Entführte Sahara-Touristen sind angeblich frei

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eröffnet am: 14.05.03 08:03 von: Sahne Anzahl Beiträge: 10
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14.05.03 08:03

8215 Postings, 8626 Tage SahneEntführte Sahara-Touristen sind angeblich frei

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Algerien
 
Entführte Sahara-Touristen sind angeblich frei

Die Touristen, die seit Wochen in Algerien vermisst wurden, sind nach Aussage des Salzburger Landeshauptmannes in Freiheit. Sie sollen in guter Verfassung sein.

Wien - Der Salzburger Landeshauptmann Franz Schausberger teilte im österreichischen Rundfunk "ORF" mit, die Touristen seien freigelassen worden. Die Wüsten-Touristen, unter ihnen 16 Deutsche und zehn Österreicher, seien in guter Verfassung. Einzelheiten wollte er nicht nennen. Eine weitere Bestätigung von anderer Seite gab es zunächst noch nicht.

 

14.05.03 08:52

8215 Postings, 8626 Tage Sahnemin. 6 Deutsche frei


Die ersten Sahara-Touristen sind frei

Die Touristen, die zum Teil seit drei Monaten in Algerien vermisst wurden, sind nach Aussage des Salzburger Landeshauptmannes in Freiheit. Das Auswärtige Amt in Berlin weiß lediglich von sechs freigelassenen Deutschen.

 
Die ersten Touristen waren bereits im Februar in der Sahara verschwunden


Berlin/Wien - Die sechs freigelassenen Deutschen würden in Algier von der Deutschen Botschaft betreut, es gehe ihnen "den Umständen entsprechend gut", sagte ein Sprecher des Ministeriums am Morgen. Demnach wären noch 10 deutsche Vermisste nicht aufgetaucht. Weitere Einzelheiten nannte der Sprecher mit Rücksicht auf die Sicherheit der Vermissten nicht.
Der Österreichische Rundfunk (ORF) berief sich in einer Meldung über die Freilassung der Touristen auf den Salzburger Landeshauptmann Franz Schausberger. Dieser sagte, er verfüge über Informationen, wonach die Geiseln seit 4 Uhr frei und in guter Verfassung seien. Über seine Quellen wollte Schausberger keine Angaben machen, berichtete die österreichische Nachrichtenagentur APA.

Unter den insgesamt 32 Sahara-Touristen, von denen einige seit Monaten als vermisst gelten, sind 16 Deutsche, zehn Österreicher, vier Schweizer, ein Niederländer und ein Schwede. Bundesaußenminister Joschka Fischer hatte am Dienstag erstmals von einer Geiselnahme gesprochen.



 

14.05.03 08:56
2

21 Postings, 7886 Tage stefanEgrinch ist leider auch noch frei!! o. T.

14.05.03 09:06

8584 Postings, 8648 Tage RheumaxGottseidank ein Happy End

Und als Beamter kannst Du nach dem Genesungsurlaub einfach wieder in den Job einsteigen.
Als Selbständiger hast Du zwar das Wertvollste gerettet, bist aber höchstwahrscheinlich finanziell ruiniert.
Über dieses Risiko macht sich aber wohl kaum ein Reisender Gedanken, weil es einen ja sowieso nie selbst treffen wird.  

14.05.03 17:49

8584 Postings, 8648 Tage RheumaxDoch noch kein Happy End für alle?

Algier/Berlin/Wien - Knapp drei Monate nach Beginn des Entführungsdramas in der Sahara sind 17 der verschleppten 32 europäischen Touristen frei. Sechs Deutsche, ein lange in Deutschland lebender Schwede und zehn Österreicher sind unter den Befreiten. Nach Angaben des algerische Armee-Generalstabs waren sie in den Händen der islamistischen Terrorgruppe GSPC und wurden in der Nähe von Amguid westlich von Illizi befreit. Sie sind angeblich alle wohlauf und jetzt in einem Militärhospital in Algier. Bei dem Sturmangriff auf die Entführer wurden mehrere Soldaten verletzt. Die deutschen Urlauber werden noch am Mittwoch nach Köln geflogen.

Sorge um die anderen Sahara-Touristen

Um die restlichen Verschleppten wurde zugleich in Berlin und Bern Besorgnis laut. Sie könnten durch die bekannt gewordene Befreiung einer ersten Gruppe stärker gefährdet sein, hieß es. Sie befindet sich nach Angaben der Bundesregierung "weiterhin in einer prekären Situation". Alle Bemühungen konzentrieren sich darauf, ihr Leben und ihre Unversehrtheit zu sichern. Unter den in den vergangenen Wochen vermissten Sahara-Touristen waren insgesamt 16 Deutsche, zehn Österreicher, vier Schweizer, ein Niederländer sowie ein Schwede.

Zeitung: Todesopfer unter den Geiseln

Es lagen am Mittwoch zunächst unterschiedliche Berichte vor, ob auch Verletzte oder gar Tote unter den verschleppten Touristen sind: Algerischen Zeitungen zufolge soll es bei einer Befreiungsaktion möglicherweise auch Todesopfer unter den Geiseln gegeben haben. Soldaten und auch neun der mit Kalaschnikow-Gewehren bewaffneten Entführer sollen getötet worden sein, berichtete die algerische Zeitung "El Watan". Das deutsche Außenministerium hatte indes keine Erkenntnisse über Opfer unter den Geiseln. Bundesaußenminister Joschka Fischer hatte sich bei seinem Besuch in Algier am Wochenanfang noch für eine friedliche Lösung des Dramas ausgesprochen.

Schily schweigt

Bundesinnenminister Otto Schily (SPD) zeigte sich guter Hoffnung für die noch vermissten Touristen. Er sagte am Mittwoch im ZDF, er habe am Vortag mit dem algerischen Innenminister telefoniert, könne aber "auf Einzelheiten in der sehr prekären Situation nicht eingehen. Das ist im dringenden Interesse der vermissten Touristen".

Keine Klarheit über Motive der Entführer

Unklar waren nach der Befreiung der 17 Wüstenurlauber zunächst auch die Motive der Entführer. Nach dem Verschwinden der ersten Gruppe Ende Februar gab es immer wieder Spekulationen über die Hintergründe des Geiseldramas. Über Lösegelderpressung oder islamistischen Terrorismus wurde spekuliert.

Bewaffnete Gruppen islamistischer Extremisten liefern der Regierung von Präsident Abdelaziz Bouteflika einen harten Kampf, dem bislang nach offiziellen Angaben mehr als 100.000 Menschen zum Opfer gefallen sind. Allerdings verbuchten die Militärkräfte der Regierung in den vergangenen Jahren zunehmend Erfolge im Kampf gegen die Extremisten. Das hatte dazu beigetragen, den Tourismus im Lande wieder zu beleben. (sa/dpa/AFP)

     

15.05.03 09:12

8584 Postings, 8648 Tage Rheumax.


Algier/Salzburg/Köln - Nach Ankunft der 17 in der Sahara befreiten Geiseln in Deutschland und Österreich gilt die Sorge den übrigen festgehaltenen Touristen. "Wir sind froh, dass der erste Teilerfolg erzielt worden ist. Wir sind in großer Sorge, was die zweite Gruppe von Geiseln betrifft", sagte Außenstaatssekretär Jürgen Chrobog am Mittwochabend. Er wollte keine Einzelheiten nennen, um die Sicherheit der übrigen 15 Gefangenen nicht zu gefährden. Knapp drei Monate nach Beginn des Entführungsdramas hatte das algerische Militär 17 der 32 europäischen Touristen befreit.

"Jeden Tag auf der Flucht"

Nach Worten des österreichischen Reiseleiters Gerhard Wintersteller waren, die Terroristen mit ihren Geiseln ständig auf der Flucht. In einem Exklusiv-Interview mit dem RTL Nachtjournal sagte die befreite Geisel in der Nacht zum Donnerstag: "Es war so, dass von der Gefangennahme weg wir jeden Tag auf der Flucht waren, sind ohne Licht in der Nacht gefahren." Die Nachtmärsche hätten die Geiseln an das Ende ihrer "physischen Kräfte" gebracht.

Entführer offenbar radikale Islamisten

Nicht äußern wollte sich Wintersteller zu den Umständen der Geiselhaft und der Befreiungsaktion, damit könnte er seinen 15 Leidensgenossen schaden, die immer noch in der Gewalt der Entführer waren. Nach seiner Ansicht handelte es sich bei den Geiselnehmern um islamistische Terroristen. "Sie beteten jeden Tag und erklärten uns, sie wollen den Gottesstaat in Algerien einführen, sie wollen die Regierung stürzen." Sie hätten Geld gefordert, "um sich Waffen zu besorgen", sagte er. Wintersteller war mit sieben anderen Österreichern am 22. März verschwunden.

Weitere Geiseln in großer Gefahr

Die Geiseln waren nach Angaben des algerischen Armee-Generalstabs in den Händen der islamistischen Terrorgruppe GSPC. Die weiterhin vermissten Sahara-Touristen befinden sich nach Angaben der Bundesregierung "in einer prekären Situation". "Ihr Leben und ihre Unversehrtheit zu sichern, darauf konzentrieren sich jetzt all unsere Bemühungen", sagte der stellvertretende Regierungssprecher Thomas Steg in Berlin. (pf/dpa)


     

16.05.03 14:57

8584 Postings, 8648 Tage RheumaxOb die Ösis auch so schnell an die

Öffentlichkeit gegangen wären, wenn sich in der 2. Gruppe auch nur ein Österreicher befinden würde?  :-(

Wien - Die in Algerien befreiten österreichischen Geiseln haben erstmals ausführlich ihr Martyrium geschildert. Als Verpflegung hätten sie während ihrer Gefangenschaft zwei bis drei Mal am Tag Grießbrei aus Eimern erhalten, erzählten Sabine und Gerhard Wintersteller sowie Annemarie Kienberger den "Salzburger Nachrichten". "Sie sind wie die Tiere zum Futtertrog gekrochen", schilderte ein Angehöriger der Zeitung die Situation. Als Delikatessen hätten Datteln und das ab und zu verteilte Fladenbrot gegolten. Das trübe Wasser aus Tümpeln filterten die Entführten mit Tüchern oder Toilettenpapier. Schlimme Darmprobleme gab es trotzdem.

Rationen waren knapp

Die knappen Rationen hätten gerade zum Überleben gereicht, in den letzten zwei Tagen vor der gewaltsamen Befreiung habe es jedoch gar nichts mehr zu essen gegeben, erzählten die Geretteten. Anfangs hätten die Verschleppten kaum mit ihren Kidnappern  gesprochen: "Da haben wir solche Angst vor ihnen gehabt", so die Winterstellers. Später hätten die Gefangenen einige Worte mit ihren Entführern gewechselt. "Ein paar haben Französisch gesprochen, ein paar Englisch."

"Sie haben auch menschliche Züge gezeigt"

Von tätlicher Gewalt seien die Gefangenen verschont geblieben. Die Geiselnehmer hätten sie zwar manchmal mit ihren Waffen bedroht, etwa, wenn eine Frau ihren Schleier nicht anhatte oder er verrutscht war, sagte die 41-jährige Sabine Wintersteller. Einige der islamistischen Entführer seien ihr jedoch am Ende sogar sympathisch gewesen: "Sie haben auch menschliche Züge gezeigt." So hätten sie die Geiseln regelmäßig mit Kleidung versorgt. "Und als eine Frau gesagt hat, sie hat keine Zahnbürste mit und möchte eine haben, da haben sie ihr eine gebracht." Wintersteller zufolge wurde zum Ende hin das Wasser knapp. Sie habe sich während der gesamten Zeit kein einziges Mal mit sauberem Wasser waschen können. In der Nahrung fehlten Mineralien, die angesichts der langen Märsche notwendig gewesen wären.

"Jede Nacht wurde das Versteck gewechselt"

Normalerweise wurden die Geiseln dem Bericht zufolge in der Nacht von ihren Entführern geweckt, um drei bis vier Stunden zu marschieren und vor der algerischen Armee zu flüchten. Die Entführer hätten den Touristen erklärt, dass die zweite Gruppe Geiseln "immer einen Tagesmarsch voraus" sei. Sichtkontakt mit den Leidensgenossen, die noch immer in der Gewalt der Entführer sind, habe es aber nicht gegeben. Während der letzten Tage der Geiselhaft mussten die Gefangenen nach eigenen Angaben auch tagsüber durch die Wüste laufen. "Unsere Schuhe waren am Ende zerfetzt, und wir waren am Ende unserer physischen Kräfte", sagte der 63-jährige Gerhard Wintersteller der Zeitung. Die Entführer hätten "gespürt, dass ihnen das Militär auf den Fersen war".

Sorge um die anderen Geiseln

Noch immer sind 15 der vermissten Sahara-Urlauber in der Gewalt von algerischen Geiselnehmern. In der Gewalt der Geiselnehmer sind nach wie vor auch zehn Deutsche. Nach algerischen Pressemeldungen wäre eine Befreiung der verbliebenen Europäer eine "viel gefährlichere Aktion" als die Operation am Dienstag. Bei dem Militärschlag gab es nach Angaben der befreiten Geiseln heftige Feuergefechte. (sa/dpa/AFP)

     

19.05.03 12:55

8584 Postings, 8648 Tage RheumaxBald wissen wir mehr


Algier - Die restlichen Sahara-Geiseln sind nach unbestätigten Berichten frei. Bei der Rettungsaktion des algerischen Militärs im Morgengrauen soll es Opfer gegeben haben. Das berichten Fremdenführer und Journalisten in Südalgerien. Auch Zeitungen hatten von dem Militäreinsatz berichtet. Eine offizielle Bestätigung gibt es bisher noch nicht.

Aktion gefährlicher als die erste

Die Armee hatte die Bergregion umzingelt und offenbar am Sonntag die Erlaubnis zum Angriff bekommen. Bei den Soldaten handele es sich um die gleichen Fallschirmjäger-Einheiten, die am vergangenen Dienstag die erste Gruppe von 17 Geiseln befreit haben. Die Bergregion von Tamelrik wird von der algerischen Presse als "festungsartig" und äußerst unzugänglich beschrieben. Die zweite Aktion wurde als viel gefährlicher und unsicherer eingestuft als die erste Befreiung.

In der Gewalt der Geiselnehmer befanden sich noch 15 Personen, darunter zehn Deutsche, vier Schweizer und ein Niederländer. Am vergangenen Dienstag waren sechs Deutsche, zehn Österreicher und ein Schwede befreit worden.

Auswärtiges Amt schweigt

Das Auswärtige Amt in Berlin wollte zu den Berichten keine Stellung nehmen. Es äußere sich grundsätzlich nicht zu solchen Informationen, betonte ein Sprecher. Die Bundesregierung verfolgt in dem seit Wochen andauernden Entführungsdrama mit Rücksicht auf das Schicksal der Vermissten eine äußerst restriktive Informationspolitik.

Raketenwerfer gefunden

In der Nähe des Verstecks der 17 befreiten Touristen bei Amguid hatten algerische Militärkräfte am Wochenende 13 Raketenwerfer ägyptischer Fabrikation entdeckt, die auf Verbindungen zum Terrornetzwerk von El Kaida hinweisen könnten, schrieb die Tageszeitung "El Watan" unter Berufung auf Militärangaben. Die Geiselnahme ist der Zeitung zufolge "mindestens ein Jahr lang gut vorbereitet worden". Unter den Entführern seien auch ausländische Terroristen, hieß es. (ha/dpa)
     

19.05.03 19:33

66 Postings, 8790 Tage redbullArbeitsamt + Verfügbarkeit

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Unterdessen hat sich der Staatssekretär im Auswärtigen Amt, Jürgen Chrobog, nach Protesten der Familienangehörigen an das Arbeitsamt gewandt. Die Eltern des entführten Frank Gottlöber hatten Arbeitslosengeld für ihren Sohn beantragt, weil dem inzwischen gekündigt wurde. Mit der Begründung, dass dieser aber noch immer in der Sahara festgehalten werde und folglich dem deutschen Arbeitsmarkt nicht zur Verfügung stehe, lehnte das Arbeitsamt ab.

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http://www.spiegel.de/spiegel/0,1518,249113,00.html

 

19.05.03 21:07

240 Postings, 8167 Tage wemeDementi !!!!

Algier (dpa/WEB.DE) - Der algerische Generalstab hat die Befreiung der 15 Sahara-Touristen in einer offiziellen Mitteilung am Abend dementiert.

Zuvor hatten Journalisten und Fremdenführer der dpa von einer Befreiung der zweiten Gruppe Reisender berichtet.

Ein französischer Rundfunksender meldete unter Berufung auf algerische Sicherheitskräfte, die Geiseln seien frei. Der Generalstab betonte in seiner Mitteilung, die Bemühungen um eine Freilassung der 15 Geiseln würden fortgesetzt.


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In der Kühnheit liegt Genie, Macht und Magie."

 

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