FTD Inlands-Rivalen setzen Telekom zu
Der scharfe Wettbewerb im Inland hat die Deutsche Telekom auch im ersten Quartal 2007 stark belastet. Vor allem das schwache Festnetzgeschäft drückte das Ergebnis. Am Donnerstag entscheidet die Gewerkschaft Verdi außerdem über einen Streik.
Das bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda zum Glossar...) sank um 5,8 Prozent auf 4,7 Mrd. Euro, teilte die Deutsche Telekom am Donnerstag in Bonn mit. Der Konzernumsatz stieg um 4,1 Prozent auf 15,5 Mrd. Euro, er wurde jedoch allein vom Auslandsgeschäft getrieben.
Von Reuters befragte Analysten hatten im Durchschnitt mit einem bereinigten Ebitda von 4,67 Mrd. Euro und einem Umsatz von 15,3 Mrd. Euro gerechnet. Unter dem Strich erzielte Europas größter Telekommunikationskonzern einen Überschuss von 459 Mio. Euro, das entspricht einem Rückgang von 58 Prozent.
Neben dem Festnetzgeschäft verzeichneten auch die Breitbandsparte und die Geschäftskundensparte beim operativen Gewinn deutliche Einbußen. Auch das Mobilfunkgeschäft in Deutschland ging zurück. Die Telekom steht auf ihrem Heimatmarkt massiv unter Druck, was sich in einem Rückgang bei den traditionellen Festnetzanschlüssen um 588.000 widerspiegelt. Im Gegenzug gewann die Telekom 572.000 neue DSL-Kunden.
Im Streit um die Verlagerung von 50.000 Telekom-Beschäftigten in neue Gesellschaften gibt die Gewerkschaft Verdi am Donnerstag das Ergebnis einer seit Montag laufenden Urabstimmung bekannt. Es wird erwartet, dass eine große Mehrheit der betroffenen Beschäftigten für einen Streik stimmt.
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