Das große Problem ist der Zins-Swap und und der tiefe Euribor. Daraus resultiert die Bewertung des Swaps, der vor der Insolvenz zahlungsunwirksam war.
Ohne die Absicherung mit dem Swap wäre das Eigenkapital positiv mit 40 - 50 Mio ? gewesen.
Wir wissen der Euribor wird steigen. Dann könnte sogar die Swap-Bewertung positiv werden und der Swap mit Gewinn verkauft werden.
Darauf wollen die Swap-Gläubiger nicht warten. Sie wollen jetzt ihren "Lottogewinn" und nicht warten bis ein hoher Euribor die Gewinne vergangener Jahre aufzehrt.
Wenn jetzt schnell abgewickelt wird, endet die Vivacon AG mit Schulden. Der Aktionär geht leer aus.
Wenn der Insolvenzverwalter für die Aktionäre handelt, ließe er sich mit der Abwicklung unendlich Zeit. Erst kommt die Einstellung des Geschäftsbetriebes, dann die Liquidation. Erst mit deren Ende steht fest, ob der Aktionär leer ausgeht.
Ca. 700 000 ? pro Jahr könnten für die Verwaltung zur Verfügung stehen. Wenn zwei bis drei Angestellte den Zahlungsverkehr aufrecht halten, würden mit den Jahren die Einkünfte aufgrund der Insolvenz langsam steigen und der Swap wieder einen positiven Wert bekommen. Bei einer Swap-Bewertung von Null wäre das Eigenkapital der Aktie fast 2 ?.
Es bleibt, dass die Zeit hier für die Aktionäre arbeiten würden. Unser Schicksal hängt somit nur von der Gesinnung oder dem Wesen des Insolvenzverwalters ab.
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