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Umsatz und Ergebnis der GRAMMER AG im 1. Quartal durch Nachfrageeinbruch deutlich belastet
Nachfragerückgang belastet beide Unternehmenssegmente EBIT liegt nach Restrukturierungskosten bei - 8,6 Mio. EUR Solide finanzielle Basis sichert Spielraum
Amberg, 12. Mai 2009 - Durch die Folgen der Finanz- und Wirtschaftskrise war der Umsatz der GRAMMER AG, Hersteller von Komponenten für PKW und Nutzfahrzeuge, im ersten Quartal 2009 in beiden Unternehmenssegmenten rückläufig. Im negativen Ergebnis haben sich vor allem die Einmalaufwendungen für Restrukturierungsmaßnahmen niedergeschlagen. Die im ersten Quartal eingeleiteten Strukturmaßnahmen werden die Zukunftsfähigkeit des Unternehmens langfristig sichern.
Aufgrund des Nachfrageeinbruchs ging der Konzernumsatz in den ersten drei Monaten 2009 um 35,8 % auf 171,7 Mio. EUR (Vj. 267,4) zurück. Das Konzernergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) fiel wie erwartet negativ aus und liegt bei - 8,6 Mio. EUR (Vj. 8,2). Neben dem Umsatzrückgang schlugen sich vor allem die ergriffenen Maßnahmen zur Kapazitätsanpassung mit Einmalaufwendungen in Höhe von insgesamt 5,5 Mio. EUR auf das Ergebnis nieder. Dank der frühzeitig eingeleiteten Anpassungsmaßnahmen fällt das um Einmalaufwendungen bereinigte EBIT mit - 3,1 Mio. EUR angesichts des hohen Umsatzrückgangs vergleichsweise moderat aus.
Auswirkungen der Finanz- und Wirtschaftskrise in beiden Segmenten spürbar Im Segment Automotive spiegeln sich die gesunkenen Absatzzahlen der Hersteller und Kunden der GRAMMER AG in einem Umsatzrückgang um 39,8 % auf 104,7 Mio. EUR (Vj. 174,0) wider. Grund hierfür ist die anhaltend geringe Nachfrage insbesondere nach Premiumfahrzeugen in Europa und den USA. Das operative Ergebnis des Segments sank entsprechend von 0,2 Mio. EUR im Vorjahresquartal auf - 6,0 Mio. EUR.
Erstmals verzeichnete die GRAMMER AG im ersten Quartal 2009 auch im bisher wachstumsstarken Segment Seating Systems einen deutlichen Umsatzrückgang von 31,9 % auf 69,5 Mio. EUR (Vj. 102,0). Bemerkbar machten sich hier die rückläufigen Märkte in nahezu allen Produktgruppen. Allein bei der Produktion von Bahnsitzen blieb der Absatz im Vergleich zum Vorjahr stabil. Aufgrund eingeleiteter Kosten- und Anpassungsoffensiven liegt das operative Ergebnis (EBIT) des Segments mit 1,2 Mio. EUR trotz des massiven Umsatzrückgangs noch im Plus.
Steigende Nachfrage vorerst nicht erwartet 'Wir rechnen nach wie vor damit, dass die Umsatz- und Ergebnisentwicklung für das Jahr 2009 infolge des Umsatzrückgangs und der Belastungen aus den Maßnahmen zur Kapazitätsanpassung insgesamt deutlich unterhalb des Vorjahres liegen wird,' so Vorstandsvorsitzender Dr. Rolf-Dieter Kempis zum erwarteten Geschäftsverlauf. Der Vorstand rechnet für die nächsten Monate noch nicht mit einer wesentlichen Verbesserung der Nachfrage. 'Das zentrale Thema ist daher weiterhin die konsequente Fortsetzung der bereits eingeleiteten Kapazitätsanpassung und Fixkostenreduzierung,' erklärt Vorstandsvorsitzender Kempis.
Seit den ersten spürbaren Auswirkungen der Finanz- und Wirtschaftskrise auf das Unternehmen im Sommer des vergangenen Jahres, wurde die Anzahl der Mitarbeiter an die niedrigere Auftragslage angepasst. Im März verkündete die GRAMMER AG den Abbau von 227 Arbeitsplätzen allein in der Region Amberg. Zum 31. März 2009 waren im GRAMMER Konzern 7.773 Mitarbeiter tätig, damit fast 2.000 weniger als zum Vorjahresstichtag.
Finanzieller Spielraum durch solide Basis Bei einer Bilanzsumme von 477,7 Mio. EUR (31.12.2008: 481,0) verfügte die GRAMMER AG zum Ende des ersten Quartals über Eigenkapital in Höhe von 163,0 Mio. EUR (31.12.2008: 173,0). Die Eigenkapitalquote blieb mit 34 Prozent auf fast gleichem Niveau (31.12.2008: 36). Die Nettoverschuldung stieg gegenüber dem Vorjahr nur leicht auf 88,6 Mio. EUR. Das Verhältnis von Verschuldung und Eigenkapital blieb jedoch trotz der rückläufigen Entwicklung mit 54 % solide.
Investitionen Die Investitionen im Konzern lagen im ersten Quartal bei 8,8 Mio. EUR (Vj. 4,9). Im Bereich Seating Systems wurde vor allem in Sachanlagen investiert, 4,3 Mio. EUR flossen in Ersatz- und Rationalisierungsinvestitionen. Auch im Segment Automotive wurde mit 4,5 Mio. EUR (Vj. 2,3) mehr investiert als im Vorjahr. Neuaufträge für Mittelkonsolen erforderten den Aufbau von Fertigungskapazitäten in China.
Hinweis für die Redaktionen: Der Grammer Zwischenbericht Januar bis März 2009 steht im Internet auf der Unternehmenswebsite unter www.grammer.com zum Download bereit.
Kurzportrait Die GRAMMER AG, Amberg, ist spezialisiert auf die Entwicklung und Herstellung von Komponenten und Systemen für die Pkw-Innenausstattung sowie von Fahrer- und Passagiersitzen für Offroadfahrzeuge (Traktoren, Baumaschinen, Stapler), Lkw, Busse und Bahnen. Das Segment Seating Systems umfasst die Geschäftsfelder Lkw- und Offroad-Sitze sowie Bahn- und Bussitze. Im Segment Automotive liefern wir Kopfstützen, Armlehnen, Mittelkonsolen und integrierte Kindersitze an namhafte Pkw-Hersteller im Premiumbereich und an Systemlieferanten der Fahrzeugindustrie. Mit über 7.700 Mitarbeitern in 23 vollkonsolidierten Gesellschaften ist GRAMMER in 17 Ländern weltweit tätig.
Die GRAMMER Aktie ist im SDAX vertreten und wird an den Börsen München und Frankfurt, über das elektronische Handelssystem Xetra sowie im Freiverkehr der Börsen Stuttgart, Berlin und Hamburg gehandelt.
GRAMMER AG Investor Relations Ralf Hoppe +49 (0)9621 66 2200 investor-relations@grammer.com
12.05.2009 Finanznachrichten übermittelt durch die DGAP -------------------------------------------------- Sprache: Deutsch Emittent: Grammer AG Postfach 14 54 92204 Amberg Deutschland Telefon: +49 (0)9621 66-0 Fax: +49 (0)9621 66-1000 E-Mail: investor-relations@grammer.com Internet: www.grammer.com ISIN: DE0005895403, DE0005895403 WKN: 589540, 589540 Indizes: SDAX Börsen: Regulierter Markt in Frankfurt (Prime Standard), München; Freiverkehr in Berlin, Stuttgart, Hamburg, Düsseldorf Ende der Mitteilung DGAP News-Service ----------- | Disclaimer: | | Bitte nicht löschen oder sperren, ich möchte etwas dazu sagen. |
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