München (aktiencheck.de AG) - Nach Ansicht der Experten von "Antizyklischer Börsenbrief" eignen sich die Aktie von UMS (ISIN DE0005493654/ WKN 549365) nur für spekulativ agierende Anleger. Mitte September vergangenen Jahres habe CEO Jorg Madsen eigene Aktien im Wert von 35.000 Euro eingekauft. Das sei noch nicht die Welt, deute aber an, dass man auf dem gegenwärtigen Kursniveau ein Schnäppchen finden könnte. Die jüngst vorgelegten Zahlen würden die Vermutung bestätigen, dass der Trend bald wieder aufwärts gerichtet sein könnte: Auf US-Dollar-Basis seien Umsatz und Ertrag deutlich gestiegen. Der US-Dollar-Umsatz 2007 habe um acht Prozent über dem Jahr 2006 gelegen. Das Konzernergebnis habe sich im Vorjahresvergleich um sieben Prozent verbessert. Aufgrund der schwachen US-Dollar-Entwicklung könnten die in Euro ausgewiesenen Ergebnisse den positiven Geschäftsverlauf der UMS nur unzureichend wiedergeben. Der Umsatz habe sich auf Euro-Basis in 2007 auf 34,5 Millionen Euro belaufen und sich in etwa auf dem Vorjahresniveau von 34,8 Millionen Euro bewegt. Das EBIT habe 11,3 Millionen Euro, verglichen mit 11,4 Millionen Euro 2006, betragen. Ebenfalls auf dem Vorjahresniveau habe sich das Konzernergebnis bewegt. Es habe in 2007 insgesamt 7,6 Millionen Euro betragen, nachdem im Vorjahreszeitraum ein Betrag von 7,8 Millionen Euro habe erzielt werden können. Das Ergebnis pro Aktie (EPS) sei mit 0,53 Euro nach 0,63 Euro in 2006 hereingekommen. Bereinigt um Sondereffekte habe das EPS bei 0,56 Euro (2006: 0,60 Euro) gelegen. Für das laufende Geschäftsjahr 2008 plane UMS ein anhaltendes Umsatzwachstum im mittleren einstelligen Bereich. Für das Gesamtjahr 2008 werde ein Ergebnis je Aktie in Höhe von 0,55 Euro bis 0,60 Euro angestrebt, basierend auf einem Euro-Kurs von 1,45 US-Dollar. Mit Zustimmung des Aufsichtsrates habe der Vorstand der UMS AG ein Aktienrückkaufprogramm beschlossen. Danach sollten bis spätestens 30. November 2008 insgesamt bis zu 601.626 eigene Aktien (das entspreche zehn Prozent des Grundkapitals) über die Börse erworben werden. Nicht nur das Aktienrückkauf-Programm mache die Aktien derzeit attraktiv. Nach der Talfahrt der vergangenen Monate präsentiere sich auch die fundamentale Bewertung recht ansprechend. Auf dem gegenwärtigen Kursniveau würden die Aktien mit einem KGV für 2009 von etwa 7,5 gehandelt. Sollte sich der US-Dollar mittelfristig stabilisieren, sei hier zusätzliches Erholungspotenzial gegeben. Nach der jüngsten Rally dürfte es zunächst zu einer Verschnaufpause kommen, die man zum Einstieg nutzen könnte. Im Bereich von 4,00 Euro befinde sich eine wichtige Unterstützungszone. Dort könnte man ein Abstauber-Limit platzieren. Wegen des geringen Börsengewichts von nur 28 Millionen Euro eignen sich die UMS-Aktien nur für spekulativ agierende Anleger, so die Experten von "Antizyklischer Börsenbrief". Wer einsteige, sollte in der Nähe des März-Tiefs knapp oberhalb von 3,00 Euro den Stopp-Loss platzieren. (Ausgabe 5 vom 14.05.2008) (19.05.2008/ac/a/nw)
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