... das wäre nicht die erste staatsleistung, die aus gründen der finanzierbarkeit ins private abwandert und dann teurer wird. da könnte ich dir ein hübsches beispiel erzählen - das von der künstlersozialkasse. dies gibt es seit 20 jahren und kümmert sich um die ganzen studierten kreativen, die von 20 bis 60 den reichen sammlern und den kuratoren, etc ...um den bart schleichen und danach keine kohle haben, also verarmen. da die kulturindustrie in deutschland sehr staatsgetragen funktioniert hat man natürlich fotografen, grafiker und werbetexter ... also all die leute, die nicht den staatlichen nimbus innehatten, sondern ihr geld in der industrie verdienen mussten pauschal den künstlerstatus aberkannt - sie durften nicht in diese kasse. jedoch, wie so oft, wenn die beamtenschaft am zählen ist, hat man sich verrechnet - es fehlt einfach an geld für die "echten" künstler, die nun zur rente schreiten. was macht man also: richtig - sämtliche dienstleistungen, die auch nur im geringsten mit kreativität zu tun haben, werden mit einer 5% abgabe belegt - also fotografie, grafik und werbetext - zu deutsch: eben die leistungen der leute, die man in diese kasse nicht aufnehmen wollte. was glaubst du nun, was ich von staatlicher rechenkunst und dergleichen gebahren halte?
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