Der Absturz der Pfleiderer-Aktie hat nichts mit dem Ölpreis zu tun, sondern ist letztlich die Quittung für eine viel zu ehrgeizige Zielplanung und eine arrogante Zukaufstrategie des Vorstands. Auf Biegen und Brechen sollte konzernweit ein EBITDA-Ziel von 15% erreicht werden. USA und Osteuropa sind weit davon entfernt - die Freude über eine Alleinstellung im US-Markt (auf Grund eines abgebrannten Werk eines Mitbewerbers in USA) konnte nicht sehr lange genossen werden. Europa wird nur unter Nutzung aller möglichen Finessen der Rechnungslegung dieses Ziel irgendwie erreichen. Der überteuerte Kauf von PERGO - hat jemand in den 1,5 Jahren seit dem Kauf irgendwas von PERGO gehört, gesehen, gelesen ? 300 Mio ? wofür also ?? Und dann noch diese ganzen Geschichtchen im Vorstand. Der Rauswurf von Hr. Noe wurde im managermagazin korrekt kommentiert. Die übereilte Verlängerung des Vorstandsvertrags für den durchaus nicht in allen seinen Entscheidungen fehlerfreien Hr. Hopperdietzel kurz vor Wahl der beiden OEP-Vertreter in den Aufsichtsrat und und und ...
Was ist notwendig? Ein komplettes Überdenken der Strategie und ein Wechsel der selbstherrlichen Köpfe im Vorstand - dann kann der Wert über einen Zeitraum von drei bis fünf Jahren wieder einen Kursbereich +- 25 ? erreichen.
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