Der nachrichtenlose 8%-Anstieg in der ersten Xetra-Handelsstunde wurde prompt wieder abverkauft.
Bei Allgeier sind offensichtlich immer wieder Chartzocker unterwegs, welche die Illiquidität der Aktie mit schöner Regelmäßigkeit für schnelle 5 bis 10% Zocks nutzen, die schon wenigen Stunden später stets in sich zusammenfallen.
Es fehlt einfach an nachhaltigem Kaufinteresse und im Bereich der 16 EUR-Marke treten immer wieder Verkäufer auf den Plan und schicken die Aktie zurück unter 14,50 ?.
Die Zocks laufen gern vor- und nachbörslich über Tradegate, wo mit kleinen Kauf- und Verkaufs-Orders die Kurse nach Belieben manipuliert werden können.
Für große Adressen ist das Handelsvolumen von kaum mehr als 10k Aktien völlig uninteressant, weshalb ich davon ausgehe, dass hier immer wieder ein paar einzelne Daytrader ihr Unwesen mit der Aktie treiben. Scheint ja auch zu funktionieren, wenn einzelne Anleger im Zweifelsfall ohne Kenntnis der Anstiegsursache schnell hinterher springen, um ja nichts zu verpassen... und am Tagesende mit der blind nachgekauften Position schön im Minus landen...
Ähnliche Manipulationsversuche laufen mit schöner Regelmäßigkeit bei einer Vielzahl illiquider dt. Mittelstandsunternehmen wie Allgeier, PVA Tepla, Grenke etc.
Leider gelingt es den Daytradern zunehmend mit ihren wilden Zockereien, die Börse für langfristig orientierte Kleinanleger unattraktiv zu machen, weil die Kurse sich von der fundamentalen Unternehmensentwicklung vielfach vollständig entkoppelt haben.
Es wird Zeit, dass die Politik mit der Wiedereinführung einer steuerbegünstigten Spekulationsfrist und dem Aufbau eines staatlichen Pensionsfonds die Rahmenbedingungen endlich zugunsten langfristiger Aktienanlage verbessert. Das Übermaß an kurzfristigen Zockereien pervertiert die Börse zum reinen Spielcasino. Heute beispielhaft bei Allgeier zu besichtigen... macht als Longie keinen Spaß
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