Sonderausgabe vom 06.05.2013 Online-Angebot zu erweitern. Der Startschuss für das Reiseportal www.getgoods-reisen.de war gefallen und das Unternehmen bietet seitdem auch Pauschalreisen, Städtereisen, Kreuzfahrten, Spezialangebote für Sport-Fans, sowie eine Auswahl von Hotels, Ferienhäusern und ?wohnungen, Fincas und mehr. Eine weitere Neuheit steht zudem in den Startlöchern: ein Portal für Bücher soll das Angebot ergänzen. Überraschender Wechsel im Vorstand Nur wenige Tage nach der Veröffentlichung der vorläufigen Zahlen für das Geschäftsjahr 2012 und dem Launch des Reiseportals www.getgoods-reisen.de gab das Unternehmen im März 2013 bekannt, dass der Vorstand Armin Schulz sein Amt aus persönlichen Gründen mit sofortiger Wirkung niedergelegt hat. An seine Stelle trat Dr. Markus Dubon, der seit Ende 2012 als Berater für den Bereich Business Development zuständig gewesen ist. Herr Schulz hielt keine Aktien an dem Unternehmen. Vorstandsvorsitzender nutzt fallenden Aktienkurs zum Kauf weiterer Aktien Der Aktienkurs des Unternehmens fällt seit Mitte 2011 und weist keinerlei Bindung zu den Leitindizes auf. Auch hinsichtlich der Entwicklung des Entry Standards gibt es kaum Parallelen, die getgoods.de Aktie hat ihre eigene Dynamik und wenngleich die Marke um die 2,75 Euro lange Zeit als Unterstützung fungierte, wurde diese Anfang des Jahres nach unten durchbrochen. Charttechnisch ist der Aktienkurs somit ohne Frage angeschlagen und der derzeitige Kurs befindet sich signifikant unter dem gleitenden Durchschnitten der 90- und 200-Tageslinie. Einzig die 38-Tageslinie konnte kürzlich nach oben durchbrochen werden ? ein erstes zartes Anzeichen einer möglichen Wende. Doch wenngleich die Charttechnik derzeit noch nicht zu einem Einstieg in die Aktien der getgoods.de AG drängt, nutzte der Vorstandsvorsitzende Markus Rockstädt-Mies die Gunst der Stunde und erhöhte seinen ohnehin schon bedeutenden Anteil an dem Unternehmen dem er vorsteht. Insgesamt erwarb er seit Anfang des Jahres 149.500 Aktien zu tagesaktuellen Kursen über den Markt. Sein Kommentar: ?Ich glaube an unser Unternehmen und dessen positive Entwicklung ? sowohl im operativen Geschäft als auch an der Börse.? Markt- und Fundamentaldaten und Peergroup-Vergleich Bis zum Jahr 2014 soll der deutsche E-Commerce Markt, der zweitgrö nhaltenden Strukturwandel im deutschen Einzelhandel, in dem Umsatzverlagerungen vom stationären Handel in den Online-Handel stattfinden, weiter verstärkt werden. Schließlich sollte, nach Meinung vieler Experten, auch der Generationswechsel zu verstärktem E-Commerce in der Zukunft führen. Der derzeitige Kurs von 2,25 Euro entspricht einer Marktbewertung der getgoods.de AG von 40,6 Millionen Euro. Daraus resultieren Kennzahlen wie ein KUV von 0,10 und ein Kurs-EBIT-Verhältnis von 4,27, basierend auf den Zahlen des abgelaufenen Geschäftsjahres. Etablierte Unternehmen werden mit Kurs-Umsatz-Verhältnissen von 0,4 bis 0,5 bewertet. Die EBIT-Multiplen liegen zwischen 15 und 18. Die Essener Medion AG, die in der 2012 veröffentlichten Studie ?TOP 400 Europe? der US-Zeitschrift ?Internet Retailer? auf Platz 32 liegt (getgoods lag auf Platz 43), hat sogar ein Kurs- EBIT-Verhältnis von 21,7. Nimmt man diese beiden Stellgrö ßte Markt Europas, ein Umsatzvolumen in Höhe von über 37 Milliarden Euro erwirtschaften. Das entspricht einem durchschnittlichen jährlichen Wachstum von mehr als 16 Prozent. Dieser Trend dürfte durch den a Basis, dann könnte man hieraus ein Kursziel von 10 Euro für die Aktien der getgoods.de AG ableiten. ßen (Kurs-Umsatz-Verhältnis und Kurs-EBIT-Verhältnis) als Dieser Vergleich hinkt jedoch ein wenig, da die börsennotierten Vergleichsunternehmen bereits deutlich gefässtigter in ihrer Firmenstrategie und auch am Markt sind. Das Management der getgoods.de AG verfolgt derzeit eine sehr aggressive und damit auch gefährliche Wachstumsstrategie und investiert die vom Markt erhaltenen finanziellen Mittel immer wieder in den Aufbau weiterer Produktplattformen. Das jüngste Beispiel ist das Reiseportal, ein Buchportal soll folgen. Wie kostenintensiv gerade der Online-Reisemarkt ist, zeigt das Beispiel der schon oftmals todgesagten Travel24 AG, die wir noch aus vergangenen Tagen seht gut kennen.
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