Allgeier Holding: Netto-Cash-Bestand übersteigt Börsenwert
Martin Münzenmayer "DER AKTIONÄR" 03.04.2009
Der profitable Anbieter von IT-Dienstleistungen und Software punktet in erster Linie mit einem hohen Bestand an liquiden Mitteln. Was spricht darüber hinaus für die Aktie der Allgeier Holding?
Im vergangenen Jahr verkaufte die Allgeier Holding ihr Zeitarbeitsgeschäft. Diese Sparte hätte Unternehmensangaben zufolge aufgrund des scharfen Wettbewerbs im Zeitarbeitssektor durch Zukäufe ausgebaut werden müssen. Dies wäre jedoch nur durch die Aufnahme weiteren Fremdkapitals möglich gewesen, was das Management vermeiden wollte. Eine clevere Entscheidung, denn eine geringe Verschuldung ist angesichts der Finanzkrise ein bedeutsamer Vorteil.
Hoher Netto-Cash-Bestand und respektables Wachstum In der Bilanz zum 31. Dezember 2008 hat die Unternehmensgruppe kurz- und langfristige Darlehen von insgesamt 15,6 Millionen Euro ausgewiesen. Dem gegenüber standen liquide Mittel von 69,1 Millionen Euro. Somit errechnet sich ein Netto-Cash-Bestand von 53,5 Millionen Euro, der über der aktuellen Marktkapitalisierung von 49,8 Millionen Euro (bei einem Aktienkurs von 5,49 Euro) liegt. Außer der soliden Kapitalausstattung punktet der Anbieter von IT-Dienstleistungen und Software auch mit einem respektablen Wachstum. 2008 kletterte der Umsatz im fortgeführten Geschäftsbereich um rund 34 Prozent auf 178,7 Millionen Euro. Der um nicht cashwirksame Abschreibungen bereinigte Betriebsgewinn erhöhte sich von 7,7 auf 10,9 Millionen Euro.
Bei Kursen um fünf Euro zugreifen Die profitable Allgeier Holding verfügt über einen Netto-Cash-Bestand von 5,90 Euro pro Aktie. Schon allein deshalb sollten Anleger bei Kursen um fünf Euro einsteigen. Ein weiteres Kaufargument ist die Aussicht auf die Ausschüttung einer Dividende für 2008, die bei 0,50 Euro je Anteilschein liegen dürfte.
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