Über die Entdeckung des eigenen Willens Was bedeutet es für einen Menschen,frei zu sein? Wie frei sind wir überhaupt in unserem Willen? Bedeutet es Unfreiheit, wenn unser Wollen durch eine Lebensgeschichte mit all ihren Zufälligkeiten bedingt ist? Was für eine Freiheit setzen wir voraus, wenn wir Menschen moralisch beurteilen und zur Verantwortung ziehen? Und warum ist uns Willensfreiheit überhaupt wichtig? Mit all diesen Fragen beschäftigt sich Peter Bieri in diesem Buch. Von einem Philosophen geschrieben, ist aber keine akademische Abhandlung, sondern viel mehr eine Bühne, auf der die verschiedensten Lösungen für das Problem Willensfreiheit zur Diskussion gestellt werden. In kleinen, immer wieder abgewandelten Szenen verstrickt er scheinbar zwingende Vorstellungen von Freiheit so lange in Widersprüche, bis sich am Ende die Prinzipien einer wirklichen Freiheit erkennen lassen. Sie sind uns nicht geschenkt, sondern muß immer neu erarbeitet werden. Hier führt Bieri vor, was wir durch genaues Denken für uns gewinnen können. Und dies als außerordentliches, mitreißendes Lesevergnügen, ganz bestimmt nicht nur für Philosophen.
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