Der Antizykliker-Thread
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NOCH muss das nichts bedeuten, aber sollte sich der Wimpel bestätigen ist Vorsicht angebracht. Ich bin aus fundamentalen und sentimenttechnischen Gründen zum jetzigen Zeitpunkt der Baisse bullish, akzeptiere aber, dass der Markt öfters mal nicht unbedingt den logischen Weg gehen will. Aus Bull/Bear darf man keine Religion und noch viel weniger ein Dogma machen.
Somit spricht alles für Sideline und abwarten, welche Entscheidung der Markt fällt. Egal welche Richtung es sein wird: Für die Verlierer wird es ein Bultbad werden.
Was VW betrifft sehe ich das anders als rogers. Ein erneutes Hochlaufen an die 400 wäre eine gute Shortmöglichkeit. Allerdings darf man den Short - wie oben von mir ausgeführt - nicht zu lange drin lassen. Irgendjemand wird irgendwann ganz tierisch für diese Megaverarsche bezahlen müssen. Diese Story hatten wir bei Kerviel schon einmal. Damals war es aber gleich der ganze Dax, den der junge Mann künstlich hochgezogen hat. Ihr wißt, was im Januar draus geworden ist.
EU/Almunia: Das Schlimmste der globalen Finanzkrise ist vorüber
MADRID (Dow Jones)--Joaquin Almunia, Wirtschafts- und Währungskommissar der Europäischen Union, hält die gröbsten Auswirkungen der Finanzkrise für überstanden. Die Finanzmärkte würden sich als Folge der staatlichen Rettungsmaßnahmen scheinbar wieder entspannen. "Das Schlimmste der Krise, also die Erstarrung des weltweiten Interbankenmarktes, ist vorbei. Die Finanzmärkte fangen an, positiv darauf zu reagieren", sagte Almunia am Freitag.
Den Finanzmärkten stehe eine stabilere Phase bevor, obwohl noch Unsicherheit verbleibe, fügte er hinzu. "Wir warten immer noch auf eine Normalisierung, auf Spreads in normalen Höhen und auf die Rückkehr des Vertrauens zwischen den Marktteilnehmern", sagte der EU-Kommissar.
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DJG/DJN/mmr/kth
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(END) Dow Jones Newswires
October 17, 2008 06:16 ET (10:16 GMT)
Copyright (c) 2008 Dow Jones & Company, Inc.
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Ich mein, nicht das ich dir unterstellen würde, das es ihn nicht gäbe, aber deine Posting sind immer so geschrieben, als hätte dein Gewährsmann die ultimative Wahrheit gepachtet und letztlich immer recht.
Ein Vergleich mit 1929 zu ziehen, halte ich zudem aus sehr vielen Gründen für völlig verfehlt. Das fängt beim Auslöser und der Ursache der Krise an, und hört bei den möglichen Maßnahmen und den Folgen auf. Überall fallen mir genügend Unterschiede auf.
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Unbestritten waren die "Vorgaben" und die Entwicklungen zwischen 1929 und 1932 folgende andere als die jetzigen. Hast du dich eigentlich mal mit Systemtheorie befasst? Eine grundlegende Aussage bei dieser ist folgende: Gleichartige Ursachen/Aktionen können unterschiedliche Wirkungen/Reaktionen auslösen. Unterschiedliche Ursachen/Aktionen können zu gleichartigen Folgen/Reaktionen führen. Was wir z.Z. erleben, ist ein historisches "Großexperiment", das von folgender Hypothese ausgeht: Durch massive staatliche Eingriffe in die Märkte können systemische Verwerfungen/wirtschaftliche Einbrüche/Systemzusammenbrüche korrigiert bzw. verhindert werden. Dessen Ausgang ist offen.
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?.Meiner Meinung nach stehen wir am Beginn einer deflationären Phase. Wie weit es dabei mit der Cash-Präferenz geht, wird man noch sehen. Auch unter dem historischen Aspekt einer Rückabwicklung zumindest der jüngsten Exzesse der Finanzindustrie wäre es unter zyklischen Gesichtspunkten folgerichtig, wenn einer inflationären Phase eine deflationäre folgt. Ich hatte vor längerem schon eine analoge, zugegeben mechanische Überlegung hinsichtlich der Perspektive des Greenback angestellt, die sich bis jetzt umgesetzt hat.
Eine deflationäre Tendenz in Zusammenhang mit einer Rezession (wenn nicht Depression) wäre auch eine schlechte Botschaft für die Aktienmärkte. Erstens sinkt der Bedarf einer Anlage in Sachwerten zur Absicherung gegen Geldentwertung, zweitens leidet die Gewinnentwicklung der Unternehmen unter der nachlassenden kaufkräftigen Nachfrage der Konsumenten. Abgesehen von eventuellen Bärenmarktrallyes ist es meiner Meinung nach nur eine Frage der Zeit, dass der S&P 500 seine Tiefs aus 2002/2003 testet. Und dafür, dass er diesen Test besteht, lege ich meine Hand nicht ins Feuer. Unter diesem Aspekt liegt auch für den DAX nahe, dass er das Niveau aus der Anfangsphase des zurückliegenden Bull-Runs auf seinen Bestand hin testet. Das muss nicht gleich morgen sein - wir stehen erst am Anfang einer rezessiven Entwicklung.
Der Verlauf des die implizite Volatilität des S&P 500 messenden VIX ist imposant. In den vergangenen Tagen stellte er Allzeit-Rekorde in Folge auf. Gestern stieg er intraday bis über 81 und schloss nur geringfügig unter den Schlussnotierungen vom 10. und 15. Oktober bei knapp 70. Aus der Entwicklung der Breite des kurzfristigen Bollingerbandes lässt sich ein Maß für Angst bis Gier entwickeln. Dieses erreicht am 10. Oktober ein absolutes Panik-Extrem. Gemessen hieran dürfte die Unterseite bei den Aktienkursen jetzt zunächst einmal abgesichert sein. Siehe Chart! ?..
"Wenn Sie nicht wissen, wer Sie sind, ist die Börse ein verdammt kostspieliger Ort, es herauszufinden." (David Dreman)
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James Cramer
Ein Fernsehkommentator und der Dow-AbsturzVon Norbert Kuls
DruckenVersendenSpeichernVorherige SeiteFinanzguru James Cramer muss sich rechtfertigen: Hat er allzu leichtfertig zu Verkäufen geraten?
18. Oktober 2008 Der amerikanische Fernsehkommentator James Cramer ist für viele Anleger eine Art Guru. Seit ein paar Jahren hat er im Wirtschaftssender CNBC eine sehr erfolgreiche Show mit dem Titel "Mad Money" - verrücktes Geld. Sie zeichnet sich durch allerlei überdrehtes Verhalten von Cramer aus. Er unterstreicht seine Aktienempfehlungen gerne mit Geräuschen von weinenden Babys oder Maschinengewehren und reißt Schaumstoffbullen oder -bären vor laufender Kamera die Köpfe ab.
Der hemdsärmelige Cramer ist jedoch kein intellektuelles Leichtgewicht. Er hat einen Juraabschluss der Eliteuniversität Harvard, begann seine Karriere bei der führenden New Yorker Investmentbank Goldman Sachs und war lange Jahre als Manager eines Hedge-Fonds erfolgreich. Cramer gehört zu den Optimisten an der Börse. Eines seiner Mottos: "There's always a bull market somewhere" - irgendwo gibt es immer eine Hausse.
Harter Tobak für eine Frühstückssendung
Gerade dieser Hohepriester der Wall Street, der durchaus Kurse mit seinen Empfehlungen bewegen kann, hat nun eine bemerkenswerte Kurswende vollzogen. Vor zwei Wochen empfahl er Privatanlegern ganz undifferenziert den Ausstieg aus dem Aktienmarkt. "Nehmen Sie bitte all das Geld, das Sie in den kommenden fünf Jahren brauchen, aus dem Markt heraus - sofort - noch diese Woche", flehte Cramer.
Zum ThemaCramer machte seine Untergangsprognose bei dessen Muttergesellschaft NBC in der beliebten Frühstückssendung "Today", die sich an ein Massenpublikum richtet. Die Moderatorin der Sendung reagierte verblüfft, und vielen Zuschauern dürften angesichts dieser Prognose die Rühreier mit Speck im Hals steckengeblieben sein.
Hat Cramer den Dow Jones beeinflusst?
Möglicherweise hat Cramers Prognose sogar zum Markteinbruch an diesem Tag beigetragen. Seit Cramers Verkaufsempfehlung ist der Dow-Jones-Index um 13 Prozent gefallen. Aber die extremen Kursschwankungen am Aktienmarkt - ein Zeichen von Panikstimmung bei Anlegern - halten an.
Ob Cramer recht behalten wird, bleibt abzuwarten. Immerhin hat sich der Dow Jones von seinen jüngsten Tiefständen schon wieder um 6 Prozent erholt.
Ratschlag kommt zu spät
Auf jeden Fall beginnt die Kritik an Cramer zu wachsen. Denn vor zwölf Monaten, als der Dow einen neuen Rekord markiert hatte, hatte Cramer weiter den Kauf von Aktien empfohlen. "Wo war diese Empfehlung vor einem Jahr?", fragte Mitch Stapley, der das Anleihegeschäft bei der Regionalbank Fifth Third Bancorp verantwortet, angesichts von Cramers Rückzug.
Wer jetzt, fast 40 Prozent unter dem Rekord aus dem vergangenen Oktober, verkaufe, realisiere nur seine Verluste und verpasse die Erholung, für die der Aktienmarkt reif sei. Der berühmte Investor Warren Buffett, der reichste Mann der Welt, rät wegen der gefallenen Kurse nicht zum Verkauf, sondern zum Kauf amerikanischer Aktien.
Viele Fehler in der Krise
Cramer und die Finanzmärkte sind eine Fallstudie für Massenpsychologie geworden. Aber die Kapitulation von Cramer ist verständlich. Er hatte mehrmals zu früh den Tiefpunkt der Aktienbaisse ausgerufen. Auch hatte er Anleger noch kurz vor dem Beinahezusammenbruch der Investmentbank Bear Stearns beruhigt.
Und vor einigen Wochen präsentierte er bei "Mad Money" Robert Steel, den Vorstandschef der angeschlagenen Großbank Wachovia. Danach bezeichnete Cramer Wachovia wegen des Rettungspakets der Regierung als potentiellen Gewinner der Krise. Der Konzern stand in Wahrheit kurz vor dem Kollaps und wird jetzt an Wells Fargo verkauft. Cramer ging mit dieser Fehleinschätzung allerdings offensiv um. Er gab seinen Fehler zu und entschuldigte sich bei seinen Zuschauern.
Text: F.A.Z.
Bildmaterial: AP
Es gibt in der Wirtschaft leider nur ganz ganz wenige Experten, die durchgängig in allen Marktphasen richtig lagen - irgendwann versagt jeder Guru einmal. Dein Freund mag dich in der Vergangenheit korrekt beraten haben, aber das ist nun mal keine Gewähr für die Zukunft.
Ich würde uns daher wünschen, dass du von dieser "Ominöser Gewährsmann"-Unsitte abläßt und deine Postings als das verkaufst, was sie sind: Deine (!) Meinung zum Markt.
Tradest du schon danach, ergo: bist du schon in Shorts auf Gold investierst oder wartest du erst ab, ob sich deine Vermutung bewahrheitet?
@Metro
Wenn selbst solche "Zwangsoptimisten" zu Pessimisten werden, müsste sich doch eigentlich eine Trendwende abzeichnen, in unserem Falle, ein Bullischer Trend. Nur glaube ich das leider kaum........
Die Waffe eines echten Demokraten ist stets das Argument, NIEMALS das Verbot!
--> http://www.vorkriegsgeschichte.de/ <--
Logischerweise wird der Golpreis in einem deflationären Umfeld fallen, Shorts auf Gold wären hier dann evtl. zu favorisieren.
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Nur leider nützt uns als mittelfristigen Tradern sowas wenig. Der Markt kann morgen locker nochmal 10-20% abtauchen und das - für Buffett und Konsorten zwar unerheblich - würde jedem bei einem gehebelten Investment das Genick brechen.
Dem Weltwirtschaftskrisen-Gelaber würde ich allerdings keinen Glauben schenken. Der Vergleich zu 1929 hinkt auf vielen Beinen. Schau dir den Goldpreis an, dann weißt du wieviel Wirbel da um "relativ wenig" veranstaltet wird. Die Presse muss halt auch von was leben; die Bären sind short und wollen das maximale rausholen. Klappern gehört eben zum Handwerk.
Aktuelle charttechnische Analyse von Carl Swenlin
Very Oversold Market
by Carl Swenlin
October 17, 2008
To say that the market is very oversold is not exactly breaking news because it has been oversold for at least a few weeks; however, the oversold condition has been steadily getting worse over that time, and we have perhaps reached the limit of how oversold the indicators will get without the market taking some time to clear the condition. Keep in mind that the condition can be cleared if the market merely drifts sideways while indicators drift higher toward neutral territory, but, considering the kind of volatility we have been experiencing, it seems that a rally is more likely.
Let's look at the chart below, which has some major points of interest. First, the PMO (Price Momentum Oscillator) and the Percentage of Stocks Above Their 200-EMA have reached their lowest points since the July 2002, which was the beginning of the end of the 2000-2002 Bear Market. Note that it took nearly nine months for this bottoming process to take place in the form of a triple bottom. Also, current prices have dropped into the support zone provided by that previous bear market bottom.
This all looks like a pretty good setup for at least a bear market rally of some substance. The first thing that has to happen is a rally the lasts more than two days, and we need to see if the bottom will be a "V" spike or a double bottom with at least several weeks between each bottom. The latter would be preferable because, the more work put into the bottom, the longer the rally is likely to last. A "V" bottom would beg for a retest.
Any rally that begins now should be viewed and played as a short-term event, because we have seen how quickly they have been running out of steam. The first indication that a rally may develop into something longer term will be if the Thrust/Trend Model generates a buy signal. On the chart below I have highlighted the two components of the T/TM that we need to watch -- the PMO (Price Momentum Oscillator) and the Percent Buy Index (PBI). When both these indicators have passed up through their moving averages, a new buy signal will be generated. Even though this is a medium-term signal, it should also be worked as a short-term event, because of the whipsaw we have experienced during this bear market. (The rally last long enough to trigger a buy signal, then fails.)
Finally, I am compelled to show you a chart of the 9-Month Cycles. My current projection for the next cycle low is October 22. As you can see, it is highly likely that the cycle low is already in as of last week, although we can never be sure except in hindsight. Nevertheless, the cycle chart is one more piece of evidence that we could be getting a sustainable rally at any time.
Bottom Line: The market is extremely oversold, and we have plenty of evidence that a rally is due. I do not for one minute believe the bear market is over, but it does not seem reasonable that the vertical descent will continue unabated. Reasonable? Perhaps that is not the best word to use in these circumstances. Let's just say that the technicals are screaming for a good sized bounce. Having said that, I will leave you with a reminder that we are playing by bear market rules. Oversold conditions are extremely dangerous and do not always present opportunities on the long side. Be careful!
www.decisionpoint.com
"Wenn Sie nicht wissen, wer Sie sind, ist die Börse ein verdammt kostspieliger Ort, es herauszufinden." (David Dreman)
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Da dir und anderen in diesem Thread mein "Gewährsmann" aber offensichtlich "auf den Keks geht", werde ich diesen in Zukunft nicht mehr anführen.
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http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/0,1518,583572,00.html
Oder was würdest du davon halten, wenn ich ständig heiße Tipps von meinem "Gewährsmann in der Sparkasse Castrop-Rauxel" posten würde? Selbst wenn der ein As wäre (was nicht ausgeschlossen ist, nichts gegen kleine Banken): Schlechter Stil meinerseits.
17. Okt 2008: Wie viel heiße Luft muss noch raus?
Zwei Wochen sind vergangen nach Verfassen meines jüngsten Artikels, in dem ich mich mit der Instabilität des europäischen Finanzsystems beschäftigt hatte. Dem auf dem Fuße folgenden, so schnell und heftig nicht erwarteten "Fast-Zusammenbruch" konnte ich nur aus der südlichen Ferne mitverfolgen.
Die arabischen Ölförder-Emirate liegen im schweren Dunst abgefackelten Öls, das nicht abgenommen wird. Vor Rotterdam liegt eine große Menge an Öl-Tankern, deren Ladung nicht gelöscht werden kann, weil die Lager voll sind. Und der Irak produziert am Limit seiner Möglichkeiten. Ich komme darauf zurück.
Die mittlerweile in Europa geschnürten Rettungspakete für die Finanzindustrie übersteigen das Volumen des amerikanischen TARP-Programms um Längen. Allein in Deutschland sollen Mittel bereit gestellt werden, die an dessen Volumen heran reichen. Und dabei kommt das deutsche BIP lediglich auf rund ein Drittel des US-amerikanischen. Dies legt nahe, dass die Finanz-Probleme in Europa wohl noch größer sind als in den USA. Und untermauert, nebenbei gesagt, die relative Stärke des Greenback gegen "unseren" Brüsseler Bürokraten-Euro.
Die Assets des deutschen Bankensystems belaufen sich fast 8 Bill. Euro. Wenn die Kreditmärkte weiter aus dem Ruder laufen und eine Rezession Formen annimmt, ist es gut möglich, dass die vorgesehen Rettungsmittel von bis zu 500 Mrd. Euro nicht reichen werden, um Bank-Insolvenzen zu verhindern. Diese 6,25 Prozent an Hilfsmitteln, bezogen auf die Assets, sind nicht viel, wenn man sich die weiter unten angestellten Überlegungen zur "heißen Buchwert-Luft" anschaut. Der Anteil des deutschen am globalen BIP liegt bei gut sieben Prozent.
Nachdem man in Europa lange glauben wollte, dass man sich von den USA abkoppeln könne, werden nun alle von der Wirklichkeit eingeholt. Allerorten ist jetzt von Null-Wachstum bis leichter Rezession die Rede. Meiner Meinung nach ist das so wenig zutreffend wie die völlig überzogenen Wachstumsprognosen noch aus der ersten Jahreshälfte. Ich kann mir nicht vorstellen, dass diejenigen, die sich als Wirtschaftsweise oder sonst als kompetent in den Medien produzieren, wirklich an das glauben, was sie sagen.
Nouriel Roubini, einer der wenigen Volkswirte, die die eingetretene Entwicklung richtig vorhergesagt haben, sagte vor einigen Tagen in einem Interview mit Bloomberg: "Wir werden von der Schwere der Rezession und dem Volumen der Finanzverluste überrascht." Er geht davon aus, dass die Rezession 18 bis 24 Monate dauern wird. In deren Verlauf wird die US-Arbeitslosenquote von jetzt 6,1 auf neun Prozent steigen. Die Hauspreise in den USA werden um weitere 15 Prozent fallen - per Juli sind sie im Vergleich zum Vorjahr schon um 16 Prozent gesunken. Und die Verluste der US-Finanzindustrie werden näher bei drei Bill. Dollar als bei seiner ursprünglichen Schätzung von eins bis zwei Bill. Dollar liegen, sagte er.
Der IWF geht in seiner jüngsten Schätzung von Verlusten des US-Bankensektors in Höhe 1,4 Bill. Dollar aus. Bisher sind 637 Mrd. Dollar berichtet worden. Im März hatte der IWF die Verluste weltweit auf eins bis zwei Bill. Dollar prognostiziert - und hatte dafür Prügel bezogen (auch aus Deutschland).
In der historischen Dimension müssen wir zunächst zumindest die Rückabwicklung der Exzesse der Finanzindustrie seit 2000/2001 durchstehen. Dahinter aber steht -als "Option"- die Rückabwicklung der gesamten Geschichte seit 1970, dem Ende des Goldstandards von Bretton Woods, mit allen von der Dominanz der Finanzindustrie hervorgebrachten Erscheinungen - dem neoliberalen Laissez-faire, der Selbstentmachtung und Willfährigkeit der Nationalstaaten der Finanzindustrie gegenüber, der Globalisierung insgesamt. Ob es so weit kommt oder wie weit es auf diesem Wege geht - keine Ahnung. Aber es ist eine Möglichkeit, die Chaos, aber auch neue Chancen birgt. Ob in diesem Zusammenhang auch die wirtschaftliche und politische Dominanz der USA unter die Räder kommt, wie mancher EU-Brüssel-zentrierter Beobachter glaubt, bzw. hofft, steht auf einem anderen Blatt.
Um welche Größenordnung der Exzesse seit 2000/2001 handelt es sich? Die Frage ist nicht einfach zu beantworten. Auch hier geht es wieder um den "deleveraging process". Nähern wir uns von "oben" her an: Das Volumen der weltweit ausstehenden Derivate hat sich innerhalb der zurückliegenden sechs Jahre auf 500 Bill. Dollar versechsfacht. Es macht das Zehnfache des globalen BIPs und das fünffache der Bond- und Aktienmärkte zusammen aus. Eine Rezession mit einem negativen Wachstum von nur einem Prozent würde "verlangen", dass das Derivate-Volumen um 5 Bill. Dollar schrumpfen muss. Legt man die Annahme zugrunde, dass die Märkte für Aktien und Bonds im Zuge einer Rezession zusammen um zehn Prozent kontrahieren, wären schon 50 Bill. Dollar zu veranschlagen. Dabei ist noch unterstellt, dass die genannten "Hebel" so bestehen bleiben können, was unrealistisch ist. Eine Reduktion der Hebel um jeweils nur 10 Prozent würde schon einen Rahmen zwischen 54,5 und 95 Bill. Dollar an "heißer Buchwert-Luft" aufspannen, die sich im Wirtschaftssystem unserer Tage angesammelt hat. Natürlich ist die Herleitung hier sehr spekulativ - ich möchte auch nur die Größenordnungen zeigen und damit ein Gefühl für die noch ausstehenden Risiken und Turbulenzen entwickeln.
An der Inflationsfront zeigt sich jetzt schon deutlicher, dass die Spitze hinter uns liegt. Hier wirken sich die fallenden Ölpreise, aber z.B. auch die schwachen Einzelhandelsdaten in den USA (und auch hier) aus. Die Konsumenten schnallen den Gürtel enger, die Unternehmen verlieren Preismacht.
Das lässt sich auch in der Entwicklung des Goldpreises ablesen, der es selbst in den Zeiten des zurückliegenden überschäumenden Turbulenzen nicht schaffte, sich nachhaltig über der Widerstandszone zwischen 870 und 900 Dollar zu etablieren. Mittlerweile ist er unter die psychologisch wichtige Marke von 800 gerutscht. Natürlich wirkt der festere Dollar belastend, aber das ist ja gerade auch ein Zeichen, dass die weltgrößte Volkswirtschaft nicht in Hyperinflation versinkt. Bemerkenswert auch, dass die "sichere Hafen"-Funktion von Gold bisher keine Abkopplung vom Währungspaar Euro/Dollar bewirken kann.
Inflation oder Deflation? Der "deleveraging process" wirkt prinzipiell deflationär, betrifft aber zunächst nur die Assets im Finanzbereich. Doch diese Phase liegt hinter uns - der Effekt ist insbesondere in den USA über Krediteinschränkung, sinkende Hauspreise, steigende Arbeitslosigkeit und andere, die kaufkräftige Nachfrage betreffende Faktoren längst in die Realwirtschaft übergeschwappt, wo er sich (mit Zeitverzögerung) ausbreitet. Andererseits wirken staatliche Geldspritzen auf jeden Fall dann inflationär, wenn sie als "nicht rückzahlbare Zuschüsse" ausgestaltet werden. Liquiditätsinjektionen durch die Zentralbanken wirken hingegen so lange nicht (dauerhaft) inflationär, so lange sie über Kreditkonstruktionen laufen. Aber diese Effekte bleiben zunächst ebenfalls auf den Finanzbereich beschränkt. Und wenn die für die Banken bereitgestellte Liquidität diesen Bereich nicht verlässt (etwa durch Ausweitung der Kreditvergabe), bleibt das auch so.
Meiner Meinung nach stehen wir am Beginn einer deflationären Phase. Wie weit es dabei mit der Cash-Präferenz geht, wird man noch sehen. Auch unter dem historischen Aspekt einer Rückabwicklung zumindest der jüngsten Exzesse der Finanzindustrie wäre es unter zyklischen Gesichtspunkten folgerichtig, wenn einer inflationären Phase eine deflationäre folgt. Ich hatte vor längerem schon eine analoge, zugegeben mechanische Überlegung hinsichtlich der Perspektive des Greenback angestellt, die sich bis jetzt umgesetzt hat.
Eine deflationäre Tendenz in Zusammenhang mit einer Rezession (wenn nicht Depression) wäre auch eine schlechte Botschaft für die Aktienmärkte. Erstens sinkt der Bedarf einer Anlage in Sachwerten zur Absicherung gegen Geldentwertung, zweitens leidet die Gewinnentwicklung der Unternehmen unter der nachlassenden kaufkräftigen Nachfrage der Konsumenten. Abgesehen von eventuellen Bärenmarktrallyes ist es meiner Meinung nach nur eine Frage der Zeit, dass der S&P 500 seine Tiefs aus 2002/2003 testet. Und dafür, dass er diesen Test besteht, lege ich meine Hand nicht ins Feuer. Unter diesem Aspekt liegt auch für den DAX nahe, dass er das Niveau aus der Anfangsphase des zurückliegenden Bull-Runs auf seinen Bestand hin testet. Das muss nicht gleich morgen sein - wir stehen erst am Anfang einer rezessiven Entwicklung.
Der Verlauf des die implizite Volatilität des S&P 500 messenden VIX ist imposant. In den vergangenen Tagen stellte er Allzeit-Rekorde in Folge auf. Gestern stieg er intraday bis über 81 und schloss nur geringfügig unter den Schlussnotierungen vom 10. und 15. Oktober bei knapp 70. Aus der Entwicklung der Breite des kurzfristigen Bollingerbandes lässt sich ein Maß für Angst bis Gier entwickeln. Dieses erreicht am 10. Oktober ein absolutes Panik-Extrem. Gemessen hieran dürfte die Unterseite bei den Aktienkursen jetzt zunächst einmal abgesichert sein. Siehe Chart!
Auch wenn von bullischer Seite jetzt verstärkt argumentiert wird, eine Rezession sei auf dem aktuellen Kursniveau eingepreist und im Übrigen sei das Ganze auch nur eine (scharfe) Korrektur mit großen Kaufchancen - der Spruch "kaufen, wenn die Kanonen donnern" mag zehn mal stimmen, dafür, dass das auch beim elften Mal so ist, gibt es keine Garantie. Insbesondere dann nicht, wenn die Kanonen gar nicht mehr aufhören, zu donnern ... Und genau darum geht es: Der Kondratieff-"Winter" entwickelt sich.
Zurück zu den eingangs gemachten Bemerkungen zum Öl: Momentan wird spekulativ in die Abwärts-Richtung übertrieben. "Spekulativ" meint dabei nicht nur die Ausrichtung auf den Finanzmärkten. Nein, es herrscht zurzeit auch ein stoffliches Überangebot. Biedes drückt die Preise. Allerdings dürfte sich das Abwärtspotenzial nun allmählich erschöpfen, mag sein, dass noch der Bereich um 63 Dollar (Brent) angesteuert wird. In der kommenden Woche trifft sich die OPEC zur Krisensitzung, das wird nicht ohne Auswirkung bleiben. Möglicherweise dient eine Stabilisierung des Ölpreises bullisch eingestellten Akteuren als Grundlage für eine "es wird schon wieder"-Argumentation
MarktausblickStrategen beerdigen Hoffnung auf Rally
von Von Bernd Mikosch, Doris Grass (Frankfurt) und Lia Petridis (New York)
Aktienexperten machen Anlegern wenig Mut. Vielmehr dürfte es in der kommenden Woche eine Seitwärtsbewegung an den Aktienmärkten geben. In Europa richtet sich der Blick auf Zahlen aus der kriselnden Autobranche.
- ZUM THEMA
- Gesetz gegen die Finanzkrise: Was im Rettungspaket steckt (http://www.ftd.de/politik/deutschland/:Gesetz-gegen-die-Finanzkrise-Was-im-Rettungspaket-steckt/425531.html)
- Dax & Stoxx-Schlussbericht: Buffett beflügelt Dax (http://www.ftd.de/boersen_maerkte/aktien/marktberichte/:Dax-Stoxx-Schlussbericht-Buffett-befl%FCgelt-Dax/427324.html)
- MDax & TecDax-Schlussbericht: Immobilienaktien feiern Comeback (http://www.ftd.de/boersen_maerkte/aktien/marktberichte/:MDax-TecDax-Schlussbericht-Immobilienaktien-feiern-Comeback/427412.html)
- Amerika in der Krise: Stimmung der US-Verbraucher kippt (http://www.ftd.de/boersen_maerkte/immobilien/:Amerika-in-der-Krise-Stimmung-der-US-Verbraucher-kippt/427521.html)
- Diesen Artikel jetzt anhören
Auch an den Devisen- und Rentenmärkten rechnen Beobachter mit weiterhin extremen Kursschwankungen. Grund dafür ist die Unsicherheit darüber, ob die bislang von der Politik beschlossenen Maßnahmen ausreichen werden, um die Finanzkrise einzudämmen und die Auswirkungen auf die Realwirtschaft zu mildern.
"US-Rezession ist in den Köpfen angelangt"
Kursinformationen + Charts
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GOLDMAN SACHS .. | 114,30 USD | 1,69 % |
Am Freitag wurde einmal mehr offenbar, wie ernst es um die Konjunktur in den USA steht. Die Zahl der Wohnbaubeginne fiel auf den niedrigsten Stand seit 1991, während die Baugenehmigungen auf den schwächsten Wert seit 1981 sanken.
Das Verbrauchervertrauen brach so stark ein wie nie zuvor. "Genau genommen befinden wir uns noch nicht in einer Rezession, denn wir konnten noch kein Negativwachstum für das Bruttoinlandsprodukt für zwei aufeinanderfolgende Quartale verzeichnen. Aber die Rezession ist in den Köpfen angelangt", sagte Finanzprofessor Jay Dahya vom Baruch College. "Weihnachten wird trist werden. Ich sehe leere Einkaufszentren und Schlangen bei McDonalds", ergänzte Beth Bovino, Volkswirtin bei Standard & Poor's. Peter Boockvar, Marktexperte des US-Brokers Miller Tabak, glaubt trotzdem nicht, dass es ein neues Konjunkturpaket in den USA geben wird.
Berichtssaison im Fokus
Aus Mangel an makroökonomischen Daten dürfte in den kommenden Tagen die Berichtssaison die meiste Beachtung finden, vermutet LBBW-Analyst Köhler. Rund 130 Unternehmen aus dem S&P 500 legen Zahlen vor. In Europa stehen unter anderem Quartalsberichte aus der kriselnden Autobranche an. Am Donnerstag lassen sich Daimler, Renault und Fiat in die Bücher blicken, am Freitag folgen Peugeot, Scania und Volvo."Obwohl wir keine schwere Rezession erwarten, ist nicht damit zu rechnen, dass sich die Kurse schnell wieder erholen", schreiben die Analysten der DZ Bank in ihrem Wochenausblick. Auch die Landesbank Berlin mag für den Dax keine Entwarnung geben: "Vielmehr schätzen wir das Risiko neuer Jahrestiefsstände höher ein als die Chance für eine Bodenbildung auf dem aktuellen Niveau."
Die Experten der WGZ Bank haben berechnet, welche Gewinne die Dax-Unternehmen in "normalen" Zeiten erwirtschaften und haben daraus einen fairen Indexstand von rund 5600 Punkten ermittelt - ein Aufschlag von 17 Prozent zum aktuellen Niveau. Voraussichtlich werde der Dax in den kommenden Wochen durch Zwangsverkäufe von Hedge-Fonds und anderen Großanlegern aber nochmals unter Druck geraten.
Etwas optimistischer gaben sich die Strategen an der Wall Street. "Ich bin davon überzeugt, dass der Markt am Freitag vor einer Woche seinen Tiefststand erreicht hatte", sagte Miller-Tabak-Experte Boockvar. "Ich bezweifle, dass der Dow auf 6000 Punkte abrutscht, wie einige befürchten", sagte S&P-Aktienstratege Sam Stovall. "Ein Anzeichen dafür, dass wir unten angekommen sind, ist die sehr hohe Volatilität."
Bei Staatsanleihen mit kurzer Laufzeit spricht für weitere Kursgewinne, dass die USA vielen Beobachtern zufolge bereits mitten in der Rezession stecken. Die Strategen von HSBC Trinkaus & Burkhardt erhoffen sich gleich zum Wochenauftakt von US-Notenbank-Chef Ben Bernanke Aussagen darüber, welche weiteren Schritte die Fed zur Stabilisierung der Märkte plant. Ihre Kollegen bei der HSH Nordbank rechnen mit einer baldigen weiteren Senkung der US-Leitzinsen, "was die Renditen am kurzen Ende nach unten treiben sollte". Die Erwartung, dass der US-Leitzins um weitere 50 Basispunkte sinkt, liegt derzeit bei rund 50 Prozent. Das prognostizieren auch die Volkswirte von Goldman Sachs, die mit anhaltend sehr schwachen Wirtschaftsdaten aus den USA rechnen.
Die HSH-Experten vermuten, dass auch die Europäische Zentralbank (EZB) ihre Zinssenkungspolitik fortsetzen wird. Die Strategen der LBBW sagen in ihrem Wochenausblick weitere Zinssenkungen der EZB "im Umfang von circa 100 Basispunkten" voraus. Auch sie erwarten in den kommenden Tagen wieder mehr Rückenwind für die Rentenmärkte.
Der US-Dollar litt zuletzt nicht unter den trüben Wachstumsaussichten und konnte stattdessen sogar zum Euro Boden gutmachen. Die Experten der LBBW machen dafür für vor allem die Mittelrückflüsse aus den Schwellenländern und die Risikoscheu der Investoren verantwortlich. Sie rechnen aber nicht damit, dass der Euro noch weiter signifikant zur US-Währung verliert.
Erholung auf Rohstoffmärkten erwartet
Die Wachstumssorgen beuteln auch die Rohstoffmärkte. Die Furcht vor einem Einbruch der Nachfrage ließ allein den Ölpreis zeitweise 10 Prozent auf unter 70 $ einbrechen. Gold verliert angesichts sinkender Inflationserwartungen ebenfalls an Glanz, das Minus binnen einer Woche summiert sich auf rund 7 Prozent.Dennoch erwarten Rohstoffexperten zumindest mittelfristig eine Erholung. "Die OPEC wird auf der eilig einberufenen Konferenz am 24. Oktober die Förderung drosseln", erwartet Frank Schallenberger von der LBBW. Auch bei den Metallen seien Förderkürzungen programmiert, da die Produktionskosten für hohe Verluste bei den Minenunternehmen sorgten. "Sobald sich die Verkaufspanik an den Märkten legt und der Fokus sich wieder auf die Fundamentaldaten richtet, dürften die meisten Rohstoffpreise wieder deutlich anziehen."
ftd.de
Dazu ein Auszug aus einem Artikel aus 2001:
..... Zu den bekannteren Shortsellerfonds gehört der Prudent Bear Fund. Der Fond wurde von Institutionellen gekauft, um ihre Longpositionen nach unten zu "hedgen"......Der Pruden Bear Fond ist den wenigen reinen Shortsellerfonds zuzuordnen.....
http://www.fonds-reporter.de/startnews.php?ida=141687&idc=28
http://decisionpoint.com/TAcourse/PMO.html
Decision Point's proprietary Price Momentum Oscillator (PMO) plays a central role among the analysis tools on the Decision Point web site. It is used as:
(1) A device by which we can perform relative strength ranking of various stocks, mutual funds, and indexes; and
(2) A momentum indicator for analyzing price movement, internal strength, and making buy and sell decisions.
This dual function is unique and extremely useful because, while viewing it in its role as a traditional analysis tool to analyze a single price index, we also get a sense of the probable performance of the index within the context of relative strength rotation. To help you fully understand and utilize the PMO we have prepared a series of articles explaining how to use and interpret it.
"Wenn Sie nicht wissen, wer Sie sind, ist die Börse ein verdammt kostspieliger Ort, es herauszufinden." (David Dreman)
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Hier mal der Text in Gänze:
Never in modern memory have Americans been so gloomy about their future. A record 90% of registered voters say the country is seriously off on the wrong track, according to the most recent ABC News poll. Whispers of a recession at the beginning of 2008 have turned into a full-blown financial panic, despite unprecedented intervention from Washington and other capitals around the world. A long economic slump lasting well into 2009 looks quite likely.
But take heart. The editors of Kiplinger's Personal Finance and Kiplinger's forecasting put their heads together and came up with ten things going right these days. See if you agree:
1.Oil Loses Its Swagger: With the U.S. and global economy hurting, oil prices have dropped 50% in just three months, from $147 a barrel in July to the $75 range. Remember $80-$100 fill-ups at the pump? The national average for a gallon of gasoline is down to $3.10, from $4.11 in March, and should stay in the $3.00-$3.50 range through next year. Prices for home heating oil and natural gas are also headed lower this winter than last.
2. A Tipping Point for the Auto Industry: After years of talk and false starts, finally, all the major carmakers are furiously developing hybrid and alternative-fuel vehicles that could lessen our dependence on foreign oil. Meanwhile, desperate dealers are offering unheard-of deals on new, gas-fired models. For example, Toyota is offering $1,000 cash back and 0% financing on the 2009 Camry, the most popular car in America. Don't drive much? If you've always wanted an SUV or truck, the discounting on some models is extraordinary.
3. Interest Rates Are Low and Headed Lower: The prime rate is at 4.5%, which is driving down interest rates on home-equity lines of credit and some consumer loans. The interest rate on a traditional 30-year fixed-rate mortgage is averaging 6.5%, the highest it's been since the summer of '07, but still not too far from the historic low of 5.8% reached in 2003-05 and 1963-65. And although credit-card companies are cutting personal spending limits, rates are dropping, too. The average rate on credit-card purchases fell to 11.89% in the first week of October, down from 12.13% in September, according to LowCards.com, which tracks 1,260 credit cards.
4. Homes Are More Affordable: Real estate, which was overpriced during the housing bubble, has returned to earth. That's especially good news for first-time home buyers who were priced out of the market. While scare stories persist of credit drying up, the reality is more a return to traditional lending standards that had been thrown overboard-recklessly in many cases-by lenders. That means to qualify you usually need a 20% down payment, sufficient annual income, good credit and a tolerable load of debt.
5. Your Bank Savings Have Never Been Safer: The $700-billion federal rescue plan more than doubles the amount of federal deposit insurance on individual bank accounts, to $250,000 from $100,000. Uncle Sam sweetened the pot further on October 14 by providing unlimited FDIC insurance on non-interest-bearing accounts. That will provide more coverage for the nation's small businesses, which use these accounts. Plus, a new temporary federal insurance program covers the full value if your money-market-fund shares fall below a net asset value of $1.00 (called "breaking the buck"). The program provides coverage for shareholders for the amount they owned on September 19, 2008.
6. Stocks Are on Sale, and Many Bonds Offer Terrific Yields: The current bear market is approaching the 1973-74 and 2000-2202 downturns, the two worst retreats since World War II. That's the bad news. The good news: Individual blue chips are selling at bargain prices. For example, shares of AT&T sell for about eight times estimated 2009 earnings and yield 6%. Networking giant Cisco Systems sells for only ten times earnings estimates for its July 2009 fiscal year. Johnson & Johnson, as steady an Eddie as you'll find, sells for just 13 times '09 forecasts, and Google is going for less than 15 times estimates. Triple-A-rated tax-free bonds, an extraordinarily safe investment, are paying 5%-plus for ten years and 6% for 20. That's more than the Treasury offers for bonds of the same maturity.
7. The Miracle of Technological Innovation Continues: Been to Best Buy, Sam's or Costco lately? For $799, you can now buy a 42-inch, high-definition flat-panel TV that will knock your socks off. Throw in another $200, and you can get a surround-sound system to truly transform your den into a home theater. A top-of-the-line PC with more memory than you'll ever be able to use now costs $1,000; laptops go for $1,200, down from $2,000-$4,000 five years ago. And giant leaps in handheld devices, such as Apple's new iPhone, have revolutionized the way people interact with the world.
8. Prosperity Reigns in the Heartland: The fall harvest is shaping up as one of the best ever, despite the destructive weather and floods in the Mississippi River corridor since last spring. Exports of U.S. farm products will increase more than 40% by value this year. And recent years of high profits have allowed farmers to pay down debt so low that it accounts for a measly 9% of their assets -- providing all the credit they'll need for 2009 operations. At home, while food prices jumped sharply earlier this year, the weak economy is now expected to slow further price increases.
9. A New Tone and Direction in Washington: Whether it's Barack Obama or John McCain who enters to the White House in January, election of a brand new chief executive should provide at least 100 days of galvanizing certainty for markets, and a new direction and sense of purpose for the country.
10. Shoppers Can Expect Great Gift Buys This Holiday Season: Retailers depend on robust end-of-year sales to turn a profit, but for 2008, the National Federation of Retailers forecasts holiday spending will increase only 2.2% from last year. That won't even beat inflation. It's good news for bargain hunters, though. Both brick-and-mortar and online retailers are gearing up to offer huge discounts to boost sales. For example, Deal News predicts a DUAL Core Intel Laptop will go for as low as $299 on Black Friday, the day after Thanksgiving, and a Canon PowerShot SD1100 (recommended in our Simple Tech
So chin up. We've been through hard times before. To quote Rudyard Kipling, "If you can keep your head when all about you are losing theirs ..."
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