Der US-Einkaufsmanagerindex (ISM Index) im Verarbeitenden Gewerbe hat sich im März von 52,3 auf 50,9 Punkte eingetrübt und damit fast exakt unsere Erwartungen getroffen. Die Markterwartungen waren leicht optimistischer (51,4 Punkte).
Die Abschwächung zog sich im März durch die meisten Teilindizes. So gaben etwa die Komponenten für die Neuaufträge sowie die Produktion im Vormonatsvergleich nach, blieben aber jeweils spürbar oberhalb von 50 Punkten und signalisieren somit moderate Steigerungen. Deutlicher nachgegeben hat auch die Beschäftigungskomponente, die mit 48,7 Punkten wieder deutlich unter die Expansionsschwelle fiel. Der kräftige Anstieg der gezahlten Preise (65,5 nach 59 Punkten) ist wohl vor allem Ausdruck der im März deutlich gestiegenen Ölpreise. Auch wenn der unmittelbare Zusammenhang mit der US-Inflationsrate gering ist, weist die Preiskomponente zumindest auf mögliche Inflationstendenzen hin.
Insgesamt legt der Report nahe, dass die Schwächephase im Verarbeitenden Gewerbe der USA noch nicht überwunden ist, dass sie sich andererseits aber auch nicht dramatisch gestaltet. Indikatoren wie etwa der am Freitag veröffentlichte Chicagoer Einkaufsmanagerindex zeigen zudem, dass nicht alle Regionen deutlich in Mitleidenschaft gezogen sind.
Quelle: Postbank
Servus, J.B. -------------------------------------------------- "The superior man is slow in his words and earnest in his conduct." (Confucius)
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