Wirklich ein toller Vergleich. Im Unterschied zu den von Dir genannten Personen und Unternehmen die letztlich nur die ihnen gesetzlich eingeräumten Möglichkeiten nutzen, handeln Erwerblose, die sich Arbeitsangeboten verweigern, rechtswidrig.
Ich bin übrigens durchaus dafür, Steuerschlupflöcher für Millionäre wie Schumacher & Co., die sich in die Schweiz und andere Steueroasen abgesetzt haben und damit nach heutiger Rechtslage dem Zugriff durch den deutschen Fiskus entzogen sind, zu schließen. Das könnte man leicht erreichen, indem man das Außensteuergesetz nach US-Vorbild ändert. Dann wäre jeder deutsche Staatsbürger unabhängig von seinem gewöhnlichen Aufenthaltsort voll in Deutschland steuerpflichtig. Es wäre dann also egal, ob Schumi im schweizerischen Kanton Zug oder in NRW haust. Wie gesagt, das könnte man leicht machen. Ich frage mich nur, warum weder Eichel noch Steinbrück (beide bekanntermaßen SPD) das Thema angegangen sind.
Und was die Großkonzerne angeht: Die haben ihre Steuergeschenke ebenfalls von einer rot-grünen Bundesregierung bekommen. Wobei man fairerweise dazusagen muß, daß die Globalisierung den nationalen Regierungen kaum eine andere Wahl läßt, als den internationale Konzernen steuerlich immer mehr entgegenzukommen. So schmeckt er eben, der totale Freihandel verbunden mit der Erosion des Nationalstaates.
J.R.
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