Bei "Der Steppenwolf" brauchte ich ebenfalls drei Anläufe, bis ich es dann ganz gelesen habe. Hat einen bärenstarken Anfang, aber für Mittelteil und Ende fehlt mir persönlich der Zugang. "Siddartha" fand ich nicht schlecht, auch wenn es im Grunde nur eine Verquickung von Vorstellungen aus unterschiedlichsten (nicht nur fernöstlichen) Philosophien eingepackt in eine (indische) Geschichte ist. Am stärksten beeindruckt hat mich jedoch ein Werk aus seiner frühen romatischen Phase. "Unterm Rad" ist ohne Schnörkel und Verpackungen auf den Punkt gebracht und in seiner Aussage zeitlos. Im Vergleich zu "Demian" lässt sich dann sehr gut erkennen, welchen Wandel Hesse in seiner Art zu schreiben vorgenommen hat.
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