Der Sparkurs und der milliardenschwere Umbau der Filialen unter einem langjährigen Zara-Manager haben sich für die Modekette Esprit gelohnt: Zum ersten Mal seit über einem Jahr wies die Kette wieder einen Gewinn aus.
Der Sparkurs und der Umbau der Filialen zahlen sich für die Modekette Esprit langsam aus. Erstmals seit mehr als einem Jahr wies der Konkurrent von Zara und H&M wieder einen Gewinn aus. Unter dem Strich verdiente Esprit von Juli bis Dezember 2013 umgerechnet 8,9 Millionen Euro, nachdem im Vorjahreszeitraum noch ein Verlust von knapp 44 Millionen Euro zu Buche stand. Zuletzt hatte Esprit im Ende Juni 2012 beendeten Geschäftsjahr einen Gewinn erwirtschaftet.
Im vergangenen Jahr holte Esprit den langjährigen Zara-Manager Jose Manuel Martinez Gutierrez an Bord. Er manövriert Esprit seither durch einen milliardenschweren Umbau. Die Marke soll neu belebt und Filialen ansprechender gestaltet werden. Zudem soll die Mode von der Produktion schneller in den Läden ankommen.
Doch das Geschäft in Europa ist hart umkämpft und zusätzlich halten sich Kunden in den rezessionsgeplagten südeuropäischen Ländern weiter mit Einkäufen zurück. Esprit warnte, dass das Umfeld weiter herausfordernd und das zweite Geschäftshalbjahr typischerweise schwächer sei. Somit sei mit einem weiteren Erlösrückgang zu rechnen. Im ersten Halbjahr fiel der Umsatz auf 1,2 Milliarden Euro von 1,27 Milliarden Euro im Vorjahreszeitraum.
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