Alstom

wird langsam ein Schuh daraus?

"...Laut Vereinbarung kann Paris binnen 20 Monaten nach Abschluss der geplanten Operationen bis zu 20 Prozent der Alstom-Anteile von Bouygues oder am Markt erwerben. Kauft die Regierung direkt bei Bouygues, sind der Marktwert oder mindestens 35 Euro pro Aktie fällig. Gleichzeitig räumt Bouygues der Regierung bereits mit Abschluss der geplanten Kooperation 20 Prozent der Stimmrechte bei Alstom ein."

http://www.boerse-online.de/nachrichten/aktien/...-Alstom-1000176322;

sollte kursstürzend wirken...  

...hat sich zumindest nicht einschuechtern oder ueber den Tisch ziehen lassen. Denke auch das wird den Kurs stuetzen.

Fuer die Regierung finde ich das ganze Kasperletheater der letzten 2 Monate ziemlich blamabel obwohl sie es nun als grossen Sieg von Hollande und Montebourg feiern.

Indirekt gibt der Staat zu, dass er klamm bei Kasse ist. Bankrotteure eben !  

müsste der Kurs jetzt in Richtung 35,- Euro gehen. Spekulanten müssten jetzt kaufen und können ja bis 35,- Euro hochgehen, da der franz. Staat ja in Kaufzwang ist und zwar genau bis max 35,- Euro. Die Franzosen werden nun alles aufkaufen was unter 35,- Euro zu haben ist.

oder wie seht ihr das?  

...,aber wann ? Heute zumindest nicht. Sie kønnen sich ja auch schliesslich 20 Monate Zeit lassen.  

jetzt nochmal direkt die Aktie für 28,34 Euro gekauft.  

stuft hoch auf "nur" 29,50 Euro.  

Ich sehe kein Junktim mit dem Preis des Bouygues-Pakets. Wenn große Pakete erworben werden, ist immer deren strategischer Wert zu berücksichtigen, nicht ihr Marktwert. Der strategische Wert des 20%-Pakets ist indes immens, da mit Sonderrechten versehen, ähnlich wie bei der 20%-Beteiligung des Landes Niedersachsen an VW, deren Einfluss mit dem VW-Gesetz abgesichert ist.

Seriös wäre eine preisliche Neuorientierung, die die Chancen der neuen Strukturen richtig einordnet und bewertet. Aber wer kann das? Und vor allem JETZT? Wer glaubt daran, dass bei Alstom nun alles gut wird? Ich denke, die Erörterung dieser Fragen führt zu nichts und ist daher für die kurzfristige Preisbildung untauglich.

Im Zuge einer nun einsetzenden (gelinden) Aufbruchstimmung dürfte der Kurs aber wenigstens (zeitweilig) an den oberen Rand seiner seit Ende 2011 etablierten Schiebezone zurückkehren. Das heißt, zu Kursen von etwa 32,- bis 36,-Euro - womit wir dann doch wieder beim Bouygues-Kurs wären.

Dies vorausgesetzt, hätte der Kurs nun ein spekulatives Potenzial von etwa 4,- bis 8,- Euro, gemittelt 6,-. Das sind rund 21%. Mit einem Turbo abgesurft kann das bei Hebel 5
gut 100% bringen. Nicht schlecht, aber einen Rauschzustand löst es auch nicht gerade bei mir aus.  

die Deutsche Bank stuft die Aktie auf 32,- Euro hoch, belässt die Einstufung aber auf Hold.

 

http://www.finanzen.net/analyse/...st-Goldman_Sachs_Group_Inc__508721

NEW YORK (dpa-AFX Analyser) - Die US-Investmentbank Goldman Sachs hat die Aktie von Alstom auf der "Conviction Buy List" mit einem Kursziel von 36 Euro belassen. Angesichts der überarbeiteten Offerten von General Electric (GE) und Siemens dürfte Alstom als allein stehendes Unternehmen zu 30 respektive 32 Euro je Aktie bewertet werden, sodass der gegenwärtige Aktienkurs noch erheblich Luft nach oben habe, schrieb Analystin Daniela Costa in einer Studie vom Montag./ajx/rum

versteht das jemand? GS bewertet Alstom als "allein stehendes" Unternehmen mit 30 bis 32 Euro, belässt das Kursziel aber bei 36,- Euro.

wie soll man das nun deuten?  

bedeutet ja nun eher, dass GE und Alstom in bestimmten Geschäftssparten Partner werden, die zukunftsträchtig sind.  

Keine Frage, die Börse ist enttäuscht. Es dämmert den euphorisierten Kleinaktionären, dass der ersehnte Geldsegen ausbleibt: es gibt nichts. Mit der GE-Knete werden Schulden getilgt, Prämien und Umstrukturierungskosten bezahlt und noch so manches andere, das einem vermutlich das Wasser in die Augen triebe. Sicher, vielleicht verbessern die anfallenden Neustrukturierungen hier und da das Profil von Alstom, bei vielen Geschäftsbereichen bleibt aber alles beim Alten, bloß dass der Staat jetzt drein redet, was ein Unternehmen noch nie besser gemacht hat.

Im Hintergrund wird bereits gemunkelt, der wahre Grund, weshalb GE so bereitwillig auf alles einging, sei, dass sich GE in erster Linie einen unliebsamen Konkurrenten in einem schwierigen Markt vom Hals schaffen will. Vorausgesetzt, da ist was dran, wäre die Neutralisierung der übernommenen Alstom-Bereiche die Folge. Zuvor werden die Rosinen vom Kuchen gepflückt und zurück bleibt eine leere Hülle.
Wir dieses Szenario wahr, wird Alstom noch zur Geisterbahn und für die Aktionäre zum Albtraum.

Die Enttäuschung hat Alstom also erfasst. Wie könnte sich das auf den Kurs auswirken?
Zunächst ist in negativer Hinsicht von Bedeutung, dass der Kurs heute deutlich nach unten reagierte und nahe dem Tagestief schloss. Dabei wurde die Oberkante des Gaps vom 19. April erreicht. An diesem Punkt entscheidet es sich: stoppt die Oberkante den Kursverfall, oder geht es weiter abwärts?
Falls ja, wird das Gap geschlossen und es dürfte zum Test aller, oder eines Teils der im Chart zu sehenden Unterstützungen kommen. Das bedeutet: Kursziele von ca. 24,20... 22,20...21,50 Euro. Das wäre gerechnet ab jetzt eine weitere Korrektur von bis zu 20 Prozent. Der Slow Stochastik hat jedenfalls noch reichlich Luft nach unten...  

Hans Bernecker hat sich in seiner gestrigen AB-Daily entzückt über Siemens gezeigt und sich gefreut, dass sie Alstom "nicht in die Falle getappt sind". Bernecker sieht darin einen Beweis für die Fähigkeiten Joe Kaesers und Raum für weitere Wertsteigerungen des Unternehmens.

Auf der anderen Seite sieht er Probleme für General Electric kommen: zum einen durch die französische Regierung, zum andern durch die europäischen Wettbewerbshüter, "die dem neuen Alstom-Eigner General Electric Auflagen machen werden", wie heute früh in seinem "News Pilot" zu lesen ist.

Siemens stehe bereit zur Übernahme von Teilbereichen und lasse daher "die Tür offen für Alstom und die französische Regierung".

Ob am Ende Siemens als der große Gewinner dasteht?  

GE bekommt keine Probleme. Die werden diesen Deal aus der Portokasse zahlen. Diese Affen in der franz. Regierung werden sich auch bald von Alstom entfernen,die haben noch nicht einmal das Geld um die 20% an Alstom sofort zu erwerben. Sollten sich diese Spinner natürlich mit ihren Lakaien der Gewerkschaft  weiterhin zu sehr einmischen fließt bestimmt ein Ruhigstellungsgeld denn käuflich sind alle oder man zieht sich zurück u.hinterlässt eine große Alstomruine. Desweiteren schweben gut sichtbar über der franz.Wirtschaft riesige dunkle Wolken,da wird kein Franzose mehr billigend in Kauf nehmen das Alstom mit Milliarden am Leben gehalten wird u.der Mittelstand vor die Hunde geht  

bei Alstom hätte ich aus dem Deal, der hier abging, keine allzuhohe Erwartungen gehabt, in Bezug auf "Geldsegen". Schliesslich ist Alsom gut bewertet, und darüber hinaus hat die Firma durchaus auch Probleme, aber auch in Teilebereichen durchaus Zukunftschanchen. Auf den eher zukunftsträchtigen Teil hatten die Bewerber ja alle geschielt.
Der eigentliche Deal jetzt ist aber nur eine unspektakulärer Aktienübertrag eines festen Paketes. Hier muss niemand ausgekauft oder verdrängt werden. Immerhin hat sich der Kurs wieder aus seinem Märztief erholt, und zwar erst als die Gerüchte anfingen ins Kraut zu schiessen.
Frankreich, in dem Falle die französiche Regierung, hat ihren Einfluss gewahrt. Und wenn es zur Gründung eines Gemeinschaftsunternehmens von Alstom-GE kommt, werden wohl auch Kleinäktionäre Aktien des neuen Unternehmens angeboten bekommen.    

"wenn es zur Gründung eines Gemeinschaftsunternehmens von Alstom-GE kommt, werden wohl auch Kleinäktionäre Aktien des neuen Unternehmens angeboten bekommen."

Wie kommst Du darauf, dass die Kleinaktionäre von Alstom oder GE Aktien eines neuen Unternehmens bekommen? Davon gehe ich nicht aus. Der Bereich Gasturbinen, den GE übernimmt, verbleibt entweder als von GE beherrschte Tochter unter dem Dach von Alstom, oder er wird GE in Belfort eingegliedert, was logischer wäre. Ein selbständiges Unternehmen wird aber nicht daraus. Jedenfalls sind keine derartigen Pläne bekannt.


Sehr wohl haben viele Aktionäre, wenigstens zu Anfang, auf einen warmen Geldsegen gehofft, wie ja auch die Diskussion in diesem Thread gezeigt hat. Am Anfang sah es so aus, als solle Alstom in die zwei Bereiche Energie und Schienenfahrzeuge aufgeteilt (zerschlagen) werden.  

hätte nur bedeutett, das Aktionäre von Alstom jeweils neue Aktien der Unternehmen bekommen hätten, die die Teile aufgenommen hätten.  

erholt sich langsam.  

muss zugeben dass ich nicht mit dem Absacker gerechnet hab und ich mich verzockt hab. Aber der Staatseinstieg kommt an den Märkten wohl nicht so gut an, jedoch hätte ich nicht gedacht dass der Kurs unter 28,- Euro fällt. Denn diese 28,- Euro waren ja der Preis den Paris sofort an Bouygues gezahlt hätte. Nun können sie sogar billiger kaufen.
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aber besonders scheisse finde ich GoldmanSachs. Am Montag bestätigen sie die Kaufempfehlung mit KZ: 36,- Euro. Wohlgemerkt am Montag, als schon alle Details des Deals feststanden. Am Dienstag korrigieren sie aber ihre Einschätzung und geben nun ein neues KZ von 28,50 Euro raus.

was soll der Mist???  

"Nun können sie sogar billiger kaufen"
Nein, eben nicht. Der Staat kann nicht auf dem Markt kaufen: bereits nach wenigen Stücken würde der Kurs so ansteigen, dass ihm die Lust auf weitere Stücke verginge. Und für die 20 Prozent Beteiligung müssen rund 62 Millionen Stück gekauft werden! Aus diesem Grund ist die Forderung von Bouygues (35,- Euro) auch absolut gerechtfertigt. Mit dem übrigen Markt hat das aber nichts zu tun.

Noch ein Wort zu GS und anderen Geldhäusern: denen bitte NIE ein Wort glauben! Geldhäuser und die von ihnen bezahlten "Analysten" handeln immer im eigenen Inter-esse. Das besteht darin, sich die Taschen vollzustopfen. Womit? Mit dem Geld der nützlichen Idioten und Melkkühe - der Kleinanleger. Damit die ihr Erspartes auch raus-rücken, verleitet man sie zu Kauf- und Verkaufsentscheidungen, die den Interessen der Geldhäuser dienen. Aus diesem Grund ignoriere ich alle Analysen und Kauf-/Verkaufs-empfehlungen der Geldhäuser und ihrer Erfüllungsgehilfen. Finger weg!  

wie erklärst du dir den Kursrutsch dann?

Ich habe es ja auch so wie du gesehen und somit ist die eigentliche Kursuntergrenze 28,- Euro, da der Kurs ja sofort steigen müsste wenn Paris Stücke am Markt kauft, tut er aber nicht!
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ja es ist mir schon klar, dass man den Analysten nicht glauben darf, aber das was GS da gemacht hat ist schon sehr dreist...  

Alstom buy

FRANKFURT (dpa-AFX Analyser) - Die Deutsche Bank hat Alstom von "Hold" auf "Buy" hochgestuft und das Kursziel von 32 auf 33 Euro angehoben. Der französische Industriekonzern habe die Option, im Zuge der geplanten Kooperation mit dem US-Konkurrenten GE seinen Anteil am Energie-Gemeinschaftsunternehmen für 2,5 Milliarden Euro zu verkaufen, schrieb Analyst Martin Wilkie in einer Studie vom Mittwoch. Dies und die Nettoliquidität von 4,3 Milliarden Euro nach der Transaktion stärkten sein Vertrauen in das Aufwärtspotenzial der Aktie./gl/edh  

jedenfalls keine, die sich aus irgendetwas herleiten ließe, das im Zusammenhang mit dem GE-Deal oder der Staatsbeteiligung stünde. Die Staatsbeteiligung dürfte sich ohnehin nur negativ auswirken, da sie keinerlei frisches Kapital einbringt, aber einen zusätzlichen Koch, der mit Sonderrechten ausgestattet, den Brei verderben könnte.

So bleibt eben nur die technische Seite, die ich ja gestern schon versucht habe zu beleuchten. Die Schließung des Gaps ist angegangen, deshalb dürfte sie allen zwischenzeitlichen Erholungen zuwider vollendet werden.  

Laut einem Artikel in Finanzen 100 entspricht der von GE für das Energietechnikgeschäft gebotene Kaufpreis i.H.v. 11,4 Mrd. Euro einem KGV dieser Sparte von 13,8. Das KGV des Gesamt-Konzerns liegt indessen bei schmächtigen 8,3 - trotz des Bietergefechts.
Anbetrachts der zurückgegangenen Auftragseingänge im Bereich Netztechnik/Energie wird bezweifelt, dass sich die Investition für GE in den nächsten rentiert.

Siemens dürfte sich daher die Hände reiben: ein verlustreiches Geschäft wurde schlau umgangen und dem Konkurrenten aus Übersee an den Hals gebunden, was seine Performance in old Europe kaum stärken dürfte.
Siemens hat übrigens ein KGV 2015e von 13,5. Ein Indikator dafür, wen die Börse für fähiger hält.

Link zum Artikel:
http://www.finanzen100.de/finanznachrichten/...ens_H1499689675_68436/  

Die Amis haben aber eine dicke Brieftasche die haben einen mächtigen Schritt gemacht u.der Kurs von denen hat kaum gezuckt.Wenn die Gewerkschaften zu viel wollen lässt man die auch schnell fallen.  

geht ja gar nichts mehr. Die Aktie liegt wie ein Stein.