wir sollten da nicht zu emotional werden.
Gut ist, daß Hasi nochmal die Schwäche des Systems aufgezeigt hat und daß selbst er als Investor nicht gefeit ist vor dem, was in den Köpfen der User vorgeht. Wir wären alle Pusher oder Dummies, wenn wir nicht zugegeben würden, daß ein System auch Schwächen hat. Daß dies eine der größten Schwächen der Plattform ist, nehmen auch Kritiker als Argument. Wir sehen also, wo eine Lücke ist und werden erkennen wann Sie gestopft wird. Daher gilt es genau zu beobachten, wann diese Lücke geschlossen wird - das wird ein wichtiges Startsignal für den Kurs. Dazu muß man genau beobachten was da auf der Plattform passiert.
Meiner Meinung nach gibt es auch genügend ehrliche User im Internet. Bei eBAY gab es auch genug Leute, die Anfangs noch etwas ausserhalb der Plattform gemacht haben. Das ändert sich aber mit dem Verhältnis zur Plattform. Das wird mit zunehmender Nutzung stärker und die Leute werden erkennen, daß die Einsparung der 3% Gebühr wenig Wirkung erzielt und es einfach komfortabel ist, nicht mit Leuten groß verhandeln zu müssen. Ist dieser Status in greifbarer Nähe, ist das Heilmittel da und der Kurs marschiert im Gleichschritt mit den Auktionen. Dazu hat es auch etwas gedauert, bis die Verkäufer erkannt haben, daß eine eBAY Bewertung den Verkaufspreis zukünftiger Produkte steigert (viele positive Bewertungen = höherer Preis, beim NeuUser kauft man keinen PC, und wenn dann nur für ´n Appel und ´n - das Risiko ist einfach zu groß).
Die Einführung einer Gebühr halte ich zu diesem Zeitpunkt noch für zu früh. Das würde die noch junge Pflanze schnell ersticken. MyHammer ist Marktführer, aber noch nicht komplett uneinholbar. Erst wenn das erreicht ist, kann man über "Zwangsgebühren" nachdenken.
Wichtig ist, daß die Leute sich an MyHammer gewöhnen, denn das Problem, daß Aufträge, nicht über die Plattform beendet werden hat nicht MyHammer allein, sondern auch die Konkurrenz. D.h. der Abstand zur Konkurrenz von MyHammer vergößert sich, auch wenn nicht im gleichen Maße der Umsatz gesteigert wird. Wieder eBAY als Beispiel gezogen, hat nur eBAY es verschmerzen können, daß Aufträge nicht über die Plattform abgewickelt werden, weil der Name eBAY eher fiel als Ricardo oder andere Auktionshäuser. (... und anderer Gründe ...) Man muß natürlich aufpassen, daß keine Gratismentalität entsteht. D.h. Leute gewöhnen sich daran auf der Plattform alles Gratis zu bekommen und laufen schnell weg, wenn Sie etwas zahlen müssen (auch wenn es nur wenig ist).
Jeder muß sich sein eigenes Bild machen. Ich rechne grundsätzlich bei den Auktionen mit einem Abschlag. Sei es, weil kein geeignetes Gebot vorlag oder weil man sich ausserhalb der Plattform geeinigt hat. Das sind für mich Lücken die einfach vorhanden sind, so wie es Zahlungsausfälle bei anderen Betrieben gibt. (Dafür dürfte die Ausfallrate bei Zahlungen erheblich geringer sein, als bei anderen Betrieben) Sie sind ein wichtiger Faktor für den Erfolg, aber nicht der einzige und wichtigste. Es gilt Sie zu kontrollieren und auf ein Minimum zu reduzieren, um das Wachstum zu optimieren.
Ich hoffe, daß Hasi beim nächsten Mal alle Handwerker in seiner Umgebung abklappert, um den Schaden wieder gut zu machen. (alle sollen auf Deine Aufträge bieten)
Im ersten Moment war ich auch emotional, aber ich möchte Deine News aus Österreich nicht missen.
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