"Die Rechnung ist einfach: Solarstrom wird, wenn er in einer 2008 errichteten Anlage gewonnen wird, mit bis zu 46,75 Cent pro Kilowattstunde vergütet. Zum Vergleich: Für Windstrom gibt es maximal 9,1 Cent pro Kilowattstunde."
Genau so ein Diskussionsthema mußte mal kommen und davor hatte ich gewarnt. Falls es eine Eintagsfliege der Politik ist, Glück. Falls es breit getrampelt wird, Pech. Das Argument, das Q-Cells nur 30% in Deutschland verkauft, bringt wenig. Denn erstens sind die Gewinnmargen dieser 30% in Good Old Germany besonders hoch. Zweitens wird dann der WachstumsKurs gebremst und wenn statt 50% nur noch 20% oder 30% Wachstum vorhanden ist, wird ein KUV von über 5 unhaltbar werden. Ihr seht schon, da hängt ein ganzer Rattenschwanz an der Förderung von 46,75 Cent, auch wenn es nur ein kleines Thema in der Politik zu sein scheint. Man kann nur hoffen, dass es nicht rauf und runter gebetet wird, sonst sehe ich schwarz für die Kurse. Aber wahrscheinlich wird es nicht medienwirksam verbreitet und ihr habt Glück. In 2 Jahren kann die Solarbranche so eine Diskussion wesentlich besser verkraften als augenblicklich.
Warren, hattest Du nicht mal behauptet, dass es keine Förderung von Solarstrom gibt, sondern nur eine Einspeiseverordnung ins Stromnetz und dass somit die Energiekonzerne die Förderung letzendlich zahlen müssen. Kann ich mir nicht vorstellen. Da gibt es eine Strompreisbörse, um Preise vestzulegen und dann soll eine ganze Branche ihren Strom zu festen Preisen, die 5 bis 9 mal höher sind verkaufen können. Das zahlt doch niemals eine private Firma, ist doch Verfassungswidrig, solche Förderungen kann doch nur der Staat betreiben und somit mit Steuergeldern zahlen. Wie immer, sinnvolle Subvention, doch viel Mißbrauch.
Aber nochmal, Nachrichten wie die aus #1383 sind noch sehr gefährlich für die Kuse aller deutschen Solaranlagenbauer. Die kann man nicht einfach als unbedeutend ablegen, man sollte vielleicht gar nicht drüber sprechen, damit sie nich das medieninteresse wecken.
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