Die Börse geht offensichtlich nicht von einem Delisting aus, sonst hätte der Kurs nicht das aktuelle Niveau. Aber der Markt muss ja bekanntlich nicht immer recht haben :-
Wenn sie den Markt dicht machen, dann gibt es einen saftigen Kursabsturz.
Die Frage ist nur, wie wichtig ist Onkel Paul und den Amis eine Kapitalmarktfinanzierung über Aktien??? Reicht ihnen die Finanzierung über Bankkredite und Anleihen plus eigenes Eigenkapital?
Für ein Delisting spricht: Sie sparen dadurch ordentlich Cash (6-stelliger-Betrag) und einiges an Geld haben sie auch (Multimillionäre). Berichterstattung wird vermutlich zurückgefahren, wäre schon ein Indiz für möglichen Börsenrückzug.
Gegen ein Delisting spricht: Kurs ist einigermaßen beim Fair-Value, d.h. wenn sie neue Aktien ausgeben, bekommen sie schon was. Sonst gäbe es ein Grund mehr Pro-Delisting. Sie machen sich finanziell stärker abhängig von Banken und Hauptaktionären. Plus die Hauptaktionäre verringern ihre Risikostreuung Die Amis oder Onkel Paul haben für einen Exit einen Marktpreis (neutralen Wert) und einen Exitkanal. Wobei letzteres nicht so ein großes Gewicht hat, da Volumen gering.
Zusammenfassend lässt sich sagen, das schon einiges für ein Delisting sprechen würde. Wenn der Kurs noch im Keller wäre und die Hauptaktionäre extrem vermögend (>50 Mio.?), dann wäre die Wahrscheinlichkeit für mich sehr, sehr hoch. Dann wüsste auch ich kein wirkliches Argument mehr gegen eine Börsennotierung.
Wir können nur spekulieren, da wir ihre Antworten darauf nicht kennen.
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