IVU - sachlich und konstruktiv

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neuester Beitrag: 06.06.24 19:28
eröffnet am: 08.01.15 20:16 von: AngelaF. Anzahl Beiträge: 10762
neuester Beitrag: 06.06.24 19:28 von: Coastal Row. Leser gesamt: 3882188
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08.01.15 20:16
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4427 Postings, 5485 Tage AngelaF.IVU - sachlich und konstruktiv

Hier also der neue IVU-Thread.

Es ist erlaubt und erwünscht, positives als auch negatives zur IVU-Aktie zu schreiben.

Es ist nicht erlaubt aus der Luft gegriffene Anschuldigungen zu äußern und User persönlich anzugreifen.  
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10736 Postings ausgeblendet.

03.06.24 16:46

3518 Postings, 1124 Tage unbiassedHohe Flexibilität

und darüberhinaus ist die Börse eine starke Triebfeder. Unternehmen sagen häufig nach einem Delisting dass ihnen danach der Puls der Börse fehlte.  

03.06.24 17:46
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48 Postings, 2580 Tage Coastal Rowingminus 4,1 %

fragt noch jemand, warum IVU ein aktives ARP haben sollte?
Die Firma ist gesund und zukunftsbereit, aber das Sentiment ist unnötigerweise am Arsch.  

04.06.24 00:38
8

48 Postings, 2973 Tage KF AnsichtenHauptversammlung

hier ein paar Bemerkungen zur HV:
die HV lief sehr zügig ab, im Gegensatz zum letzten Jahr; im Übrigen ist der betreffende MA nicht mehr im Unternehmen.
in 1/24 sind ja die Personalkosten und FTE um 9% gestiegen, könnte sich im Gesamtjahr so fortsetzen, fürs nächste Jahr könnte sich die Zielgröße -wie ich es verstanden habe- auf 5 bis 6% verringern, logischerweise in den Bereichen Projekte und Produkte.
Ein interessanter Chart zeigte für 2023 eine Bewerberzahl von über 11.000, davon wurden direkt 9500 Absagen erteilt, mit dem Rest wurde sich umfassender befasst, was schließlich zu ca. 150 Neueinstellungen führte. Schlussfolgerung kann nur sein, dass IVU aus verschiedenen Gründen ein sehr attraktiver Arbeitgeber ist, Tradition und Gemeinschaft lebt und offensichtlich keine großen Probleme in der MA-Beschaffung hat.
Was mich eigentlich nur störte war die VV-Aussage zur IR, die sehr gelobt wurde (was vielleicht innerbetrieblich zutreffend sein mag). Wäre ich besser vorbereitet gewesen, hätte ich hier gerne aus Aktionärssicht Widerspruch geäußert. Die wenigen IR-Mitteilungen (Litauen/ATBergamo/Stw MS/REVG und SBB = wenige Stunden nach der HV im Mai 23) bei einem Umsatz von über 120 Mill. ? in 23 machen die Aktie nicht interessanter und zeigen zu wenig erfolgreiche Entwicklung innerhalb eines Jahres auf.
 

04.06.24 09:44

5549 Postings, 997 Tage isostar100Löschung


Moderation
Zeitpunkt: 04.06.24 12:26
Aktion: Löschung des Beitrages
Kommentar: Moderation auf Wunsch des Verfassers

 

 

04.06.24 10:13

48 Postings, 2580 Tage Coastal Rowing@isostar100

"Value trap" welche weitergehenden Informationen verbergen sich hinter dem von dir verwendeten Begriff ?  

04.06.24 10:18
2

17461 Postings, 6862 Tage ScansoftStreng genommen war IVU

in den letzten 5 Jahren eine Valuetrap. Wenn ich die Aussagen auf der HV richtig deute, neigt sich die Investitionsphase 2024 dem Ende entgegen. Wäre daher für mich eher ein schlechter Zeitpunkt den Wert zu verkaufen.  
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The vision to see, the courage to buy and the patience to hold

04.06.24 10:48

5549 Postings, 997 Tage isostar100Löschung


Moderation
Zeitpunkt: 04.06.24 12:25
Aktion: Löschung des Beitrages
Kommentar: Moderation auf Wunsch des Verfassers

 

 

04.06.24 10:53
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7207 Postings, 2488 Tage CoshaBei aller Liebe zur Kritik

und allem Verständnis bzgl. der Unzufriedenheit mit dem Kurs der Aktie; unter einer "dünnen Marge" verstehe ich etwas anderes.
Und so interessant das auch ist, dass es ein oder anderen Neuen hier im Thread gibt, ein bisschen intensiver und tiefer darf man sich mit der IVU schon auseinandersetzen.  

04.06.24 11:11

48 Postings, 2580 Tage Coastal RowingValue trap

Es gibt in diesem Forum offensichtlich einen Konsens die Betriebsführung von IVU als konservativ vorsichtig zu beschreiben. Wir wissen aber auch, daß IVU stark in die Ausweitung der Personalkapazitäten investiert. Damit stellt sich die Frage, ob der Vorstand nicht sehr viel mehr über erwartete Projektierungen weiss als dies an die Aktieninhaber vermittelt wird.
Und da aus einer Bewerberzahl von 10.000  nur wenige herausgefiltert werden, dann glaube ich schon, daß man die Leute nicht zum Straßenkehren einsetzen will.

Stellt sich also die Frage, ob der Markt nicht völlig falsche Bewertungsmaßstäbe ansetzt. Sollte nicht Grundlage der Bewertung auch der jederzeit durch die Produktion potentiell darstellbare Umsatz/Gewinn sein und hier eine gewisse begründete Extrapolation stattfinden. Die Quartalszahlen als Bewertungsmaßstab bilden dies nicht ab und sind für vernünftige und vorausschauende Investitionsentscheidungen unzureichend.

Vieles der letzten Beiträge hat zwar einen hauch von Negativität, doch stelle ich mir die Frage, ob man sich hier nicht irgendwie verrennt, statt lieber aufzustocken....?
 

04.06.24 11:34
2

17461 Postings, 6862 Tage ScansoftIch habe 12 %

meines Nettovermögens in IVU investiert und fühle mich wohl dabei. Ist in jeder Hinsicht eine sehr gute Firma. Einziger Kritikpunkt ist die sehr phantasielose Kapitalallokation, da man den Umstand, dass man börsennotiert ist viel mehr nutzen müsste. Als normale AG hätte man ja nicht die Möglichkeit plötzlich Teile des Unternehmens günstig erwerben zu können. Zweitens ist die Kommunikation. Mit fehlt die mittelfristige Vision, wo man mit Umsatz und Marge hinmöchte. Spreche explizit von Vision und nicht Guidance. Aber dadurch könnte man Investitionsphasen als Aktionär besser verstehen.
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04.06.24 11:42

48 Postings, 2580 Tage Coastal RowingVision

Ist es in dieser Branche so üblich keine Visionen zu kommunizieren?
Falls nicht, wie begründet sich dies bei IVU. Über die Fehler und Enttäuschungen der vergangenen 24 Jahre sollte man ja inzwischen mal hinweg sein.

Wie läuft das im Vergleich z.B. bei Init?  

04.06.24 11:58

4427 Postings, 5485 Tage AngelaF.Da läuft es so ...

Weil explizit danach gefragt wird ...

"Wenn sich die Finanzierungsperspektiven für unsere Kunden, die Verkehrsbetriebe weltweit, weiter positiv gestalten ? wofür die zunehmende Zahl an Investitionsprogrammen spricht - ist in den nächsten Jahren auch eine Beschleunigung des Wachstums möglich», hob der Vorstand in seiner Prognose hervor."

Die dementsprechenden DD's in der letzten Zeit zeigen auf, dass die Beschleunigung des Wachstums nicht nur möglich ist, sondern ziemlich wahrscheinlich.  

04.06.24 12:18

6308 Postings, 5266 Tage JulietteFinanzministerium: Erlös von Telekom-Aktien

04.06.24 13:35
1

7207 Postings, 2488 Tage CoshaAlso

Der schnellste Weg zur Vision ist meiner Erfahrung nach das LSD.

Scansoft hatte ich ja quasi, so halbwegs zugesagt, was zur IVU und ihren Zukunftschancen zu schreiben. Das habe ich bislang umgangen, weil ich zum einen davor zurückschrecke, den Wust an Infos und Links in einen Artikel zu packen bzw. am Ende bestimmt unzufrieden wäre mit dem Ergebnis.
Zum anderen, weil ich annehme, dass es die meisten ohnehin nicht wirklich interessiert. Vieles oder einiges stand auch schon verteilt in vergangenen Postings.
Aber gut. Ich werde jetzt einfach mal ganz oberflächlich und ein bisschen chaotisch ein paar Stichpunkte auflisten, sodass jeder, der weitergehend interessiert ist, dann selbst aktiv werden und die Themen nachlesen kann.

Was eine mittelfristige Perspektive seitens des Vorstands betrifft zum Thema Umsatz, Marge, Unternehmensentwicklung, wäre es aber relativ einfach, eine entsprechende Anfrage an die IR zu richten. Die Hauptversammlung wäre auch der richtige Ort gewesen, um das zu thematisieren, ein wenig Kritik zu üben oder anzuregen z.B. mal eine ausführliche und aussagekräftige Unternehmenspräsentation vorzulegen, die deutlich über das hinausgeht, was man beim EKF alljährlich vorlegt.  

04.06.24 16:05
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7207 Postings, 2488 Tage CoshaIVU Visionen & Perspektiven

Was ist damit gemeint, wenn man in Bezug auf die IVU von einer Trendaktie spricht oder der CEO des Unternehmens darauf verweist, dass die IVU für die Zukunft aufgestellt ist, weil sie mehrere Trends bedient ?

Letztlich geht es um eine Bewertung der Bedeutung des Verkehrs für eine Gesellschaft und um eine Vorstellung, wie und in welche Richtung sich der moderne Verkehr hin entwickeln wird. Welche Aufgaben ihm zukommen, wie er sich verändert und ob die IVU mit ihren Softwarelösungen in diesem Prozess eine positive Rolle einnehmen kann.

Früher verband man zumindest hierzulande mit Bus & Bahn eher negative Assoziationen. Schmutzige Bahnhöfe, alte Busse, schlechte Verbindungen. Nur wer sich kein Auto leisten konnte, fuhr ÖPNV, sexy war das nicht.
Ein einsames Bushäuschen irgendwo auf dem Land mit einem Fahrplan, der zweimal täglich einen Bus anzeigt, steht zwar immer noch für die Tristesse und Abgeschiedenheit des Landlebens wie auch die Unattraktivität des ÖPNV, aber der öffentliche Verkehr vollzieht aktuell doch einen krassen Imagewandel.
Selbst im Autoland Deutschland steht der Individualverkehr mit dem PKW mittlerweile schwer in der Kritik, die Verkehrs- und Städteplanung der Zukunft will einen anderen Schwerpunkt setzen.

Mit einer neuen Mobilität der Zukunft verbindet man mehr Platz in den Städten, weniger Lärm, das Schonen von Ressourcen und die Vermeidung sowohl gesundheitsschädlicher Abgase als auch dem Klima schädigenden CO2.
Dieser Trend nimmt gerade erst Fahrt auf und weil im Verkehrsbereich wie in der Städteplanung sehr langfristig gedacht und entschieden wird, ist es auch nur schwer vorstellbar, dass sich dieser Trend wieder umkehrt.

Auch wenn ich da unterschiedliche statistische Angaben finde, ist der Verkehrsbereich global für mindestens 25% der Treibhausgase verantwortlich. Für die EU werden ebenfalls 25-28% genannt, dieser Anteil ist in den letzten Jahren sogar noch angestiegen.
Die Pläne der EU lauten: Bis 2030 sollen die Netto Treibhausgasemissionen im Vergleich zu 1990 um 55 % gesenkt werden, bis 2050 gar um 90 %.
Diese Ziele sind nur mit einem sich stark veränderndem Verkehrsbereich überhaupt erreichbar.


Die Weltbevölkerung wächst, derzeit leben etwa 8 Milliarden Menschen auf diesem Planeten, Schätzungen und Prognosen gehen von einem weiteren Bevölkerungswachstum aus. Annahmen, die den Forderungen nach einer sich ändernden Mobilität zusätzliche Argumente liefern.

https://de.statista.com/statistik/daten/studie/...r-weltbevoelkerung/

Mehr Menschen bedeuten automatisch mehr Mobilität. Es entsteht ein Bedarf an zusätzlicher Infrastruktur für den Transport von Menschen und Waren. Vor dem Hintergrund schwindender Ressourcen und einer sich verschärfenden Klimakrise, kommt dem Verkehr, der die Menschen verbindet, eine wachsende Bedeutung zu.
Weltweit ist ein Trend zur Verstädterung zu beobachten, zur Agglomeration und der Entstehung von Megacitys. In solchen urbanen Räumen wächst die Notwendigkeit eines effizienten öffentlichen Verkehrs, die Anforderungen an lokale Behörden und an die Verkehrsunternehmen nehmen zu, gewinnen an Komplexität.

"66% des urbanen Raums, über den Afrika 2050 verfügen wird, existiert heute noch gar nicht"
https://bachrauf.org/mobilitaet-globaler-sueden-verkehr-infrastruktur/

World Citys Report   (2024 sollte ein aktueller erscheinen)
https://unhabitat.org/wcr/

Story Megacitys
https://wilo.com/de/Pioniergeist/Stories/...rt-und-Zukunft_40512.html

Ohne einen Leistungsfähigen, modernen Verkehr, der effizient und zuverlässig organisiert ist, werden sich existierende wie entstehende Bevölkerungszentren nicht in dem Maße entwickeln können, wie es wirtschaftlich und sozial notwendig ist.

Wenn es um globale Märkte geht, um Themen wie Verstädterung, Entwicklung und Bevölkerungsentwicklung, komme ich immer wieder zu dem Schluss, dass die IVU hier mutiger werden sollte, wacher und offensiver.
Die Ausschreibung eines Telematik Auftrags aus dem Südindischen Bundesstaat Tamil Nadu habe ich vor der HV hier ins Forum gestellt, um an diesem Beispiel aufzuzeigen, dass schon heute ein entsprechender Markt vorhanden ist. Auf die Zukunft gerichtet muss man als Unternehmen möglichst früh versuchen, Markteintritte zu vollziehen, auch wenn das mit Risiken verbunden ist.
An der Stelle könnte man auch erneut beim Vorstand nachfragen, ob man über ausreichend Expertise im Unternehmen verfügt oder sich entsprechend bemüht, um an solchen Ausschreibungen erfolgreich teilzunehmen.
Und Ägypten hatte ich ja auch erwähnt, zum einen weil man dort enorme Investitionen tätigt, Nordafrika mit der arabischen Halbinsel verbinden will und damit zeigt, wie ein "Global Belt" aussehen kann und weil mit Siemens und der Deutschen Bahn bereits zwei deutsche Unternehmen am Projekt beteiligt sind.
https://www.internationales-verkehrswesen.de/...eits-bahnen-erhalten/

Scansoft fragte letztens mal nach den Staatsbahnen.
Die IVU ist da gut am Start, auch wenn die SNCF in Frankreich bei der Konkurrenz von GIRO ist, aber man sollte sich nicht zu sehr auf die Staatsbahnen konzentrieren, wenn man über das Potenzial für die IVU Software nachdenkt.
Ein Staat = Eine Staatsbahn, Wachstumsperspektive also beschränkt.
Na ja, nicht ganz. Obwohl da schon viel verteilt ist, vermute ich mehr, als das ich es weiss, dass in Osteuropa noch die wenigsten Staatsbahnen und andere Eisenbahnunternehmen wirklich auf einem modernen Stand sind. Da sehe ich eine ganze Menge Potenzial, neben den Staatsbahnen Ungarns, Sloweniens und Kroatiens bzw. der Personenverkehrstochter der litauischen Staatsbahn, die bereits die IVU Software nutzen (die polnische Staatsbahn organisiert zumindest die Personaldienstplanung mit IVU.plan).
 Und selbst bei der niederländischen Staatsbahn bin ich nach wie vor nicht sicher, ob sie mit einer zeitgemäßen Software wie IVU.rail am Start sind oder noch mit etwas veraltetem und selbst gebastelten unterwegs sind. Nach deren Software Panne 2022 habe ich versucht rauszufinden, was die Nederlandse Spoorvegen nutzen, ohne Erfolg.

Es gibt aber eben auch nicht staatliche Eisenbahnunternehmen und auch wenn die Situation in den einzelnen Ländern unterschiedlich ist, was Privatisierung und Liberalisierung des Marktes angeht, gibt es doch eine klare Tendenz in Europa, mehr Konkurrenz zuzulassen.
Im Güterverkehr ist dieser Trend deutlicher zu sehen, aber er beschränkt sich nicht darauf.
Gleichzeitig steigen die Chancen von Joint Ventures wie auch von Grenzüberschreitenden Verkehren, ich nenne mal zwei Beispiele, die das verdeutlichen.

Es ist noch nicht lange her, dass die IVU den Markteintritt in den spanischen Eisenbahnbereich vermelden konnte. Die "Intermodalidad de Levante" ist das erste private Eisenbahnunternehmen, das in Spanien mit Hochgeschwindigkeitszügen unterwegs ist.
Die ILSA ist ein Konsortium, bestehend aus der Fluggesellschaft Air Nostrum und der italienischen Staatsbahn Trenitalia (Tochter der FS Ferrovie dello Stato).
Das Wachstum ist also mitnichten zu Ende, wenn die IVU eine Staatsbahn für sich gewonnen hat. Das zeigt die FS im übrigen schon lange zuvor mit all ihren Tochterunternehmen, die mittlerweile IVU Kunden geworden sind.

Die schwedische Staatsbahn SJ kann man ganz gut als ein Beispiel für eine andere Form von Wachstum anführen. Die SJ verfügt mit der "SJ Norge" über ein Tochterunternehmen, das im benachbarten Norwegen operiert. Die IVU ist über den Weg also im norwegischen Eisenbahnsektor vertreten, obwohl die norwegische Staatsbahn beim Konkurrenten TRAPEZE Kunde ist.
Und die SJ kann auch als Beispiel für grenzüberschreitenden Verkehr der anderen Art angeführt werden, wenn man auf den nächtlichen Schnellzug Stockholm - Berlin verweist.
Staatsbahnen sind in liberalen Märkten also nicht auf das eigene Staatsterritorium beschränkt.

Jenseits von Staatsbahnen und privaten Unternehmungen im Fernverkehr, bietet der Nahverkehr und Regionalverkehr, die Straßenbahnen und Metros und eben auch dem Busverkehr jede Menge Möglichkeiten zum Einsatz der IVU Software. Gerade auch in entwickelten Märkten wachsen die Anforderungen an den ÖPNV, müssen Softwarelösungen modernen und hochkomplexen Aufgabenstellungen wie auch wachsenden Kundenbedürfnissen gerecht werden.

Im IVU Kernmarkt Europa propagiert die EU die Vision einer Eisenbahn, die Europa verbindet. Auch wenn da vieles noch in der Planung ist, sich manches verzögert und nicht vorankommt, wie angestrebt (speziell auch in Deutschland), ist die Absicht doch klar und eindeutig.
Der Schiene soll Vorrang eingeräumt, Güterverkehr von der Straße weg verlagert werden. Im Personenbeförderungsbereich sollen entsprechend den Güterkorridoren, Magistralen und Schienenverbindungen entstehen, die den Kontinent und seine Menschen verbinden.

Jetzt kommen wirklich nur noch ein paar dahingerotzte Stichwörter und ein paar Links, es liest ja sowieso niemand und ein bisschen Geld verdienen muss ich auch noch.

Der europäische Eisenbahnmarkt
https://www.sci.de/fileadmin/user_upload/..._Eisenbahnmarkt_2021_.pdf

Europa plant gemeinsame Zukunft auf Schienen
https://www.welt.de/wirtschaft/article162732162/...-auf-Schienen.html

Paneuropäische Verkehrskorridore
https://de.wikipedia.org/wiki/Paneurop%C3%A4ische_Verkehrskorridore

Magistrale
https://de.wikipedia.org/wiki/Magistrale_f%C3%BCr_Europa

Main Line for Europe
https://mainlineforeurope.org/

https://db-engineering-consulting.com/de/news/...-bis-ans-mittelmeer/

https://www.deutschebahn.com/de/presse/...hrs-in-Europa-vor--10878404


Zum Güterverkehr, dem im Zusammenhang mit dem Klimaschutz auch eine Schlüsselfunktion zukommt.
Da hat man zwar keine Reisenden als Kunden, aber Planung und Disposition benötigen genauso moderne und effiziente Lösungen. Im Cargo Bereich sehe ich enormes Potenzial für die IVU, zumal dort auch Länder von Bedeutung sind, in denen die Personenbeförderung mittels öffentlichem Verkehr nicht an erster Stelle steht.

Mehr Güter auf die Schiene
https://www.allianz-pro-schiene.de/themen/gueterverkehr/

https://esgnews.com/de/...chhaltigen-Verkehrs-in-Zentralasien-bereit/

Ein Fazit will ich gar nicht groß ziehen.
Ich sehe eine weltweite Wiedergeburt der Eisenbahn und insgesamt eine wachsende Bedeutung des öffentlichen Verkehrs, der untrennbar mit den Themen Klimaschutz und Digitalisierung verbunden ist. Und ich begreife die IVU als einen kleinen Nischenplayer, der mit einem zwar sehr konservativen Ansatz, aber doch klugen und erfahrenem Management seine Software Lösungen in einem wachsenden Zukunftsmarkt anbietet und alle Möglichkeiten besitzt sich attraktiv zu positionieren und weitere Kunden und Mäkte gewinnen kann.
Früher hieß es mal, Eisenbahnen sind was für Value Investoren, das stimmt weiterhin. Software Unternehmen für den Verkehrsbereich wie die IVU sind so gesehen ein Turbo Booster in diesem Value Segment.

Schönen Tag noch, für alle Rechtschreibfehler entschuldige ich mich schon mal.







 

05.06.24 12:54
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571 Postings, 5187 Tage oh kanadaDanke Cosha,

für die vielen interessanten Fakten und Denkanstöße.

Es gibt definitiv eine weltweite Wiederbelebung der Eisenbahnen. In die hatte Warren Buffet auch schon groß investiert... Das war nicht zu seinem Nachteil.

IVU als Nischenplayer ist gut dabei. Durch die Personalressourcen und Expertise natürlich schwerpunktmäßig in Europa. Aber punktuell auch in außereuropäischen
Märkten, wie Kanada (könnte den Zugang zu einzelnen Submärkten der USA ebnen!), Kolumbien, Peru,  Australien und Vietnam.

Im übrigen ist lt. HV-Aussage in Europa genug Geschäft für IVU, am liebsten im Bahnbereich.


 

05.06.24 13:49
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571 Postings, 5187 Tage oh kanadaHV und Personalplanung

KFs Aussagen kann ich bestätigen. Präzisieren möchte ich u.a. durch interessante Aussagen des VV:

"anhaltendes Personalwachstum, an 17 Standorten tätig, wir sind eine Recruiting Maschine."

10.245 Bewerbungen führten zu 155 Mitarbeitenden (bei 50 Abgängen)
Mitarbeiterbefragungen und Gesamtbewertung durch die externe Agentur "Great Place To Be" (?) "mit guten Ergebnissen für uns, unsere BR-Vorsitzende ist anwesend, widerspricht sicher nicht" (sie lächelt i.d. 1. Reihe sitzend!). Man sei mit der Personalkapazität und der geringen Fluktuation sehr zufrieden.

Der VV erläuterte wie IVU mit seiner Personalrekrutierungsexpertise sogar anderen Software-Unternehmen beim Fachkräftemangel hilft. Eine Vortragsreihe von Dr. Mareike Massow (IVU Teamleiterin Produkt Mgmt.) komme sehr gut an u.a. bei Pro Schiene und IT-TRANS, wird viel gebucht.
https://www.messen.de/de/8358/news/...perten-und-mehr-als-20-sessions

Ich meine, damit macht IVU hervorragende PR in der Branche, die sogar zu Neukundenanbahnungen oder Kooperationen/ Akquisitionen führen kann.

Ein neuer Sektor wurde mit  IVU.CONSULT GmbH, Berlin gegründet:
Kleine Einheit mit 5 Personen im Change Mgmt. (Änderungsprozesse in Unternehmen).




 

05.06.24 14:09

7207 Postings, 2488 Tage CoshaHi

gab es zum neuen Service Angebot "IVU.consult" Fragen der Anleger oder hat der Vorstand auch unabhängig davon ausgeführt, welche Entwicklung dieser Unternehmensbereich nehmen soll ?

Ist es eher als Service für Bestandskunden gedacht oder will man darüber hinaus Beratungsleistungen anbieten ? Welches Potenzial sieht man in den unterschiedlichen Ländern ?
Bin zudem davon ausgegangen, dass sich das vor allem auf Deutschland beschränken wird bzw. DACH, habe aber gesehen, dass eine Mitarbeiterin in Stockholm ansässig ist.  

05.06.24 14:43

17461 Postings, 6862 Tage ScansoftDas Wort "Recruitingmaschine"

erinnert mich sehr stark an Cegedim....
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The vision to see, the courage to buy and the patience to hold

05.06.24 15:05
1

571 Postings, 5187 Tage oh kanadaIVU.consult

Fragen der Anleger gab es dazu nicht. Der Vorstand hat, soweit ich mich erinnere, auch nichts weiter dazu gesagt.  

05.06.24 17:59
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571 Postings, 5187 Tage oh kanadaEFFIZIENZ

HV: "Rohergebnismarge noch nicht bei allen Projekten 20%, aber im Vergleich zu anderen ist es gut.
Sehr hohe EK-Quote, keine Schulden, sehr viel solider geht es nicht. "

Immer mehr Cloud-Geschäft,  41% der wiederkehrenden Umsätze.

Ebenso hatte ich notiert: "Schön, dass wir die Überschrift der Folie Kennzahlen 2008-2023 - 'Erneut bestes Jahr der Unternehmensgeschichte', in den letzten Jahren nie ändern mussten und der Anstieg nun einen schönen Gradienten hat."

 

05.06.24 22:35
6

128 Postings, 3547 Tage pQ1aHV Nachtrag

Für jemand der zum ersten Mal dabei ist, fand ich die Einleitung mit dem Verweis auf die historischen Räumlichkeiten spannend. Insgesamt hat Herr Müller-Elschner ca. 80-90 min gesprochen. Für mich als Neuling ein spannender Vortrag.

Mit einem Lächeln wurde erwähnt, dass es wieder das erfolgreichste Jahr der Firmengeschichte, war, und wie oh Kanada schon erwähnt hatte, die Überschrift dieser Folie in den letzten 15 Jahren nicht geändert werden musste.

Der Ausbau der IVU Suite wurde näher erklärt, u.a. das Element Cybersecurity und ein KI Ansatz, der dem Kunden eine Datenauswertung zur weiteren Optimierung zur Verfügung stellt. Der KI Abteilungsleiter wurde dabei namentlich erwähnt, da er auch anwesend war.

Insgesamt gab es Wortbeiträge von insgesamt 5 Personen. Zunächst eine Vertreterin des SDK, die einige von Cosha angesprochenen Fragen, ansprach. Zum Anschluss Dr. Michael Kuhnert, der wohl bereits ein bekanntes Gesicht ist.

Auch die Kursentwicklung wurde erwähnt. Herr Müller-Elschner antwortete darauf, dass ihm die Kursentwicklung nicht egal ist, aber er auch das gesamte in Balance bringen muss.

Sehr überraschend fand ich seine Antwort zum free cash flow. Das dies nicht in seinem Fokus stehe und bei weiteren Fragen er auf sein kaufmännischen Leiter verwies, der das besser im Blick hat. Wichtiger sei ihm, dass genügend Liquidität vorhanden ist, um das Projektgeschäft stabil ab zu puffern.

Bzgl. des Vergleichs mit Init, ist der Fokus in Nordamerika auf Zügen.

Herr Müller-Elschner hatte eine Reise nach Mongolei erwähnt. Allerdings hat sich seit seinem letzten Besuch nicht viel getan bzgl infrastruktureller Voraussetzungen und man wird daher erstmal hier nicht tätig.

Bzgl. Beratungen, wurde die Frage gestellt, ob man nicht vom Vorzeigebahnunternehmen SBB lernen kann, und dieses Wissen weiter geben könnte. Auch wurde bzgl. Expansion gefragt, ob man nicht Japan ins Auge fassen sollte. Auf die Frage mit China, wurde klar abgelehnt, dass dies nicht zur Debatte steht.

Auf die Personalentwicklung hatte ein älterer Herr, der 30 Jahre Marathon lief, am besten Sportler einzustellen, die könnten mit Niederlagen umgehen. Der Mitarbeiter vom letzten Jahr wurde kurz erwähnt auf die Nachfrage, es wurde aber kein weiteres Podium diesem Vorfall gegeben.
Zum Abschied wurde von allen die Arbeit von Prof. Dr. Sonntag gewürdigt.

Im Großen und Ganzen eine solide aufgestelltes Unternehmen, dass das Hauptaugenmerk auf kontinuierlichen technischen Fortschritt legt, und langsam und bedacht vorgeht (es wurden kurz die Erfahrungen aus der Vergangenheit nochmals kurz erwähnt). Wie schon öfters geschrieben ein Unternehmen mit Hängemattenpotenzial. Hoffen wir das sich das auch irgendwann im Kurs niederschlägt.
 

05.06.24 22:36
1

128 Postings, 3547 Tage pQ1aIVU.consult

"Ist es eher als Service für Bestandskunden gedacht oder will man darüber hinaus Beratungsleistungen anbieten?"

Ich meine gehört zu haben, dass man darüber hinaus Beratungsleistungen anbieten möchte

 

06.06.24 17:38
1

3518 Postings, 1124 Tage unbiassedInit

klar war schon immer zyklischer aber da brummt es:

Auftragspolster wächst nach zwei Großaufträgen im ersten Quartal 2024 auf 384 Mio. Euro (Vorjahr: 195 Mio. Euro)

Im ersten Quartal 2024 vervielfachte sich der Auftragseingang nach zwei Großaufträgen auf 256,1 Mio. Euro (Q1 2023: 69,5 Mio. Euro)

Deshalb sehen wir auch gute Chancen, unsere zweistellige EBIT-Marge weiter zu steigern so init-Vorstandsvorsitzender Dr. Gottfried Greschner in seinem Bericht an die Aktionärinnen und Aktionäre.
 

06.06.24 19:28

48 Postings, 2580 Tage Coastal RowingInit und IVU

Kann bitte jemand kurz erklären wie stark sich die Geschäftsfelder von beiden Firmen konkurrierend überschneiden. Danke.  

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