Als Thema wurde unter Händlern eine Mitteilung von Infineon diskutiert, die Anleger nervös machte. Der Chipkonzern teilte am Mittwoch mit, dass im Bereich der Galliumnitrid-Wafer-Fertigung ein möglicher Meilenstein für die Branche gelungen sei. Infineon bezeichnete sich als erstes Unternehmen weltweit, das 300-mm-Galliumnitrid-Wafer-Technologie (GaN) in einer bestehenden, skalierbaren Hochvolumenfertigung beherrscht. Das Unternehmen will dies dazu nutzen, um die Effizienz des Kapitaleinsatzes in der GaN-Produktion zu maximieren. Laut Infineon ist die Chip-Produktion auf 300-Millimeter-Wafern technologisch fortschrittlicher als auf 200-Millimeter-Wafern.
Unter Händler entbrannte daraufhin eine Debatte, was dies für Aixtron und die Kunden des Anlagenbauers bedeutet, wenn Infineon bestehende Anlagen für diese Technologie nutzt und der Konkurrenzdruck auf einen Hauptkunden von Aixtron, Chiphersteller Wolfspeed , damit wachsen könnte. Insgesamt seien die Folgen für Aixtron, falls es überhaupt welche geben werde, aber noch schwer abschätzbar, so ein Börsianer.
Trotz der Aixtron-Schwankungen bewegten sich die Infineon-Aktien am Mittwoch relativ stabil mit etwas mehr als einem Prozent im Plus. Bei Wolfspeed lag der vorbörsliche Kurs an der Nasdaq-Börse zuletzt moderat im Minus./tih/mis/jha/
|