Im kommenden Jahr gibt es eine weitere Besetzungsrunde. Dann läuft der Vertrag von Vizepräsident Franz-Christoph Zeitler aus. Die schwarz-gelbe Koalition in Berlin wird dann zum zweiten Mal die Möglichkeit haben, eine der hochdotierten Positionen in der Bundesbank zu besetzen. In dem Fall stünde wohl der Union das Recht zu, jemanden vorzuschlagen. Der Wirtschaftsberater der Kanzlerin, Jens Weidmann, ist dafür sicherlich ein Kandidat.
Er hat Angela Merkel geholfen, politisch unbeschadet die Finanzkrise durchzustehen. Bundesbank-Chef Axel Weber war es, der Merkel 2006 vorschlug, Weidmann als Wirtschaftsberater ins Kanzleramt zu holen. Seither leitet der nunmehr 41 Jahre alte Ökonom dort die Abteilung, die zuständig für Finanz- und Wirtschaftspolitik ist. Bankenrettung, Konjunkturpakete, Weltfinanzgipfel - Weidmann wirkt stets im Hintergrund mit.
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