bezogen auf den Krickythread, da ich dort ja nicht antworten darf.
@peki1 Man kann Äpfel nicht mit Birnen vergleichen, denn eine Kreditzusage bei einem anderen Unternehmen kann "lebensnotwendig" sein und dadurch den Kurs nach oben treiben, d.h. jeder Fall muss wieder neu betrachtet werden. So und da fangen bei VW die Probleme an, nämlich dass auf Sicht von 2 Jahren keinerlei nennenswerter Gewinn zu erwarten sein wird, weil größere Investitionen geplant sind und die Integration von Porsche (inklusive Abschreibungen der Schulden) seine Zeit dauern wird. Klar an der Börse wird die Zukunft gehandelt, doch in der Regel beträgt die Vorlaufzeit 6 bis max. 12 Monate. Hohe Erwartungen in Zeiträumen größer 12 Monate, da werden kein größeren Anleger mit größeren Geldmengen einsteigen, denn das Geschehen ist sehr schnelllebig und da wird sich ein Großanleger lieber noch gedulden, weil er weiß, dass er in den nächsten Quartalen noch genügend Einstiegschancen bekommen wird bzw. andere Aktienwerte momentan deutlich aussichtsreicher sind.
D.h. VW ist keineswegs aussichtslos, doch momentan spielt die Musik bei andern Aktien.
Des Weiteren, wer so von VW überzeugt ist, da frage ich mich, warum du da nicht in die Vorzugsaktie investierst, welche sich in einem vorbildlichen Aufwärtstrend befindet?
Die Antwort ist, weil Kricky auf eine schnelle technische Gegenbewegung spekulieren wollte, weil er dachte, dass die Stammaktien samt dem DAX mit nach oben gerissen werden. Deshalb hat er auch die Vorzugsaktien niemals im Visier gehabt. Leider ist die technische Gegenreaktion nicht eingetreten und nun versucht Kricky die Angelegenheit Tag für Tag schön zu reden und fundamentale Faktoren ins Spiel zu bringen, die jedoch kurzfristig keinen Einfluss haben, was er aber nicht wahrhaben kann bzw. die Gründe in einer "Fehlfunktion" der Börse sucht. Die "Fehlfunktion" findet bei ihm im Kopf statt, da er das Börsengeschehen denkt zu verstehen, aber relativ einfache Zusammenhänge wie man sie aktuell sieht einfach nicht versteht.
Zwar verstehe ich manche Bewegungen auch nicht (sofort) doch meist stelle ich im Nachhinein fest, dass ich manche Faktoren und Indikatoren schlichtweg falsch interpretiert habe. Deshalb habe ich auch immer einen Plan B, wenn´s mal nicht so läuft wie erwartet. Wie gesagt, alles Murks, was Kricky mittlerweile schreibt, denn wäre er von VW wirklich derartig überzeugt, hätte er (auch) in die Vorzugsaktien investieren müssen. Dies hat er aber kategorisch ausgeschlossen.
Dann noch ein Kommentar "...hätte man bei 132? verkauft, dann hätte man Gewinn machen können..." Ich sage dir, hätte ich damals Solarworld nicht vor dem Ausbruch mit +10% verkauft, wäre ich der Million vielleicht gar nicht mehr so fern ;-) Mit hätte wenn und aber kommt man nicht weiter und ich sage dazu nur "Warum hast du es dann nicht getan?" Weil es eben schwierig ist, den Ein- und Ausstiegszeitpunkt zu finden. Im Übrigen werden Daytrader schon so manche EURO in der Tradingrange 120 bis 130? mitgenommen haben, vielleicht solltest du es damit mal probieren. Damit kann man durchaus gutes Geld verdienen, muss es aber auch können. Ich kann soetwas leider nicht bzw. geht es bei mir oftmals schief, wenn ich es versuche ;-)
@AF314 Pleiteaktien wie Arcandor sind riskante Investments, die viele erfahrene Anleger scheuen. Zwar kann man damit viel Geld gewinnen, doch das Fenster um den passenden Einstiegszeitpunkt zu finden ist relativ gering und da man in der Regel auch gegen einen Trend spekuliert, helfen da auch keine charttechnischen Unterstützungs- oder Trendlinien, wenn man mal den Zeitpunkt des Einstiegs weniger gut erwischt hat.
Man kann auf einem Hochseil oder auf einem halbwegs begehbaren Pfad den Abgrund überqueren. Der Unterschied ist, dass einem beim Überqueren des Hochseils viele Leute zujubeln und man am Ende nicht nur den Abgrund gemeistert, sondern auch noch Ruhm erntet. Klappt es dann jedoch mal nicht, so stürzt man gnadenlos ab, bleibt auf seinen Verlusten sitzen und keiner will einen abgestürzten Hochseilartist mehr sehen.
Der schmale begehbare Pfad birgt da weniger Risiken und man weiß, dass man eines Tages auf der anderen Seite ankommen wird, sofern man immer diszipliniert bleibt und keine wilden Sprünge nach links und rechts macht. Am Ende steht vielleicht weniger Ruhm, da es weniger spektakulär ist, doch allein die andere Seite zu erreichen ist letztendlich eigentlich das größte Ziel.
Stelle dir vor, auf der anderen Seite steht ein Haus, ein Porsche und ein gefülltes Bankkonto ;-) Wäre soetwas wirklich das Risiko wert, nur um seiner Gier nachzugeben und Ruhm zu ernten? Denn mal ehrlich, ist eine Aktie wie Arcandor deines Geldes wirklich würdig? Ein anderer Fall sind natürlich Aktien wie AIG oder Citigroup, da hier der Staat das weiterleben garantiert hat, dann kann es auch deines Geldes wieder würdig sein.
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