10.10.11, 17:02 UhrBERLIN (Dow Jones)--Erneuerbare Energien werdenin immer größerem Umfangnicht in das Netz eingespeist.Wie die Bundesregierung ineiner Antwort auf eine Anfrageder Fraktion Die Linke mitteilt, lagen die nichteingespeisten Jahresarbeitsmengen auserneuerbaren Energien im Jahre 2009 bei etwa 74Gigawattstunden (GWh). (Foto: dapd)2010 habe es sich um insgesamt 127 Gigawattstundengehandelt. Damit habe die Ausfallenergie um rund 72%zugenommen, schreibt die Bundesregierung unterBerufung auf Berechnungen der Bundesnetzagentur.Betroffen waren fast ausschließlich Windenergieanlagen imNorden oder Nordosten Deutschlands, so dieBundesregierung.Wie die Bundesregierung erläutert, müssenEnergieerzeugungsanlagen bei einer Gefährdung derNetzstabilität vom Netz genommen werden. DieAbschaltrangfolge habe die Bundesnetzagentur festgelegt.Danach stehen System- und Sicherheitsaspekte an ersterStelle, gefolgt von Umweltgesichtspunkten. Zuletztkommen die ökonomischen Auswirkungen.Zur Frage nach Stromspeichermöglichkeiten heißt es in derAntwort, aus heutiger Sicht kämen für dieLangzeitspeicherung nur Pumpspeicher, Druckluft(adiabatisch) und Wasserstoff in Frage. Druckluft- undWasserstofftechnologie befänden sich jedoch imEntwicklungsstadium. "Der Bundesregierung liegen keinePrognosen vor, wann und in welchem Umfang dieletztgenannten Technologien wirtschaftlich und technischverfügbar sein könnten", heißt es.DJG/jum/dok
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