspartner SPD toben. Merkel will nicht, dass das Parlament eine umfassende Aufklärung erhält. Stattdessen hat sie angekündigt, die Amerikaner um Erlaubnis fragen zu wollen, welche Dokumente den gewählten deutschen Mandataren vorgelegt werden.

Vor dem Hintergrund des nun bekannt gewordenen E-Mail-Verkehrs braucht man nicht besonders viel Fantasie, um sich vorzustellen dass die Amerikaner dieses Ansinnen äußerst restriktiv behandelt werden. Es ist sogar eher zu erwarten, dass sich die US-Regierung mit dem Ansuchen von Merkel überhaupt nicht beschäftigen wird. Dies dürfte in der Öffentlichkeit in den kommenden Wochen die Frage aufwerfen, welche Politik Angela Merkel eigentlich vertritt. Schon jetzt zweifeln nicht wenige in der Opposition und beim Koalitionspartner, dass Angela Merkel selbst durch die Affäre Schaden nehmen könnte. Dies ist überraschend, weil sie bisher alle Umfragen unangefochten gewonnen hatte.

Es ist erstaunlich, weil die Frage, ob die deutsche Bundeskanzlerin dem deutschen Volk oder dem amerikanischen Präsidenten verpflichtet ist, eigentlich nicht besonders schwer zu beantworten sein sollte.

 

13.05.15 09:42
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11708 Postings, 4225 Tage BÜRSCHENBin mal gespannt

Wann wir endlich die 5,60 reissen ! Wird langsam Zeit oder !  

13.05.15 10:39
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776 Postings, 4293 Tage ddmbKönnte sein, dass wir

gerade den Startschuss für einen Durchbruch nach oben sehen. Drücken wir mal die Daumen...  

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