auch wenn ich letzteres, Stand heute, auf ein menschliches Minimum reduzieren konnte. Ersteres kann man bestenfalls etwas hinauszögern. In diesem Zusammenhang konnte ich "die Tage" eine neue Vokabel rekrutieren, die ich häufig genug mit "Selbstbetrug" umschrieb oder gar in einen mehr oder weniger sinnigen Zweizeiler verarbeitete. "Selbstbetrug ist das häufigste Verbrechen überhaupt". Auf ZDF-Info oder ARTE wurde u.A. über diesen durch- aus überlebensnotwendigen Selbstbetrug doziert, es ging um den "Optimismus BIAS (Optimism bias)" Für interessierte Kreise sehr empfehlenswert !
....und so geschah es gestern bei meiner Trainingseinheit (201 km in den Bergen), dass Mister Burns, im Glauben seine Kräfte würden diese lächerliche Distanz auch ohne Frühstück und Wegverpflegung ohne Weiteres meistern, vom Herrn der Gravitation eines Besseren belehrt worden bin. Meine Herrin ist ja zur Zeit auch nicht greifbar, da Sie Ihren Schönheitsschlaf abhält, und diese Schutzfunktion daher ausfiel.
Nach 150 Kilometern ward ich also relativ kraftlos geworden, bei drohendem Sekundenschlaf.
Ganztägig zwar wolkenlos, jedoch ziemlich kalt und somit energiezehrend, außerdem sinkt die Leistungsfähigkeit ganz grundsätzlich ab etwa Ende Oktober aus div. Gründen.
Sekundenschlaf ist auch für Radsportler eine ernste Bedrohung, zumal bei schwindenden Kräften, wobei letzteres das erstere zum Großteil erst auslöst.
Somit sofort vom Rad, 5 Minuten Powernapping, was anstandslos funktionierte, trotz Kälte. Richtig warm wurde mir dann zwar nicht mehr, jedoch 2h ohne wirkliches Gefühl in Fingern und Füßen gehört dazu und ist für mich kein Aufreger mehr. Die Füße kann man zwar ganz passabel schützen, die Finger jedoch eher nicht, da sie einer zusätzlichen Dauerkompression ausgesetzt sind.
Im Bild: Manche mögen´s kalt ! In diesem Fall ist dies sogar Voraussetzung, damit der Samtfußrüblig erscheint.
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