Eine Alles oder Nichts ist keine Option - wem wäre damit geholfen? Es nützt ja nichts, im nachhinein alle möglichen Beschuldigungen aufzufahren. Schließlich waren die Entscheidungen allesamt keine "einsamen Entscheidungen" einzelner Personen, sondern im Konsens bis vor kurzem geläufiger Banken-Usancen. Diese Usancen haben sich jetzt jedoch schlagartig verändert.
Es wäre ebenso nicht vernünftig, alles "an den Baum zu fahren" - auch hier wieder die Frage, wem wäre damit gedient. Es würde das System vll noch mehr erschüttern, aber eine Lösung böte es nicht. Es muss Vertrauen geschaffen werden, die in sinnvollen Regelungen eingebettet werden, damit solche Entwicklungen wie gegenwärtig frühzeitig erkannt, rechtzeitig gegengesteuert und die sich daran anschließenden Folgen entsprechend kanalisiert werden können.
Eine Vertrauenskrise in die Finanzsysteme wie die momentane Erfahrung hat es in dieser Schnelligkeit und Wirkungsweise weltweit so noch nicht gegeben. Man darf nur hoffen, dass es gelingt, die immer unruhiger werdende Bevölkerung, die zunehmend diese Krise auch wahrnimmt, zu beschwichtigen.
Allerdings - Signale vertrauensbildender Maßnahmen sind jedoch derzeit schwierig zu empfangen.
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