von "rechts" und "links" halte ich ebenfalls für unglücklich gewählt.
Ich selbst würde eher eine Aufteilung in sachlich, fundiert und nicht sachlich fundiert darin sehen.
Ebenfalls hilfreich wäre auch eine Registrierung per PostIdent-Verfahren, weil der Mensch unter zu viel Anonymität dazu neigt ein unhöfliches Verhalten an den Tag zu legen, wie er es von Angesicht zu Angesicht niemals wagen würde.
Darüber hinaus fehlt stets auch Gestik und Mimik, so dass die Gegenseite Dinge hinein interpretieren kann, welche vielleicht gar nicht beabsichtigt sind oder werden.
Wenn Jemand Beispielsweise schreibt "Schmeißt diese Islamisten endlich raus aus Dtl!", so weiß der Leser nicht, welche Islamisten gemeint sind, sind es alle Muslime? sind es die Muslime, welche gegen unsere Gesetze verstoßen? Sind es jene Muslime, welche extreme Ideale verfolgen?
Da diese Differenzierung fehlt und sehr gern mit allgemeinen Aussagen gearbeitet wird, bietet diese stets Raum dafür, Rechtsradikalität unterstellen zu können.
Weiteres Beispiel "Ehrenmorde", da werden irgendwelche Aussagen diverser Medien gepostet und der Eindruck erweckt, als seien Ehrenmorde allgegenwärtig und so wird aufgrund einer emotional stark belasteten Bericht eine Front gegen eine Gruppe aufgebaut, ohne sich hierbei wirklich mal tiefgründiger mit einer solchen Sache beschäftigt zu haben. Auch dies eröffnet stets Raum um Rechtsradikalität unterstellen zu können, denn Rechtsradikalität ist letztendlich damals zu Zeiten noch vor dem 2.WK ebenfalls über solche Wege entstanden und hat Hitler an die Macht gebracht, eben WEIL keine Differenzierung erfolgte und man emotional stark belastete Themen öffentlichwirksam anbringen konnte.
Und sicherlich gab es auch damals so manche Wutbürger, welche den linken Weltverbesserern unterstellten, die Probleme nicht beim Namen nennen zu wollen. Insofern finde ich es auch richtig, dass solch eine Richtung im Keime erstickt wird und sich auch der Wutbürger an einer differenzierten Betrachtung und Analyse gewöhnt.
Ich mein, man muss doch nicht ernsthaft regelmäßig auf die bewusst gestreuten Emotionalitäten aus Bild & Co. einsteigen und sich wie ne Sau durchs Dorfe treiben lassen.
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