Das ist jetzt aber echt schwer zu verstehen. Erlaube mir folgende Nachfragen:
1. "Wir werden eine neutrale WC Position haben" Working capital sind ja in erster Linie Vorräte und Forderungen. Meinst du damit, dass sich die Forderungen nicht mehr ändern werden? Das ist doch unrealistisch, denn die Forderungen nehmen doch zu, wenn mehr der Umsatz steigt. Wie meinst du das?
2. "Der künftige FCF lässt sich sehr einfach bestimmen" Die Formel zu Ermittlung ändert sich nicht, also warum sollte es schwieriger werden?
3. "Cegedim wird ein CAPEX von 60 Mio. haben" Capex sind Capital expenditures, also Investitionen. Die kann man natürlich planen. Meistens kommt es aber anders.
4. "Alles was man abzüglich Steuern und Zinsen darüber hinaus einnimmt ist FCF bzw. Verlust wenn man darunter liegen sollte." Investitionen werden bei anderen Unternehmen mit Fremdkapital finanziert und haben daher üblicherweise keinen Effekt auf den FCF. Ich nehme an, du meinst mit "Verlust" einen Abfluss von Cash. Denkst du, dass a) Cegedim Investitionen aus dem Cash Flow finanzieren will und b) dass der Cash Flow dafür ausreichen würde?
Abschließend ein Gedanke von mir: Wenn Cegedim in der Vergangenheit die Vorauszahlungen der Versicherungsunternehmen als "FCF" ausgewiesen hat, dann handelte es sich um einen schwerwiegenden Buchhaltungsfehler. Denkt ihr, dass das absichtlich so ausgewiesen wurde, um die Gläubiger zu täuschen, was den wahren FCF betrifft?
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