Vertrag über Betrieb einer Kupfermine im Volumen von 4,2 Milliarden Dollar unter Dach und Fach
Lima - Der schweizerisch-britische Bergbaukonzern Xstrata hat am Donnerstag einen Vertrag über 4,2 Mrd. Dollar (3,3 Mrd. Euro) mit dem peruanischen Staat abgeschlossen. Staatspräsident Alan Garcia nannte ihn den "Vertrag des Jahrhunderts". Xstrata erhält damit das Recht, in der Gebirgsregion Apurimac im Süden Perus die Kupfermine Las Bambas zu betreiben.
Peru ist bereits der zweitgrößte Kupferexporteur der Welt. Wenn der Rohstoff wie geplant ab 2014 in Las Bambas gewonnen werden kann, dürfte das Land den Kupferabbau um 30 Prozent steigern.
Die Investition des Konzerns in die Mine kommt drei Prozent des peruanischen Bruttoinlandsprodukts (BIP) gleich. Im Gegensatz zu hunderten anderem Bergbauvorhaben in Peru, bei denen die verantwortlichen Konzerne in die Kritik gerieten, stieß Las Bambas bis anhin auf wenig Widerstand der lokalen Bevölkerung.
Xstrata gab erst im Juli eine Investition von 1,47 Mrd. Dollar in die peruanische Mine Antapaccay bekannt. Der Konzern ist nach eigenen Angaben der weltweit viertgrößte Hersteller von Kupfer mit einer Jahresproduktion von 907.000 Tonnen (2009). (APA)