(dpa-AFX) - Der Euro ist am Mittwoch wieder über die Marke von 1,50 US-Dollar gestiegen. Am späten Nachmittag kostete die Gemeinschaftswährung 1,5025 Dollar und damit rund einen halben Cent mehr als am Morgen. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs gegen Mittag auf 1,5037 (Dienstag: 1,4966) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,6650 (0,6682) Euro.
"Der Euro hat heute vor allem von den freundlichen Aktienmärkten profitiert", sagte Devisenexperte Karlheinz Stern von der BayernLB. Auslöser für die festen Aktienwerte waren sehr robuste Konjunkturdaten aus China. Insbesondere die Industrieproduktion überraschte mit einem kräftigen Anstieg im Oktober. Der Aufschwung Chinas halte unvermindert an und belebe somit auch die Weltwirtschaft, hieß es von der DekaBank.
"Im weiteren Wochenverlauf dürfte es nur wenige Impulse von der Konjunkturseite her geben", sagte Stern. Höhepunkt seien die am Freitag anstehenden Wachstumszahlen aus dem Euroraum. Für Deutschland als größte Volkswirtschaft unter den Euro-Ländern wird mit einem beschleunigten Wachstum gerechnet. Sollten die Zahlen positiv überraschen, könnte dies auch dem Euro zugute kommen, so Stern.
Zu anderen wichtigen Währungen hatte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,90290 (0,89860) britische Pfund , 135,11 (134,51) japanische Yen und 1,5104 (1,5115) Schweizer Franken festgelegt. Die Feinunze Gold wurde in London am Nachmittag mit 1.115,25 (1.101,50) Dollar gefixt. Der Kilobarren kostete 23.902,95 (23.875) Euro.
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