- CashFlow- News über Walter B. ! Walter Bau: Arbeitsplätze vor der Rettung?
Die österreichische Bauholding Strabag übernimmt die profitablen Kernbereiche des zusammengebrochenen Augsburger Baukonzerns Walter Bau. Dies verlautete in der Nacht aus Unternehmenskreisen. Die Einigung über die Eckpunkte sollen heute auf einer Pressekonferenz in Augsburg bekannt gegeben werden. Vermutlich kann ein Großteil der Arbeitsplätze erhalten werden. Verträge in der Nacht unterzeichnet Offenbar wurden die Verträge bereits in der Nacht vorläufigen Insolvenzverwalter Werner Schneider und dem Vorstand unterzeichnet. Dies berichtet die Financial Times Deutschland (FTD). Die Einigung über die Eckpunkte sollen heute auf einer Pressekonferenz in Augsburg bekannt gegeben werden. Strabag will Arbeitsplätze erhalten Laut "Handelsblatt" wollen die Österreicher auch einen großen Teil der Arbeitsplätze bei Walter Bau retten. Von der Pleite der Walter Bau-AG direkt betroffen waren zunächst etwa 4500 Beschäftigte. Allerdings gingen in der Folge auch kleinere Tochterfirmen pleite. Insgesamt hat der Konzern gut 9000 Mitarbeiter. Züblin-Beteiligung noch unklar Nach Informationen der FTD blieb zunächst noch unklar, ob Strabag neben den ertragskräftigen Bereichen wie dem Verkehrswegebau auch die Walter Bau-Beteiligung am Stuttgarter Züblin-Konzern übernimmt. Die österreichische Bauholding verhandelte bereits vor dem Insolvenzantrag des Baukonzerns über einen Einstieg. Neuordnung der Baubranche geplant Die Österreicher planten dabei eine Neuordnung der deutschen Bauindustrie, weil sie gemeinsam mit ihrem Kölner Tochterunternehmen Strabag und Züblin den zweitgrößten deutschen Baukonzern nach Hochtief schaffen wollten. Insolvenz der Nummer vier Walter Bau, die Nummer vier der deutschen Baubranche, hatte am 1. Februar beim Amtsgericht Augsburg Insolvenzantrag für die Dachgesellschaft Walter Bau AG gestellt. Bekannte Projekte des Unternehmens waren neben der Sanierung des Berliner Olympiastadions die U-Bahnen in Amsterdam und Delhi, ein Riesen-Staudamm in Australien sowie Messehallen in Düsseldorf. In Verlustzone gerutscht Das von Ignaz Walter über Jahrzehnte zusammengekaufte Bauimperium litt wegen der starken Fokussierung auf den heimischen Markt besonders stark unter der schrumpfenden Zahl öffentlicher Aufträge und rutschte in die Verlustzone. Gespräche mit vier Interessenten Für die profitablen Kernstücke der Walter Bau-AG hatten sich mehrere Konkurrenten aus dem In- und Ausland interessiert. Nach Angaben aus Branchenkreisen führte Schneider in den vergangenen Tagen intensivere Verhandlungen mit vier Unternehmen. Strabag hatte sich dem Vernehmen nach bereits vor dem Insolvenzantrag vor zwei Wochen für ein Bündnis mit Walter Bau interessiert. Erfolg, . . . ist der Sieg der Einfälle über die Zufälle ! In diesem Sinne . . . alles Gute Euer -CashFlow-
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